Ischgl zählt zu meinen persönlichen Lieblingsskigebieten. Im Hochwinter war ich dieses Jahr schon dort. Jetzt hat es mich im Frühling ein zweites Mal in die Silvretta Arena verschlagen. Sonne pur ist angesagt. Ich bin gespannt, wie die Pistenverhältnisse unter der wärmenden Märzsonne wohl sein werden. Snowplaza-Bloggerin Marlene berichtet über ihre Eindrücke von Ischgl im Frühling, informiert über die kommenden Events im April und hat diesmal sogar einen Abstecher in den Snowpark gemacht. Ob das wohl gut gegangen ist?
Als wir ankommen, sind die Lifte bereits geschlossen. Stattdessen herrscht im Skiort selbst reges Treiben. Auf den Terrassen der Cafés und Bars sind nahezu alle Plätze belegt. Sonnenhungrige Skifahrer recken die Gesichter in Richtung der letzten Sonnenstrahlen. In den Straßen selbst ist es kaum ruhiger. Die Ski geschultert suchen Wintersportler nach einer geeigneten Location, um den Skitag ausklingen zu lassen. Ich lasse mich anstecken von der Motivation, die in Ischgl noch in der Luft liegt. Hier herrscht noch richtige Skistimmung. Umso mehr freue ich mich auf den Folgetag auf der Piste.
Am nächsten Tag ist es ruhiger. Ischgl schläft noch. Ich bin vor vielen anderen unterwegs und nehme die erste Bahn nach oben. Die Sonnenstrahlen sind bereits über die Berggipfel geklettert und tauchen die frisch präparierten, unberührten Pisten in ein warmes Licht. Ich kann’s kaum erwarten, düse los und finde es super. Der Schnee ist griffig. Bis zur Mittagspause staubt es sogar auf den oberen Abfahrten. Erst am Nachmittag bilden sich vereinzelt Hügel. Bis dahin brennen meine Oberschenkel zwar schon ein bisschen, aber ich mag es, über die paar zusammengeschobenen Schneehaufen zu springen. Das ist zwar anstrengend, macht aber Spaß.
An diesem schönen Frühlingsskitag steht mir meine Premiere im Snowpark bevor. Ich bin ja eigentlich nicht so der Freestyler. Trotzdem habe ich eine Attraktion entdeckt, die ich unbedingt mal ausprobieren wollte: Den sogenannten Bagjump. Im unteren Teil des Snowparks ist er aufgebaut. Vor mir tut sich eine Sprungschanze auf. Dahinter ist ein Luftkissen aufgepumpt, das die Landung abfedern soll. In der Theorie kann also nichts passieren. Mir ist trotzdem etwas mulmig zumute. Ein letztes Mal Ein- und Ausatmen, dann lasse ich mich drauf ein. Ohne Stöcke schieße ich in Schussposition auf die Schanze zu. Das wird ganz schön schnell. Soll ich doch nochmal bremsen? Zu spät. Ich fliege durch die Luft, lande auf dem Rücken. Okay, das war rasant. Aber lustig. Gleich nochmal!
Morgens und am Vormittag sind die Pisten im März noch richtig gut in Schuss. Viele Pisten liegen oberhalb von 2.000 Meter. Dadurch ist es oben auch nachmittags noch etwas besser. Die Talabfahrten sind trotzdem möglich. Ein Tipp für alle, die nicht nur zum Skifahren nach Ischgl kommen möchten, sind die drei Konzerte, die im April stattfinden. Johannes Oerding, Sarah Conner und Als erstes auf der Piste © marlenesleben © marlenesleben © marlenesleben Insgesamt 230 Pistenkilometer warten in der grenzübergreifenden Das könnte Sie auch interessierenWie im Hochwinter: Blick in Richtung Schweiz
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Als Wahlmünchenerin habe ich die Alpen ja quasi vor der Tür und bin deshalb gern in den Bergen unterwegs. Von Oktober bis Mai und manchmal auch im Hochsommer begleiten mich dabei meine geliebten Skier.
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