Es kommt halt manchmal doch auf die Höhe an, zumindest beim Wintersport. Denn hoch gelegene Skipisten bedeuten im Winterurlaub Schneesicherheit und eine fantastische Aussicht. In einigen dieser Skigebiete können SkifahrerInnen und SnowboarderInnen sogar bis in den späten Frühling oder Sommer hinein auf präparierten Abfahrten Ski fahren. Snowplaza hat sich auf die Suche nach den höchstgelegenen Skigebieten in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich und Italien begeben und 11 der besonders hoch gelegenen Skigebiete mit befestigten Skipisten über 3.000 Meter Höhe gelistet.
1. Pitztaler Gletscher (AT): 3.440 Meter
Das höchste Skigebiet in Österreich ist mit Pisten auf bis zu 3.440 Meter Höhe das Skigebiet Pitztaler Gletscher. Die rund 20 km Pisten gelten von November bis Mai als schneesicher und sind dabei größtenteils mittelschwer. Besonders Freerider, Skitourengeher und Carvingfans kommen auf den Gletscher-Skipisten im Skiurlaub auf ihre Kosten.
Highlights des Skigebiets Pitztaler Gletscher:
- Österreichs höchstgelegenes Skigebiet – bis 3.440 m
- Schneesicherheit von September bis Mai dank Gletscherlage
- Panoramablick auf die Wildspitze (3.774 m), Tirols höchsten Berg
- Moderne Bergbahn „Wildspitzbahn“ mit höchstem Café Österreichs auf 3.440 m
- Breite, ruhige Pisten und viel Platz – ideal zum Carven und Trainieren
- Besonders geeignet für: Freerider
- Maximale Höhe: 3.440 Meter
2. Matterhorn-Zermatt (CH): 3.899 Meter
Wer im höchsten Skigebiet Europas Ski fahren und auf dem Snowboard unterwegs sein möchte, muss ins Skigebiet Matterhorn–Zermatt in der Schweiz. Hier erwartet Höhenliebhaber ein wahres Ski-Eldorado mit Pisten auf bis zu 3.899 Meter Höhe im Skigebiet „Matterhorn glacier paradise“. Auf über 360 Pistenkilometern fühlen sich hier besonders Fortgeschrittene und Profis heimisch, umgeben von immerhin 38 Viertausendern!
Highlights des Skigebiets Matterhorn–Zermatt:
- Höchstgelegenes Skigebiet Europas – bis 3.883 m am Klein Matterhorn
- Ganzjahresskigebiet – Skifahren an 365 Tagen im Jahr möglich
- Grenzüberschreitendes Skierlebnis – Verbindung mit Cervinia (Italien)
- Einzigartiges Panorama auf das Matterhorn und über 30 Viertausender
- Modernste Bergbahnen, darunter die 3S-Bahn „Matterhorn Glacier Ride“, die weltweit höchste Dreiseilbahn
- Besonders geeignet für: Fortgeschrittene
- Maximale Höhe: 3.899 Meter
3. Les Deux Alpes (FR): 3.568 Meter
Hoch hinaus geht es auch in Frankreichs Skigebiet Les Deux Alpes 3600, das, wie der Name schon vermuten lässt, 226 km Pisten auf bis zu knapp 3.600 Meter Höhe zu bieten hat. Doch nicht nur fortgeschrittene SkifahrerInnen und SnowboarderInnen können Höhenluft schnuppern. Auch für AnfängerInnen gibt es ausreichend grüne und blaue Skihänge.
Highlights des Skigebiets Les Deux Alpes in Frankreich:
- Hochalpines Gletscherskigebiet – bis 3.568 m, in dem auch Sommerskifahren möglich ist
- Sehr schneesicher durch Gletscherlage
- Großer Snowpark und Freestyle-Areas für SnowboarderInnen und SkifahrerInnen
- Vielfältige Pisten für AnfängerInnen, Familien und sportliche WintersportlerInnen
- Lebhaftes Après-Ski und Dorfleben mit Bars, Restaurants und Events
- Besonders geeignet für: junge SkifahrerInnen
- Maximale Höhe: 3.568 Meter
4. Sölden (AT): 3.340 Meter
Zurück in Österreich begeben wir uns auf die insgesamt 145 Pistenkilometer im Skigebiet Sölden. Drei Dreitausender, die auch als die „BIG 3“ Skiberge bezeichnet werden und zwei Gletscher ermöglichen Skifahrern und Snowboardern einen Skiurlaub auf bis zu 3.340 Meter Höhe. Wer wagt einen Blick von der Tiefenbachkogl Aussichtsplattform über die Alpen?
Highlights des Skigebiets Sölden:
- Zwei Gletscher (Rettenbach- und Tiefenbachgletscher) garantieren Schneesicherheit bis in den Mai
- Höhe bis 3.340 m – lange Saison und hervorragende Pistenbedingungen
- Vielfältige Pisten für AnfängerInnen, Familien und Profis
- Moderne Liftanlagen und Gondeln für komfortables Skifahren
- Top-Freeride- und Après-Ski-Angebote – lebhafte Szene und Events wie Ski-Worldcup-Rennen
- Besonders geeignet für: Après-Ski
- Maximale Höhe: 3.340 Meter
5. Saas-Fee (CH): 3.500 Meter
Nicht nur, weil das Skigebiet Saas-Fee mit dem weltweit höchsten Drehrestaurant unterhalb des Allalin aufwarten kann, darf es in unserer Liste der 11 besonders hoch gelegenen Skigebiete nicht fehlen. Einige der insgesamt 100 km Pisten reichen auf bis zu 3.500 Meter Höhe und bieten für AnfängerInnen und Profis ein Skigebiet der Superlative.
Highlights des Skigebiets Saas-Fee in der Schweiz:
- Hochalpines, schneesicheres Gletscherskigebiet – bis 3.573 m
- Ganzjahresskifahren auf dem Feegletscher möglich
- Autofreies Dorf – saubere Luft und ruhige Atmosphäre
- Breites Pistenangebot für AnfängerInnen, Familien und Fortgeschrittene
- Freestyle- und Snowpark sowie zahlreiche Möglichkeiten für Skitouren und Freeride
- Besonders geeignet für: Fortgeschrittene
- Maximale Pisten-Höhenlage: 3.500 Meter
6. Stilfser Joch (IT): 3.450 Meter
Klein, aber oho! Lediglich neun Pistenkilometer bietet das Skigebiet Stilfser Joch und doch hat es einen Platz in unserer Liste verdient. Das einzige reine Sommerskigebiet, das nur von Mai bis November geöffnet hat, ermöglicht Skifahren und Snowboarden auf bis zu 3.450 Meter Höhe. Warum nur im Sommer? Weil im Winter schlichtweg zu viel Schnee die Fahrt zum Skigebiet versperrt.
Highlights des Skigebiets Stilfser Joch in Südtirol:
- Höchstes Skigebiet Südtirols – bis 3.450 m auf dem Gletscher
- Skifahren ist nur im Sommer möglich
- Panoramablick auf die Ortlergruppe und umliegende Alpen
- Ruhiges, überschaubares Skigebiet – ideal für GenießerInnen und Profis
- Gletscherpisten mit breiten Abfahrten – gut für Carver und Freerider
- Besonders geeignet für: Sommer-SkifahrerInnen
- Maximale Höhe: 3.450 Meter
7. Hintertuxer Gletscher (AT): 3.250 Meter
Wer im Skigebiet Mayrhofen seinen Skiurlaub verbringt und der Schnee einfach nicht so richtig fallen will, der kann ohne viel Mühe auf das Skigebiet Hintertuxer Gletscher ausweichen. In diesem österreichischen Gletscher-Skigebiet herrscht Schneesicherheit auf knapp 60 km blauen, roten und schwarzen Pisten auf bis zu 3.250 m Höhe, unter dem Motto: Schneespaß das ganze Jahr.
Highlights des Skigebiets Hintertuxer Gletscher in Österreich:
- Schneespaß 365 Tage im Jahr
- Höchste Pisten bis 3.250 m – hervorragende Schneesicherheit
- Vielfältige Pisten für AnfängerInnen, Familien und Profis
- Freeride- und Snowpark-Möglichkeiten für Adrenalin-Fans
- Moderne Liftanlagen und Gletscherbahn „Hintertuxer Gletscherbahn“ für komfortables Skifahren
- Besonders geeignet für: aktive SkifahrerInnen
- Maximale Höhe: max. 3.250 Meter
8. Stubaier Gletscher (AT): 3.210 Meter
Auch im Skigebiet Stubaier Gletscher müssen Ski- und Österreichfans schwindelfrei sein. Denn Wintersport ist dort auf 40 km Pisten auf bis zu 3.210 Meter Höhe möglich. Von der Gipfelplattform „Top of Tyrol“ bietet sich ein traumhafter Panoramablick auf das gesamte Skigebiet des Stubaier Gletschers bis ins Ötztal nach Sölden.
Highlights des Skigebiets Stubaier Gletscher:
- Größtes Gletscherskigebiet Österreichs – bis 3.210 m
- Schneesicher von Oktober bis Juni
- Vielfältige Pisten für AnfängerInnen, Familien und sportliche FahrerInnen
- Freestyle- und Snowpark-Areas für SnowboarderInnen und SkifahrerInnen
- Moderne Bergbahnen und Gondeln, darunter die Eisgratbahn mit Panoramablick auf die Stubaier Alpen
- Besonders geeignet für: Familien
- Maximale Höhe: 3.210 Meter
9. Tignes (FR): 3.456 Meter
Das französische Skigebiet Espace Killy, das auch als Val d’Isère & Tignes bekannt ist, ist vorrangig wegen seiner fast endlosen weißen Winterwelt beliebt. Weltweit bekannte Skihänge, extra lange Pisten, Top-Snowparks, Heli-Skiing und extreme Tiefschnee-Abfahrten bieten in Espace Killy einen echten Ski-Kosmos der Superlative mit 300 km Pisten auf bis zu 3.456 m Höhe.
Highlights des Skigebiets Tignes/Espace Killy:
- Hochalpines Gletscherskigebiet – bis 3.456 m, sehr schneesicher
- Teil des riesigen Skiverbunds Espace Killy (zusammen mit Val d’Isère)
- Vielfältige Pisten für AnfängerInnen, Familien und Profis
- Snowparks und Freeride-Areas für Adrenalin-Fans
- Lebhaftes Dorfleben mit Après-Ski, Restaurants und zahlreichen Events
- Besonders geeignet für: Fortgeschrittene
- Maximale Höhe: 3.456 Meter
10. Les Quatre Vallées (CH): 3.330 Meter
Die vier Täler des größten Schweizer Skigebietes Les Quatre Vallées bieten zusammen unglaubliche 412 Pistenkilometer auf einer Höhe von bis zu 3.330 Metern. Dabei sind alle Pisten von jedem Skiort aus erreichbar. Besonders ausdauernde SkifahrerInnen und SnowboarderInnen finden viele spannende Abfahrten bis zu 15 km Länge und einige teils sehr anspruchsvolle Gletscherabfahrten.
Highlights des Skigebietes Les Quatre Vallées (Schweiz):
- Größtes Skigebiet der Schweiz – über 400 km Pisten
- Höchster Punkt: 3.330 m auf Mont Fort, sehr schneesicher
- Vielfältige Pisten für AnfängerInnen, Familien und Profis
- Freeride- und Off-Piste-Möglichkeiten in den Walliser Alpen
- Verbindung mehrerer Orte: Verbier, Nendaz, Veysonnaz, Thyon – großes, abwechslungsreiches Skigebiet
- Besonders geeignet für: Skiprofis
- Maximale Höhe: 3.330 Meter
11. Gurgl (AT): 3.082 Meter
Das Skigebiet Gurgl wird unter WintersportlerInnen auch als der ruhige Nachbar von Sölden bezeichnet. Auf 113 Pistenkilometern, die bis auf 3.082 Meter hinaufreichen, fahren hauptsächlich Familien mit Kindern und alle, die es etwas ruhiger und exklusiver mögen, die Skipisten hinunter. Der Blick über zwei Dutzend Gletscher aus der Panorama-Gondelbahn „Top-Express“ ist spektakulär.
Highlights des Skigebiets Obergurgl-Hochgurgl:
- Eines der höchstgelegenen Skigebiete der Alpen – bis 3.080 m, sehr schneesicher
- Familienfreundlich und ruhig – ideal für GenießerInnen ohne Massentourismus
- Moderne Liftanlagen und kurze Wartezeiten
- Panoramablicke auf die Ötztaler Alpen
- Breite, gepflegte Pisten für AnfängerInnen, Fortgeschrittene und Carver
- Besonders geeignet für: GenießerInnen
- Maximale Höhe: 3.082 Meter
Melde dich für unseren Newsletter an!
Bleib immer auf dem Laufenden mit den neuesten Skinachrichten, Insidertipps, Schneealarm, Schneehöhen, Wetter, Sonderangeboten, den besten Reisezielen und vielem mehr. Abonnieren jetzt unseren Snowplaza „Bergbrief“ Newsletter!
Die höchstgelegenen Skigebiete in Deutschland
Wer in Deutschland nach Skipisten auf über 3.000 Meter Höhe für den Skiurlaub Ausschau hält, der sucht vergebens. Dennoch bietet das höchste deutsche Skigebiet, das Zugspitzblatt auf 2.720 Metern Höhe, schneesicheren Pistenspaß auf Naturschneehängen immerhin bis Mai. Im angebundenen Skigebiet Garmisch-Classic geht es immerhin noch auf 2.050 Meter hoch. Mit einem einmaligen Panorama kommen WinterurlauberInnen am Nebelhorn bei Oberstdorf auf 2.240 schneesicheren Höhenmetern auf ihre Kosten.
Vor- und Nachteile von hoch gelegenen Skigebieten
Skifahren in großer Höhe gilt als Garant für Schneesicherheit und atemberaubende Ausblicke. Doch wer seinen Winterurlaub in einem hoch gelegenen Skigebiet plant, sollte nicht nur die Vorteile, sondern auch die möglichen Herausforderungen kennen. Von perfektem Pulverschnee bis zu eisigem Wind. Wir haben die wichtigsten Vor- und Nachteile im Überblick.
Vorteile
- Hohe Schneesicherheit: Durch die tieferen Temperaturen fällt mehr Naturschnee, und die Saison dauert oft von Herbst bis ins späte Frühjahr.
- Bessere Schneequalität: Der Schnee bleibt länger pulvrig und gefroren, weniger Sulz oder Nassschnee.
- Längere Wintersaison: Oft Skibetrieb von Oktober bis Mai möglich – teilweise sogar im Sommer (auf Gletschern).
- Atemberaubende Panoramen: Höhenlagen bieten meist spektakuläre Ausblicke auf die umliegenden Alpen.
- Weniger Nebel: In großen Höhen liegt man oft über der Nebelgrenze – mehr Sonnenschein und klare Luft.
- Kühle Temperaturen im Frühjahr: Angenehmes Skifahren auch in der wärmeren Jahreszeit.
Nachteile
- Wetterextreme: Stärkere Winde, plötzliche Wetterumschwünge und niedrige Temperaturen können den Skitag beeinträchtigen.
- Höhenluft: Dünnere Luft kann bei manchen Gästen zu Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Kreislaufproblemen führen.
- Höhere Kosten: Die aufwändigere Infrastruktur (z. B. Seilbahnen, Energie, Logistik) führt oft zu höheren Preisen.
- Längere Anfahrt: Hochalpine Gebiete liegen größtenteils weiter entfernt oder erfordern steile Bergstraßen.
- Begrenzte Alternativen bei Schlechtwetter: Weniger Freizeitangebote abseits der Pisten als in größeren Tälern.
- Ökologische Belastung: Bau und Betrieb in hochalpinem Gelände greifen stärker in empfindliche Naturzonen ein.