

Wenn zwei SkifahrerInnen perfekt parallel und dazu gemeinsam die Piste herunter wedeln, sieht das nicht nur gut aus, sondern macht auch noch eine Menge Spaß. Wer denkt, dass paralleles oder sogenanntes Synchron-Skifahren nur etwas für Profis ist, liegt falsch. Jeder kann synchronisiert Skifahren und sollte es auch einmal ausprobieren. Denn das gegenseitige Abstimmen fördert Koordination und Rhythmus, zwei Eigenschaften, die auch dem eigenen Fahrkönnen zugutekommen. Snowplaza erklärt, wie SkifahrerInnen sich an das Synchro Ski herantasten können und wie du damit sogar WeltmeisterIn werden könntest.
Mit Synchro Ski zum besseren Skifahrer werden
Das Ziel ist es, den Hang synchron fahrend hinter sich zu bringen. Dabei wird jede Bewegung durch die Partnerin oder den Partner genau gleich ausgeführt. Das heißt, dass Kurven und Schwünge nicht nur gleichzeitig begonnen und beendet werden müssen, sondern auch die Länge einer Kurve sollte nicht variieren. Die ZuschauerInnen, die vom Ende der Skipiste aus zusehen, haben im besten Fall den Eindruck, dass der exakt gleiche Skifahrende nebeneinander den Berg herunterkommt. Dabei wird eigentlich nicht parallel gefahren, sondern leicht hintereinander versetzt. Durch die Perspektive, von unten hochschauend, sieht es nur parallel aus. Der Vorteil ist, dass der hinten Skifahrende den Unteren beobachten kann und somit imstande ist, leichte Abweichungen auszugleichen.
Wie kann ich Synchron-Skifahren lernen?
Die Königsdisziplin ist der Kurzschwung mit synchronisierten Sprüngen. Allerdings sollte langsam angefangen werden. Beispielsweise kann auch eine Pflugfahrt parallel durchgeführt werden, auch wenn ein bisschen Geschwindigkeit hilft, den Rhythmus aufzubauen. Zum Start sollten zwei SkifahrerInnen sich etwa fünf Meter voneinander leicht versetzt platzieren. Die Skier werden in Richtung Tal ausgerichtet. Dann ist nur noch eine Absprache notwendig: Einigt euch, in welche Richtung die erste Kurve gefahren werden soll.
Akustische Zeichen beim Skifahren
Die Person, die vorausfahren wird, gibt beim Synchron-Skifahren ein akustisches Zeichen (HOPP) oder zählt runter (1-2-HOPP). Dabei ist es die Aufgabe der folgenden Person, sich auf die Fahrt des vorausfahrenden Skifahrers einzustellen. Was bedeutet das? Der oder die geübtere WintersportlerIn sollte hinterherfahren, um sich spontan an Änderungen anpassen zu können. Das akustische Zeichen sollte dabei nicht dem Fahrstil der Skifahrer folgen, sondern der Fahrstil sollte sich im Idealfall dem vorgegebenen Rhythmus anpassen.
Zu zweit lernen, in der Gruppe angeben
Der Einstieg in die Disziplin Synchro Ski ist einfacher zu zweit, macht in der Gruppe sogar noch mehr Spaß! SkifahrerInnen können in Paaren die Abstimmung und das parallele Fahren üben und sollten sich dabei abwechseln, wer das Duo anführt. Danach können sich einzelne Paare zu größeren Gruppen zusammenschließen. Das garantiert nicht nur einige neidische Blicke von der Hütte, sondern rundet jede Skiwoche in bester Skischulmanier ab.
Synchro Ski Weltmeisterschaften & Weltcup
Wer nach einer Woche hartem Synchron-Training und jeder Menge Spaß immer noch nicht genug hat, der kann sich auch in Richtung des professionellen Synchro Ski World Cup bewegen. Hier wird die Zeit gestoppt (25 % der Wertung) und zudem bewertet, wie synchron die Abfahrt wirklich war (75 % der Wertung). Dabei gibt es verschiedene Gruppen- und Paarwettbewerbe sowie Europa- und Weltmeisterschaften, die in unregelmäßigen Abständen stattfinden und neben dem parallelen Fahren auch gespiegelte Abfahren (genau gegensätzlich) fordern.
Update Stand Frühjahr 2025: Derzeit werden weder der Synchro Ski Weltcup noch die Synchro Ski Weltmeisterschaften ausgetragen.
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