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Richtig Skifahren: Ziehwege und flache Passagen elegant meistern

Jeder Skifahrer kennt das Problem, wenn nach einer schönen Abfahrt auf der Skipiste plötzlich ein langes flaches Stück auftaucht und der Ski einfach nicht mehr weiterfahren möchte. Ob ein Verbindungsweg zwischen zwei Pisten, eine Lift- und Pistenkreuzung oder Umfahrungen von schwierigen Stellen auf der Piste – beim Skifahren ist es wichtig, sich im flachen Terrain richtig fortbewegen zu können. Snowplaza gibt Ihnen nützliche Techniktipps für mehr Leichtigkeit bei Ihrem nächsten Skiurlaub mit auf den Weg. Mit etwas Übung gelingt die richtige Skitechnik ohne Teletubby-Antennen und sorgt für mehr Spaß beim Skifahren.

1. Vorausschauendes Skifahren auf Ziehwegen

Stellen Sie sich schon frühzeitig auf flache Passagen auf der Skipiste ein und sorgen dafür, dass Sie ausreichend Schwung für flache Abschnitte mitnehmen. Oft hilft es schon, wenn Sie die letzten 10 bis 15 Meter des Gefälles für eine Schussfahrt nutzen. So kommen Sie über die meisten Flachpassagen ohne zusätzliches Anschieben oder Skaten.

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2. Schussfahren in der Hocke

Für die richtige und sichere Schussfahrt gehen Sie in eine leicht gehockte Position und beugen ihren Oberkörper nach vorne (in der Hüfte abknicken). Ihre Schienbeine drücken gegen die Skischuhe und die Druckverteilung ihrer Füße erfolgt gleichmäßig über die gesamte Fußsohle. So werden Sie windschnittiger und ihre Ski kommen in eine stabile Geradeausfahrt.

3. Teletubby-Antennen vermeiden

Auf den Ziehwegen und Flachpassagen der Alpen outen sich viele heimliche Teletubby-Fans gewollt oder ungewollt. Die Skistöcke werden während der Schussfahrt in die Achselhöhlen eingeklemmt und zeigen mit den Tellern antennengleich Himmelwärts. Na, fühlen sie sich ertappt?

4. Stilsicher ohne Antennen den Berg hinab

In der Schusshocke nehmen ihrer Hände eine Position ein, die sich etwas vor den Knien und ungefähr auf Höhe der Hüftknochen befindet. Die Griffe ihrer Skistöcke liegen locker in den Händen und der obere Teil des Skistockes liegt auf den Unterarmen auf. Die Skistöcke werden dicht an den Hüften gehalten und sind horizontal ausgerichtet. Na geht doch, super B-Note!

5. Der Doppelstockschub zur Ergänzung

Sollte die Schussfahrt ebenfalls nicht ausreichen, hilft der Doppelstockschub. Stechen Sie dazu mit beiden Skitstöcken gleichzeitig ins erste Drittel des Bereichs zwischen Bindungskopf und Skispitze. Durch das Strecken der Ellbogengelenke (nahezu vollständig ausstrecken) erfolgt der Schubimpuls.

6. Vollendung des Doppelstockschubs

Nach der Streckung der Ellbogengelenke können Sie die Handteller wie beim Nordic-Walking öffnen und den Skistock nur noch zwischen zweitem Daumen- und erstem Zeigefindergelenk festhalten. Dadurch können Sie den Stockimpuls verlängern und die Skistöcke zudem leichter wieder in die Ausgangsposition bringen. Kurz vor dem erneuten Einstechen umgreifen Sie die Skistöcke wieder mit der gesamten Hand.

7. Zusätzliches Skaten auf dem Ziehweg

Wenn der Schwungüberschuss und der Doppelstockschub für die Überwindung einer flachen Stelle nicht ausreichen sollte, hilft nur noch das Skaten. Das Skaten ist sozusagen das letzte Mittel im Kampf gegen flache Passagen.

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So funktioniert richtiges Entenskaten

Führen Sie zunächst einen Ski leicht schräg zur Fahrtrichtung und schieben Sie ihren Körperschwerpunkt (Bauchnabelbereich) mit Schwung über diesen Ski. Dies gelingt am besten, wenn Sie den anderen Ski (befindet sich beim ersten Abstoßen in Fahrtrichtung) auf der Innenkante aufkanten und sich von dieser abstoßen. Falls es die Koordination zulässt, erfolgt zeitgleich mit dem Abstoßen vom aufgekanteten Ski ein Doppelstockschub. Anschließend stoßen Sie sich von der Innenkante des gleitenden Skis ab und verlagern ihren Bauchnabel über den andern Ski, der jetzt auch schräg zur Fahrrichtung ist und zum gleitenden Ski wird. So stoßen Sie sich wie eine Ente im Vorwärtsmarsch von einem schräg gestellten Ski zum anderen ab. Wichtig ist dabei das Abstoßen von den Innenkanten. Und jetzt nur noch den nächsten Skiurlaub planen >

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153 - Winter - Martin

Über Martin

Bereits als Kind klebte ich mit meiner Nase am Küchenfenster und beschwor den rheinischen Winterregen, doch endlich zu Schnee zu werden. Mit den ersten Flocken ging´s dann hinaus, Autoski (bedingt empfehlenswert), Skihalle und die Wintersportarena Sauerland waren erste Lieblingsorte.