Der österreichische Wetterdienst GeoSphere Austria (ZAMG) hat heute eine offizielle Wetterwarnung veröffentlicht. Ab morgen, Donnerstag, den 12. September, ist in großen Teilen des Landes mit extremen Schnee- und Regenfällen zu rechnen, was der Wetterwarnstufe Stufe zwei (Orange) entspricht. Diese Wetterlage wird voraussichtlich bis mindestens Anfang nächster Woche anhalten. Sowohl Einwohner als auch Touristen müssen sich auf erhebliche Behinderungen einstellen – insbesondere durch Überschwemmungen, Erdrutsche sowie massiven Schneefall in höheren Lagen. Auch auf den Straßen und für das Stromnetz sind Schwierigkeiten zu erwarten. Der Wetterdienst erwartet zudem Probleme auf den Verkehrswegen und mit dem Stromnetz.
Extremwetter im Anmarsch
In den kommenden Tagen steht Österreich eine besonders außergewöhnliche Wettersituation bevor. Wie bereits heute Morgen im Wetterbericht angekündigt, treffen zwei gegensätzliche Luftströmungen aufeinander: Kalte Luftmassen aus dem Nordwesten kollidieren mit einem Tiefdruckgebiet über Norditalien, das warme, feuchte Luft in die Alpenregion schiebt. Diese Wetterkonstellation führt zu massiven Stauniederschlägen in den Alpen. Die Schneefallgrenze sinkt dabei rapide von 1.500 Metern auf 1.000 Meter, könnte jedoch aufgrund der Intensität des Niederschlags sogar noch weiter fallen.
Wetterwarnung Stufe zwei (Orange)
Die amtliche Warnung vor markantem Wetter Stufe zwei (Orange) bedeutet in diesem Fall auch, dass die Wettermodelle für Teile der Alpen beachtliche Schneemengen prognostizieren. Laut dem europäischen Modell werden 1 bis 2 Meter Neuschnee erwartet, während das amerikanische Modell sogar bis zu 4 Meter vorhersagt. Zwischen Donnerstag und Sonntag rechnet man zudem mit 100 bis 200 Litern Regen pro Quadratmeter. 1 Millimeter Regen entspricht hierbei 1 Liter Wasser auf einem Quadratmeter Fläche.
Anhaltende Niederschläge – Welche Regionen betroffen sind
Der Schwerpunkt der Regenfälle wird am Donnerstag zunächst im Süden des Landes liegen, während sich das Niederschlagsgebiet am Freitag in den Osten ausdehnt. Am Samstag und Sonntag rechnet GeoSphere Austria mit besonders starken Niederschlägen in einem Streifen, der vom nördlichen Burgenland über Wien, Niederösterreich und Oberösterreich bis hin zu Teilen der Steiermark und Salzburg reicht. Obwohl die genaue Entwicklung der Wetterlage in der nächsten Woche noch unsicher ist, wird erwartet, dass es insbesondere in der östlichen Landeshälfte weiter kräftig regnet.
Wetterbedingtes Chaos möglich
Ob Einheimische oder Touristen – alle sollten sich auf erhebliche Beeinträchtigungen einstellen. Flüsse und Bäche könnten über die Ufer treten, was lokal zu kleineren Überschwemmungen führen kann. Dadurch drohen Staus und Zugausfälle. In den Bergen wird es durch den starken Schneefall ebenfalls gefährlich: Bäume könnten unter der Schneelast zusammenbrechen und auf Straßen oder Stromleitungen stürzen. Besonders betroffen sind dabei der Arlbergpass, der Radstädter Tauernpass (nahe Obertauern), der Triebener Tauernpass sowie höhergelegene Abschnitte der Tauernautobahn und der Brennerpass.
Stürmische Bedingungen
Zusätzlich zur intensiven Regen- und Schneefälle wird von Freitag bis Sonntag mit kräftigem Wind gerechnet. Die Windgeschwindigkeiten erreichen voraussichtlich 70 bis 90 km/h, in den Bergen können die Böen sogar noch stärker sein. Auch hier wird der Schwerpunkt des stürmischen Wetters in der östlichen Landeshälfte erwartet.
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