Wie bereits vorhergesagt, stieg die Lawinengefahr gestern in Teilen von Österreich und Südtirol von Stufe 3 (erheblich) auf Stufe 4 (groß). Und der Schneefall hat noch nicht aufgehört, also sei besonders vorsichtig, wenn du dich gerade im Skiurlaub befindest. Die Lawinengefahr nimmt immer noch dramatisch zu.
Die Lawinengefahr ist besonders groß für TourenskifahrerInnen und andere WintersportlerInnen, die die markierten Pisten verlassen. Spontane Lawinenabgänge sind laut Lawinen.Report in den kommenden Tagen durchaus möglich. Im neuen, frischen Schnee reichen schon ein paar SkifahrerInnen oder SnowboarderInnen aus, um eine Lawine auszulösen. Die gefährlichsten Bereiche für Lawinenabgänge befinden sich an steilen Hängen oberhalb der Baumgrenze. Hier ist es durchaus möglich, dass in den nächsten Tagen auch große Lawinen abgehen. In felsigem und steilem Gelände ist mit kleinen und mittleren Lawinen zu rechnen. In Teilen Salzburgs, der Steiermark, Tirols und Kärntens gilt die Lawinengefahrenstufe 4 (von 5).
Experten bitten WintersportlerInnen, in den kommenden Tagen besonders vorsichtig zu sein. Eine lockere Schneedecke, weitere Schneefälle und starker Wind sorgen auch in den kommenden Tagen dafür, dass Lawinen ausgelöst werden können. Vom Skifahren abseits der Pisten wird dringend abgeraten. "Ab Lawinenwarnstufe 4 besteht absolute Lebensgefahr, das Risiko ist es einfach nicht wert. Wenn es stürmt und schneit, ist die Versuchung nicht so groß, erst danach. Aber bis dahin ist die Gefahr noch nicht vorbei. Behalten Sie daher den Lawinenlagebericht genau im Auge", warnte der Landesleiter der Salzburger Bergrettung gegenüber Salzburg24.
Lesetipp: Lawinengefahrenskala: Was die verschiedenen Lawinenwarnstufen bedeuten
Auch in den nächsten Tagen wird es in den Bergen kritisch bleiben, berichtet Gerhard Hohenwarter von GeoSphere Österreich dem ORF. Heute Nacht soll esauf den österreichischen Gipfeln richtig stürmisch werden, mit Windböen von 80 bis 100 km/h. In den nächsten Tagen wird zudem weiterer Neuschnee kommen. Während es auf bis zu 700 Metern Höhe noch regnen soll. Wegen der starken Winde und des Schneefalls hat der Wetterdienst eine Unwetterwarnung herausgegeben, die bis Montag gilt. Er warnt u. a. vor erhöhten Gefahren und Behinderungen auf den Straßen. Die großen Schneemengen können dazu führen, dass Äste von den Bäumen abbrechen und Stromleitungen beschädigen. Außerdem wird auch vor Lawinen gewarnt!
Unser Rat? Verringere die Geschwindigkeit beim Auto fahren, halten Abstand im Verkehr, vermeide unnötige Fahrten, beobachte die lokalen Wettertrends, rechne mit Verkehrsbehinderungen und parke nicht in der Nähe von Bäumen.
Hi, ich heiße Maria und bin das ganze Jahr über in den Bergen unterwegs. Im Winter berichte ich für Snowplaza über alle Neuigkeiten zum Thema Skifahren, reise viel und erzähle von meinen Erfahrungen auf meinem Lieblingsbrett.
