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Ski-Profis kritisieren vollen Weltcup-Kalender

Hahnenkamm Rennen 1

Zwei aufeinanderfolgende Abfahrtstage in Kitzbühel sind zu viel. Darüber waren sich einige Weltcup-Profis, die an einem "geheimen" Treffen teilnahmen, einig. Gemeinsam, ohne Trainer und ohne FIS-Vertreter, diskutierten die SkifahrerInnen über den aktuellen Wettkampfkalender und kamen zu dem Schluss, dass sich etwas ändern muss. Der internationale Skiverband FIS bestätigte das Treffen laut der Tiroler Tageszeitung.

Geheimes Treffen

Laut Angaben der FIS gab es vor Kurzem ein Geheimtreffen der weltbesten SkirennfahrerInnen, um ihrem Ärger Luft zu machen und zu besprechen, was sich ändern muss. Die FIS hat danach bereits erste Gespräche mit den TeilnehmerInnen geführt und kann einige Forderungen für die kommenden Saisonen nennen. Eigentlich sollten die Ergebnisse erst nach dem Weltcup-Finalwochenende bekannt werden, aber so geheim blieb das Treffen dann doch nicht.

Kritik am Weltcup-Kalender

Die Athleten haben kollektiv ihre Kritik am Weltcup-Kalender geäußert. Sie ließen verlauten, dass sie es nicht für wünschenswert halten, an zwei Tagen hintereinander zwei Rennen in derselben Disziplin zu fahren, wie es in Kitzbühel und Wengen der Fall war. Das Verletzungsrisiko sei zu hoch. Darüber sind sich nicht nur die RennfahrerInnen, sondern auch die CheftrainerInnen einig. Außerdem will man auch keine Herbstrennen mehr in Zermatt-Cervinia, die bereits seit zwei Jahren wegen schlechten Wetters und Schneemangels ohnehin abgesagt werden müssen.

Weniger Rennen

Einig sind sich SkifahrerInnen und TrainerInnen, wenn es um die Anzahl der Rennen geht. Sie bevorzugen weniger Wettkämpfe mit mehr Preisgeld und setzen auf Qualität statt auf Quantität. Auf diese Weise können sich die Athleten zwischen den Rennen etwas mehr erholen, und das Verletzungsrisiko ist ihrer Meinung nach geringer.

Abwarten

Ob sich am FIS-Kalender in absehbarer Zeit etwas ändern wird, bleibt abzuwarten. Schließlich geht es hier um viel Geld und viele politische Interessen. Die Zeit wird es zeigen, aber es scheint klar, dass sich etwas ändern muss. Die FIS sagt übrigens, dass sie es für gerechtfertigt hält, dass die Athleten ein Mitspracherecht beim Renn-Kalender haben. Schließlich müssen sie die Rennen ja auch fahren.

1220 - Winter - Mike

Über Mike

Mike arbeitet schon seit Jahren in der Wintersportbranche. Du kennst ihn nicht nur von seinen Blogs, sondern auch von den Videos auf Snowplaza. Er ist oft vor, hinter und neben der Kamera zu sehen. Skifahren und sein Sohn Jake sind seine größte und kleinste Leidenschaft.