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Heuberg

Es ist Mai und damit ist die Skisaison in fast allen Skigebieten vorbei. Wer will, kann nur noch eine Handvoll Skigebiete für ein paar Abfahrten besuchen. Höchste Zeit, einen Rückblick auf das Wintersportwetter 2024/2025 zu werfen. Die großen Schneemengen kurz vor Ostern sind noch frisch im Gedächtnis, aber was hat das Wetter in den Monaten davor gemacht? So sah das Wetter in der Skisaison 2024/2025 aus.

Schneechaos im September

Nach den Sommerferien juckte es vielen SkifahrerInnen und SnowboarderInnen langsam schon wieder in den Fingern. Zeit, Pläne für die bevorstehende Skisaison zu schmieden. Die großen Schneemengen von Anfang September haben sicherlich auch dazu beigetragen. Am 9. September veröffentlichten wir den ersten Wetterbericht nach den Sommerferien: „Viel Schnee diese Woche in den Alpen“ (und es kam sogar noch mehr!). Nach einer warmen, sonnigen Periode (wärmster August in der Messgeschichte des österreichischen Wetterdienstes) schlug das Wetter um. Die Wetterkarten zeigten die ersten Anzeichen ernsthafter Niederschläge. Und die kamen, hauptsächlich entlang der Nordseite des Alpenhauptkammes und im Osten von Österreich ging es hoch her. Von Code Orange bis Code Rot: mit mehr als 350 Millimeter Wasser in den Tälern und Dörfern und bis zu drei Meter Schnee in den Höhenlagen. Durch die Intensität der Niederschläge sank die Schneefallgrenze sogar auf 500-1.000 Meter Höhe! Bizarre Mengen, die für Chaos sorgten.

Der September 2024 wird besonders nass und schneereich in die Bücher eingehen. Bis Mitte des Monats fiel in den Höhenlagen eine dicke Schneedecke von örtlich 3 Metern, und auch im Hochgebirge fiel bis zum Monatsende noch einmal ein halber Meter Schnee. Der Vorteil von all dem Schnee? Die Gletscherskigebiete könnten extra früh in die Skisaison 2024/2025 starten! In Sölden und am Stubaier Gletscher konnte man bereits am 20. September die ersten Abfahrten machen. Das war für diese Skigebiete früher als geplant.

St. Jakob im Defereggental
Kaum zu glauben, dass es im September 2024 in St. Jakob im Defereggental so aussah
Toblach
Winter im September in Toblach

Oktober: Schnee und starker Wind in den Westalpen, ansonsten recht mild

Anfang Oktober haben wir wieder einige schöne Webcams mit Neuschnee geteilt. Grund dafür war ein Tiefdruckgebiet mit einer Kaltfront. In der ersten Woche des Monats fielen lokal weitere 25 bis 60 cm Schnee in der Höhe. Wenig später sorgte eine Verwehung des ehemaligen Orkans Kirk für turbulente Bedingungen in den Westalpen. Die Windböen erreichten 90 bis 110 km/h in den französischen Alpen und 120 bis 150 km/h in den Pyrenäen. Der Oktober hat nicht nur mit Neuschnee begonnen, sondern auch so geendet. Dieses Mal waren vorrangig die Westalpen an der Reihe. Ansonsten verlief der Monat dank eines beständigen Hochdruckgebiets über Mitteleuropa meist recht mild und sonnig. Ein Phänomen, das wir später regelmäßig auf den Wetterkarten beobachten konnten.

Schnee in Königsleiten
Schnee in Königsleiten im Oktober

November: Erster ernsthafter Regenschauer der Saison

Der November ist der Monat, in dem wir die Frequenz des Wetterberichts erhöhen und dich mindestens zweimal pro Woche über das Wetter in den Alpen auf dem Laufenden halten. Immer mehr Skigebiete öffnen ihre Pforten und das Winter Opening in Sölden zu Beginn des Monats gilt für viele eingefleischte Winterfans als offizieller Start in die Skisaison. Auch wir waren vor Ort und obwohl die Pisten gut aussahen, hätte ihnen eine frische Schneeschicht gut getan.

Zu Beginn des Monats fiel primär in den Westalpen Schnee. Mit dem Abzug des Hochdruckgebietes bekam die Kaltluft endlich wieder Raum über den Alpen. Schneemengen von etwa 5 bis 30 cm im Westen, aber auch die nötigen Winterniederschläge im Norden sorgten für eine kleine Grundlage auf den Skipisten. Schau dir die Webcams vom 12. November an. Kurze Zeit später zeigten die Wetterkarten endlich den ersten ernsthaften Schneefall der Saison an. Mengen von mehr als einem Meter im Hochgebirge und eine immer tiefer liegende Schneefallgrenze. Genau zur richtigen Zeit!

Auch der erste Schnee der Saison in Winterberg im November

Im November schneite es nicht nur in den Alpen, sondern auch in den deutschen Skigebieten. Winterberg konnte dank der niedrigen Temperaturen frühzeitig die Schneekanonen einsetzen und am 15. November den ersten Lift und die erste Piste (Poppenberg) in Betrieb nehmen. In einer herbstlichen Landschaft war freilich auch Neuschnee angesagt. Am 18. November zeigten die Webcams in Winterberg und Willingen zum ersten Mal eine frische Schneedecke.

Winterberg
Eine erste Schicht Neuschnee in Winterberg

Dezember: Neuschnee, Sonne, noch mehr Neuschnee und Code Orange

Im Dezember reiste Kollegin Miranda in die Alpen, um mehrere Skigebiete zu besuchen und sich einen Überblick über die aktuellen Bedingungen zu verschaffen. Vor der Reise zeigten die Wetterkarten Mengen von 80 bis über 100 cm an, aber am Ende war es etwas weniger als vorhergesagt. Glücklicherweise sank die Schneefallgrenze beträchtlich, und Miranda kam in einem wunderschönen Winterwunderland an. Die Sonne kehrte bald zurück, aber nicht für lange.

SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental
Perfekte Bedingungen für Miranda in der SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental

Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen wurde sogar eine richtige Schneeflut vorhergesagt. Die Weihnachtsfeiertage begannen mit einer dicken Schneedecke in den Nord- und Westalpen. Für Teile Frankreichs, der Schweiz und Österreichs wurde wegen der großen Schneemengen und der hohen Lawinengefahr sogar eine orangefarbene Wetterwarnung ausgegeben. Die Schneefallgrenze sank rasch auf 300–500 Meter Höhe, so dass die SkiurlauberInnen weiße Weihnachten in den Alpen erleben konnten. Dann kehrte die Sonne zurück und es wurde langsam etwas milder.

Seefeld
Viel Schnee in Seefeld in der ersten Woche der Weihnachtsferien

Wichtiges für die Skisaison

Wann öffnen die Skigebiete diesen Winter und wann startet die Skisaison im Lieblingsskigebiet? Fragen über Fragen, die sich SkifahrerInnen jedes Jahr aufs Neue stellen. Die Antworten findest du in den folgenden Blogartikeln, damit du dich so richtig auf die kommende Wintersaison und deinen Skiurlaub freuen kannst.

Saisonstart: Skiopenings & Saisonzeiten Schnee: Wann schneit es wieder? Schneelage: Wir zeigen, wo jetzt Schnee liegt Skiurlaub planen: Tipps für deinen Winterurlaub Schneesichere Skigebiete in den Alpen Skiurlaub planen: Angebote, Frühbucherrabatte & Schnäppchen!
Feiern beim Après-Ski

Januar: Das neue Jahr beginnt mit Neuschnee

Nach einem wunderschönen Sonnenaufgang am 2. Januar (mit den schönsten Farben am Himmel), schlug das Wetter wieder um. Eine Kaltfront brachte zunächst eine ordentliche Schicht Neuschnee, gefolgt von einer Warmfront mit Regen, die wiederum von einer Kaltfront mit Schnee unterbrochen wurde. Der Januar 2025 war geprägt von wechselhaftem Wetter mit gelegentlichem Schnee und Regen, aber auch Sonnenschein unter Hochdruckeinfluss. In diesem Monat kam das Sauerland endlich in den Genuss des lang ersehnten Wintereinbruchs mit über 30 cm Neuschnee. In den Monaten zuvor fielen zwar regelmäßig winterliche Niederschläge, aber immer gefolgt von einer milden Periode. Der Schneefall im Januar war genau das, was die Skigebiete benötigten, um endlich mehr Skipisten zu öffnen. Ende Januar wurden auch die Südalpen endlich mit Schnee beglückt. Ein Südstau brachte dann auch den Skigebieten in Italien eine dicke Schneedecke. Auch in den Westalpen ging es hoch her. Schau dir die Webcam-Bilder vom 29. Januar an.

 

Die Kollegen Anne und Mike reisten Ende Januar nach Winterberg und Willingen und kamen nicht umhin, festzustellen, dass die Pisten in perfektem Zustand waren.

Val Thorens
Ein Sonnenaufgang mit zauberhaften Farben in Val Thorens

Februar: Sonne, Sonne und nochmals Sonne

Der Februar begann mit leichtem Schneefall, doch dann gewann der Hochdruck die Oberhand, und das bedeutete viel Sonnenschein. Allerdings mit recht milden Temperaturen, anders als etwa in Nordeuropa. Aufgrund einer Höhenluftstörung über Deutschland war es zum Beispiel im Sauerland noch kalt und winterlich. Die erste Woche begann mit einer schönen Neuschneeschicht, aber bald kam die Sonne zurück und es wurde milder. Die zweite Woche war etwas unbeständiger und brachte neben Schnee auch Regen. In der dritten Woche schien wieder die Sonne, allerdings bei frühlingshaften Temperaturen.

Bettmeralp
27. Februar 2025 in Bettmeralp

März: frühlingshaft, aber auch eine schöne Neuschneedecke

Der März begann mit viel Sonnenschein, aber auch mit frühlingshaften Temperaturen. Wieder einmal bestimmte ein kräftiges Hochdruckgebiet über Mitteleuropa das Wettergeschehen. Am 10. März schlug das Wetter dann um. In den Nordalpen sorgte eine süd- bis südwestliche Höhenströmung für Föhn, während in den West- und Südalpen fortan reichlich Schnee unterwegs war. Zu verdanken ist dies einem kräftigen Tiefdruckgebiet bei Spanien und der Biskaya, das auf die Alpen zusteuerte und sehr feuchte Luft vom Atlantik mitbrachte. Glücklicherweise bekam auch die kalte Luft wieder etwas Platz, so dass die Schneefallgrenze ein wenig zurückging. Die meisten Mengen fielen in den Höhenlagen und in den Südalpen wurde der Neuschnee in vollen Zügen genossen. Kollegin Anne war in Gröden und Gitschberg-Jochtal und die Bedingungen hätten wirklich nicht besser sein können! Perfekte Pisten und ein wunderschönes Winterwunderland.

Gitschberg-Jochtal
Im März gibt es in Gitschberg-Jochtal viel zu erleben

In der Woche vom 17. März reisten wir mit allen Snowplaza-Kollegen nach Gerlos. Am Tag der Ankunft kam der Schnee vom Himmel und das ganze Dorf war wieder weiß. Es folgte Kaiserwetter vom Feinsten, allerdings bei zunehmend milden Temperaturen. Wir genossen die Pisten in vollen Zügen, die in der Höhe wirklich perfekt für die Jahreszeit aussahen. Nach der Reise fing es wieder an zu schneien, und Ende März gab es sogar eine richtige Ladung Neuschnee. Diesmal hat es hauptsächlich in den Nordalpen geschneit, mit Code Gelb wegen Schnee und starkem Wind für Österreich.

April: UNGLAUBLICH VIEL SCHNEE

Nein, das ist kein Scherz zum 1. April: Der vierte Monat des Jahres 2025 begann mit einer dicken Schneedecke. Frühling? König Winter war mit voller Wucht zurück! Ein echter Nordstau mit Schnee bis in die Dörfer. Auch in den folgenden Tagen fiel regelmäßig Schnee, aber das ist nichts im Vergleich zu dem, was kurz vor Ostern passierte. Unsere Wettervorhersage mit „Mehr als ein Meter Neuschnee zu Ostern“ entpuppte sich in Bezug auf Schneevorhersagen als noch zu vorsichtig ausgedrückt. Am 16. April herrschte in Teilen Italiens und der Schweiz wegen extremer Regen- und Schneemengen Warnstufe Rot. Ein außergewöhnlicher Südstau brachte in nur zwei Tagen mehr als 500 mm Wasser und meterhohe Schneemengen im Hochgebirge. Zermatt wurde komplett von der Außenwelt abgeschnitten, die Skigebiete mussten schließen, es galt Lawinengefahrenstufe 5 von 5 und es herrschte ein riesiges Chaos. Am Karfreitag kehrte langsam Ruhe ein, aber der Schneefall war noch nicht vorbei. Für die Zeit nach Ostern wurden noch einmal 20–50 cm Schnee vorhergesagt, dieses Mal aber hauptsächlich für die Nordseite des Alpenhauptkamms.

Spalder team
Een fantastische skitrip met het hele team!

Und das war die Skisaison 2024/2025! Wir blicken auf einen tollen Winter zurück und freuen uns schon auf den Winter 2025/2026. Bis dahin: Genieß den Frühling und den Sommer und folge uns weiterhin für die besten Tipps und Informationen rund um deinen Skiurlaub.

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Wintersportler in der Gondel

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3237 - Winter - Miriam

Über Miriam

Morgens früh Schwünge auf fast leeren Pisten zu ziehen ist Miriams Highlight beim Skifahren, deswegen ist sie auch immer eine der Ersten an der Gondel. Am liebsten bei bestem Wetter und optimalen Pistenbedingungen. Nach dem Skifahren genießt sie Saunagänge und die kulinarischen Köstlichkeiten der Alpen.