Skip to navigation Skip to main content

Politiker über Tourismus-Zukunft: keine weiteren Skigebiete für Bayern

Vergangenen Samstag wurde in Garmisch-Partenkirchen über die Zukunft des deutschen Wintertourismus gesprochen, der mit Blick auf den Klimawandel vor großen Herausforderungen steht. Anlass war die Absage der Weltcup Rennen, die Ende Januar im bayrischen Skiort hätten stattfinden sollen. Der deutsche Tourismuskoordinator Dieter Janecek traf sich mit Betroffenen der Region, um neue Konzepte zu besprechen und Lösungsansätze zu finden. Weitere Skigebiete in Bayern sind für ihn keine Option.

Zukunft des Tourismus als Hauptthema

Tourismuskoordinator Dieter Janecek (Die Grünen) nutze den Zeitpunkt der abgesagten Weltcuprennen in Garmisch-Partenkirchen, um sich in dem traditionellen Skiort mit Betroffenen und Vertretern der Branche darüber zu unterhalten, wie es weitergehen soll. Darunter fanden sich Akteure aus der Kommunalpolitik sowie Umweltschutzorganisationen und Sportverbänden. In der stark vom Tourismus geprägten Region um Garmisch-Partenkirchen steht die Wintersaison für 40% des gesamten Tourismusumsatzes.

Keine weiteren Skigebiete, sondern Ausbau des Ganzjahresangebots

Der  Tourismuskoordinator sieht sehr wohl eine Zukunft für den bayerischen Tourismus, wie er in einem Interview mit der "Augsburger Allgemeinen" bestätigt. Jedoch spricht er sich gegen weitere Skigebiete im südlichen Bundesland aus.  "In Bayern sind die Höhenlagen dafür einfach nicht gegeben. Die Investitionen sollten nicht in hochtechnisierte Anlagen gehen, sondern in die Stärkung ganzjähriger Angebote". Weiters fordert Janecek „Die Botschaft muss sein, dass die Urlauber das ganze Jahr in die Berge kommen können."

Absage des Weltcup Rennens in Garmisch Partenkirchen

Schneemangel und zu warme bzw. feuchte Temperaturen zwangen den Weltskiverband FIS schon Mitte des Monats dazu, Garmisch Partenkirchen als Austragungsort zu streichen. Auf der bekannten Kandahar-Rennstrecke wären am 28. und 29.1. die letzten Rennen der Disziplinen Abfahrt und Riesenslalom vor der Weltmeisterschaft in Courchevel/Meribel im Februar gewesen. Stattdessen wurden die Rennen beim Nachtslalom in Schladming ausgetragen. 

Skifahren weiterhin wichtig

Der bayerische Tourismus sollte sich laut Janecek auf nachhaltige Förderungen der Branche konzentrieren. Ökologischere Beschneiung sei da zum Beispiel ein Weg. Dem Skifahren spricht der Tourismuskoordinator aber weiterhin eine wichtige Rolle zu, besonders in Hinsicht auf Kinder und Bewegung.

3235 - Winter - Bettina

Über Bettina

Grias eich, Ich bin Bettina und lebe in Tirol. Meine große Leidenschaft seit über 20 Jahren ist das Snowboarden. Im Winter surfe ich daher am liebsten auf diesem Brett, das meine Welt bedeutet, durch den Schnee.