

Im Rahmen unserer Serie zum Thema nachhaltiger Wintersport haben wir bereits gezeigt, welche Effekte Skifahren auf die Umwelt der Alpen haben kann. Dazu haben wir dir Skigebiete vorgestellt, die für sich Alternativen gewählt haben, um nachhaltig zu wirtschaften und ihre Region zu schützen. Aber auch SkifahrerInnen und SnowoarderInnen können selbst etwas dazu beitragen, die Umwelt in der Skisaison zu schützen. Schließlich muss niemand gleich ganz auf seinen Lieblingssport verzichten – auch ein paar kleine Änderungen von allen Wintersportfans können viel bewirken. Wir geben dir sechs Tipps für (d)einen nachhaltigen Skiurlaub.
1. Mit der Bahn anreisen
Wie bereits in unserem Artikel „Skifahren und Nachhaltigkeit“ dargestellt, wird ein enormer Teil der Umweltbelastung in den Skigebieten dadurch verursacht, dass Skifahrer alle mit dem eigenen Auto anreisen. Durch die hohe Anzahl der Fahrzeuge, die alle zum gleichen Zeitpunkt (etwa in den Weihnachtsferien) vor Ort eintreffen, wird die Schadstoffbelastung extrem. Eine einfache Alternative kann es daher für Skifahrer sein, einfach mit der Bahn anzureisen. Wer einige Wochen oder sogar Monate im Voraus bucht, hat bei der Deutschen Bahn sogar die Chance auf Sparpreise. Außerdem kommt man so viel entspannter am Zielort an, weil man eben nicht stundenlang im Stau stehen musste.

2. Bewusst nachhaltige Skigebiete auswählen
Mittlerweile haben auch zahlreiche Skigebiete erkannt, welchen Einfluss der Skitourismus auf die Region und die Umwelt hat und suchen Alternativen. Zu diesen Skigebieten zählen etwa die Alpine Pearls oder in Frankreich jene, die mit der grünen Schneeflocke Flocon Vert ausgezeichnet wurden. Weiter gibt es auch zahlreiche Hotels in den Skigebieten, die als Bio-Hotels klassifiziert sind und nachhaltig wirtschaften. Skifahrer, die sich für ein solches Hotel entscheiden, haben bereits einen weiteren Beitrag geleistet.
3. Langlaufen und Schneeschuhwandern
Natürlich lieben Skifahrerinnen und Skifahren ihren Sport und es muss ja auch nicht gleich ein Radikalentzug sein. Aber es werden in den Skigebieten eben auch Alternativen angeboten, die es wert sind, einmal ausprobiert zu haben. Schließlich ist es ein ganz anderes Erlebnis, sich beim Langlaufen in der verschneiten, stillen Landschaft wiederzufinden, als auf der Skipiste mitten im Trubel zu stehen. Auch Schneeschuhwandern in den jeweiligen Regionen ist eine echte Alternative, die wunderschöne Bergwelt zu erkunden und dabei weniger in die Umwelt einzugreifen.

4. Auch wenn es schwerfällt: Nicht Off-Piste fahren
Ja, wir wissen selbst, wie schön es ist, sich ins freie Gelände zu begeben und dort die Kraft der Natur selbst zu erleben. Aber leider werden durch das Freeriden auch Tiere und Pflanzen, die in den Bergen leben, gestört. Vor allem die Tiere flüchten vor der Anwesenheit von Menschen und sterben im schlimmsten Fall an Erschöpfung, weil ihr Körper sich eigentlich im Wintermodus befinden. Deswegen lieber einmal mehr auf der präparierten Piste bleiben und sich die Gipfel aus der Entfernung ansehen, anstatt dort selbst zu fahren.
Tipps für deinen Familien-Skiurlaub mit Kindern
5. Kleine Skigebiete unterstützen
Immer größer und immer moderner, so müssen Skigebiete mittlerweile aussehen. Aber wie viele Pistenkilometer benötigt der einzelne Wintersporttreibende wirklich? Bestimmt keine 400. Kleine Skigebiete hingegen haben oft, aufgrund eines kleinen Budgets, noch klassische Schlepplifte, die besser für die Umwelt sind. Darüber hinaus nutzen diese kleineren Skigebiete deutlich seltener Schneekanonen. Ein weiterer Vorteil im Gegensatz zu den XXL Skigebieten liegt in den Kosten, die auf SkiurlauberInnen zukommen – vom günstigeren Skipass angefangen hin zu den Übernachtungskosten in den umliegenden Hotels.
6. Die richtige Reisezeit wählen
Skigebiete benutzen eine Vielzahl von Schneekanonen, die reichlich Strom verbrauchen. Daran kann der einzelne Skifahrer an sich natürlich nichts ändern. Was du aber stattdessen beeinflussen kannst, ist deine eigene Skiurlaubs-Reisezeit. Unser Tipp: Wähle einen Zeitraum, in dem wahrscheinlich genug Naturschnee vorhanden sein sollte, damit die Schneekanonen gar nicht erst zum Einsatz kommen.
Das könnte dich auch interessieren
Melde dich für unseren Newsletter an!

Bleib immer auf dem Laufenden mit den neuesten Skinachrichten, Insidertipps, Schneealarm, Schneehöhen, Wetter, Sonderangeboten, den besten Reisezielen und vielem mehr. Abonnieren jetzt unseren Snowplaza „Bergbrief“ Newsletter!