Die berühmte Skisprungschanze in Bischofshofen, einem der Austragungsorte der Vierschanzentournee, ist von einer Lawine beschädigt worden. Die Schneefänger im oberen Teil der Schanze sind gerissen und konnten das Schneebrett nicht halten. Nun ist die Austragung des international renommierten Wettbewerbs unsicher.
Lawinenabgang an der Schanze in Bischofshofen
Der Landebereich und der Auslauf der Skisprungschanze in Bischofshofen sind unter einer Schneedecke begraben. Eines der Netze, das normalerweise oberhalb der Schanze den Schnee auffängt, ist durch die hohe Belastung gerissen. Der Chef des Skiclubs, Manfred Schützenhofer, sagt gegenüber der Krone Zeitung: "Das ist uns noch nie passiert. Wir hatten mit viel Schnee und dann mit Regen zu kämpfen, das war zu viel für die Netze." Die Schäden sind groß und die Reparaturen teuer. Die genauen Kosten sind noch nicht absehbar, sie dürften sich im sechsstelligen Bereich bewegen. Es werden alle Anstrengungen unternommen, um die Schanze für das Ereignis des Jahres, die Vierschanzentournee, fertig zu stellen. Die Räumungsarbeiten laufen seit Montag, die Reparaturen werden so bald wie möglich beginnen.
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— Krone Sport (@kronesport) December 18, 2023
Vierschanzentournee
In weniger als drei Wochen findet das Finale der 72. Vierschanzentournee in Bischofshofen statt. Zuvor springen die besten Skispringer der Welt von drei weiteren Schanzen. Der Beste aus allen diesen vier Wettbewerben gewinnt den Titel 2024. Die Geschichte der Vierschanzentournee reicht bis ins Jahr 1949 zurück. Heute strömen etwa 20.000 bis 30.000 Besucher pro Wettkampf in die Stadien und auch zu Hause verfolgen Millionen von Menschen die Veranstaltung von der Couch aus. Der erste Stopp findet noch 2023 in 10 Tagen in Oberstdorf statt, 2024 folgen die Springen in Garmisch-Partenkirchen, in Innsbruck und am 6. Januar ist das Finale in Bischofshofen, zumindest wenn alle Schäden rechtzeitig behoben werden können.