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Straßenschild Reschenpass

Der Reschenpass, italienisch Passo di Resia, verbindet das Bundesland Tirol in Österreich mit dem Vinschgau in Südtirol (Italien). Er ist eine wichtige Nord-Süd-Verbindung in den Alpen und für viele SkiurlauberInnen eine Alternative zum viel befahrenen Brennerpass. AutofahrerInnen müssen bis Ende 2026 mit Einschränkungen auf der Strecke aufgrund von Straßenbauarbeiten rechnen und bis zum 2. Mai 2025 wird der Reschenpass sogar komplett gesperrt sein.

Warum die Schließung des Reschenpasses notwendig ist

Ab 10. März 2025 müssen AutofahrerInnen auf der B180 Reschenstraße (Reschenpass) zwischen Nauders (Österreich) und Pfunds (Italien) mit längeren Fahrzeiten und Umleitungen rechnen. Die wichtige Verbindungsstraße zwischen den beiden Ländern wird mit einer speziellen Galerie zum Auffangen von herabfallenden Steinen ausgestattet. Der Bau der 400 Meter langen Steinschlaggalerie zwischen der Tschingelsgalerie und der Kanzelkehre ist notwendig, weil sich aus dem steilen, felsigen und instabilen Gelände oberhalb der Straße regelmäßig Gestein löst. Große Stücke durchbrechen sogar die vorhandenen Schutznetze und landen dann auf der Straße. Dies hat in den vergangenen Jahren bereits zu mehreren gefährlichen Situationen im Straßenverkehr geführt. So traf im Februar 2024 ein etwa 20 mal 30 Zentimeter großer Felsbrocken einen Bus und im Jahr 2022 fiel ein bis zu einem Kubikmeter großer Felsbrocken auf die B180. Zum Glück ohne schwerwiegende Folgen.

Der Reschenpass ist nicht nur eine wichtige Nord-Süd-Verbindung, sondern auch wegen des Reschensees entlang der Strecke beliebt. Dieser See entstand durch den Bau eines Staudamms im 19. Jahrhundert, bei dem das Dorf Graun überflutet wurde. Der aus dem Wasser ragende Kirchturm erinnert noch heute daran. Außerdem kann man über den Reschenpass zwischen den drei Skigebieten Nauders Bergkastel, Schöneben-Haideralm und Watles pendeln.

Reschenpass bis 2. Mai 2025 gesperrt

Wegen des Baus der Steinschlaggalerie wird der Reschenpass vom 10. März bis 2. Mai 2025 für den Verkehr gesperrt. Übrigens ist dies nicht das erste Mal. Im Herbst 2024 wurde im Zusammenhang mit den Arbeiten die Alpenstraße bereits einmal gesperrt. Die vorübergehende Wiedereröffnung diente nur dazu, den Wintertourismus nicht zu stark zu beeinträchtigen. Der Bau der Steinschlaggalerie ist Teil eines Großprojekts, das bis Ende 2026 abgeschlossen sein soll. Ziel ist es, die B180 in Zukunft sicherer zu machen, wofür rund 40 Millionen Euro vorgesehen sind. Die wichtigsten Änderungen:

  • Sperrung des Reschenpasses bis zum 2. Mai 2025
  • Arbeiten an der Strecke bis Ende 2026
  • Umleitungen für Autos über die Schweiz
  • Zusätzlicher Verkehr auf dem Brennerpass erwartet

Reschenpass-Sperrung: Das sind die Umleitungen

AutofahrerInnen müssen wegen der Sperrung des Reschenpasses mit einer zusätzlichen Fahrzeit von etwa 15 bis 20 Minuten auf der Strecke zwischen Österreich und Italien rechnen. Der Pkw-Verkehr wird zwischen Nauders und Pfunds von der Kajetansbrücke über die Engadiner Straße (B184) und die Martinsbrucker Straße (B185) umgeleitet. Dies bedeutet, dass die Route teilweise durch die Schweiz führt. AutofahrerInnen sollten beachten, dass es sich bei der Martinsbrucker Straße um eine kurvenreiche Bergstraße mit steilen Passagen handelt (10 Haarnadelkurven). Bei winterlichen Verhältnissen sind hier Winterreifen und Schneeketten Pflicht.

Lastkraftwagen, Busse mit einer Länge von mehr als 13 Metern und Fahrzeuge mit Anhängern von mehr als 6,5 Metern dürfen die Umleitung nicht benutzen und müssen eine andere - und längere - Alternative wählen. Für Wohnmobile und Autos mit Wohnwagen (Wohnwagen nicht länger als 6,5 m) gibt es keine Einschränkungen. Fahrzeuge, die schwerer als 3,5 Tonnen sind, müssen jedoch bei der schweizerischen Straßenmeisterei in Martina eine Gebühr entrichten (5,- € pro Fahrt und Fahrzeug).

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Und nach der Sperrung?

Ab dem 3. Mai 2025 wird der gesamte Verkehr mit Hilfe von Ampeln über eine Fahrspur geleitet. Diese Einschränkung wird bis August/September 2026 bestehen bleiben. Danach wird der Reschenpass noch einmal im Jahr 2026, kurz vor Beginn der Fertigstellung des Projekts (September-November, von 08:00 bis 18:00 Uhr), geschlossen. Der Grund dafür ist die Fertigstellung der Ausbau- und Asphaltierungsarbeiten.

Mehr Baustellen in Österreich

Viele AutofahrerInnen werden den Brennerpass als Alternative wählen. Auch hier ist mit zusätzlicher Reisezeit zu rechnen. Seit Januar 2025 stehen aufgrund von Sanierungsarbeiten an der Luegbrücke weniger Fahrspuren zur Verfügung. Auch auf der Tauernautobahn A10 wird gearbeitet, die Pyhrnautobahn A9 und der Tauerntunnel sind bis 14. Juli 2025 gesperrt. Zudem wird ebenfalls am Fernpass in den nächsten Jahren gearbeitet. Ab 2028, nach dem Bau des Fernpass-Tunnels, werden hier Mautgebühren anfallen.

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3237 - Winter - Miriam

Über Miriam

Morgens früh Schwünge auf fast leeren Pisten zu ziehen ist Miriams Highlight beim Skifahren, deswegen ist sie auch immer eine der Ersten an der Gondel. Am liebsten bei bestem Wetter und optimalen Pistenbedingungen. Nach dem Skifahren genießt sie Saunagänge und die kulinarischen Köstlichkeiten der Alpen.