Fast wie im Frühling
Die komplette Fahrt legen wir bei strahlendem Sonnenschein zurück. Die Sonnenblenden sind heruntergeklappt, als wir uns die letzten Meter in Richtung Kühtai nach oben schlängeln. Das Thermometer zeigt 9 Grad Celsius. Das ist ja wie im Frühling! Im Skiort angekommen sieht trotzdem alles höchst winterlich aus. Links und rechts der Straße liegen noch immer meterweise Schnee. Die umliegenden Berggipfel sind tief verschneit und alle Pisten sind geöffnet. Motiviert steige ich in die Skischuhe. Das Wetter ist viel zu schön, um es nicht gleich noch zu nutzen.

Schneesichere Skipisten auf über 2.000 Meter Höhe. © Marlene Vey
Von der Unterkunft direkt auf die Piste
Die Ski geschultert und die Ärmel der geöffneten Jacke hochgekrempelt marschieren wir die paar Meter zur Gondel. Auf einen warmen Pullover können wir heute verzichten. Dafür ist die Sonnencreme ein wichtiger Begleiter. Der Schnee reflektiert die Sonnenstrahlen noch zusätzlich. An der Liftkasse besorgen wir uns den Skipass. Die Tageskarte kostet 40 Euro. Wer einen 6-Tages-Skipass zum Preis von 210 Euro besitzt, kann zweimal in der Woche, immer mittwochs und samstags, auch kostenlos die Liftanlagen zum Nachtskifahren nutzen. Genau das werden wir heute machen, denn der Skitag vergeht wie im Flug.
Selbst in der Hauptsaison ist es nicht überfüllt
Auf den breiten Abfahrten fühlen wir uns richtig wohl. Was ich besonders mag, selbst in der Hauptsaison sind die Pisten nicht überfüllt, obwohl die Hotels fast komplett ausgebucht sind. Ein weiterer Pluspunkt: Skipisten gibt es auf beiden Seiten des Skiorts. Die einen liegen auf Südhängen, die anderen befinden sich nordseitig. Vormittags firnen die Südhänge schneller auf und werden griffig, nachmittags sind die schattigeren Nordhänge oftmals besser zu befahren. Was wir leider verpasst haben, ist der neue Endless Sky Pool auf dem Dach des Hotel Mooshaus. Diesen werden wir beim nächsten Besuch im Kühtai testen. Versprochen!
Skifahren im Frühling in Kühtai