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Digitale Bildschirme mit WLAN für Sessellifte geplant

Digitale Bildschirme und WLAN im Sessellift geplant

Skifahren könnte so schön sein, wenn bloß das Liftfahren nicht wäre. Ungeduldig warten Skifahrer und Snowboarder im Lift darauf endlich wieder den verschneiten Skipisten den Berg hinab zu fahren. Um die Wartezeit im Lift so angenehm wie möglich zu machen, ist in vielen Gondelbahnen mittlerweile WiFi verfügbar. Das könnte bald auch in Sesselbahnen zur Regel werden. Darüber himaus sollen auch digitalen Monitore bereits in der kommenden Saison an den ersten Sicherheitsbügeln installiert werden. Wo die digitalen Bildschirmen samt WLAN zu finden sind und welche Vorteile damit für den Skiurlaub einhergehen, verrät Ihnen Snowplaza.

Digitale Bildschirme im Sessellift

Weil Skifahrer nicht nur viel Zeit auf der Piste, sondern meistens auch vor dem Monitor verbringen, sollen im kommenden Winter die Möglichkeit bekommen, beides zu verknüpfen. Das haben zumindest die amerikanischen Skigebiete Winter Park und Wachusett Mountain Ski Area in Massachusetts geplant. In den Sicherheitsbügeln der Sessellifte sollen zukünftig Bildschirme installiert werden. Dazu wurden mit der Firma Alpine Media Tech, die für die Herstellung und Anbringung der Monitore zuständig ist, bereits Verträge unterzeichnet. Sollten die Bildschirme gut ankommen, könnte sich der Trend zukünftig auch in den Skigebieten der Alpen durchsetzen.

Das können die installierten Bildschirme

Die Monitore im Sicherheitsbügel sollen in erster Linie nicht der Unterhaltung, sondern vielmehr den Informationszwecken dienen. So könnten zukünftig digitale Pistenpläne dafür sorgen, dass die nächste Abfahrt bereits im Sessellift mit den Mitfahrern geplant werden kann. Gleichzeitig werden Daten zur aktuellen Skiliftsituation zur Verfügung gestellt, sodass Skifahrer und Snowboarder im Lift über wetter- oder technikbedingte Schließungen von anderen Liftanlagen informiert werden können. Generell sollen auch allgemeine Daten wie Wetter- und Stauinfos einzusehen sein und es können gleichzeitig Sicherheitsunterweisungen und Verhaltensregeln im Skigebiet weitergegeben werden.

Die Idee hinter dem Bildschirmprojekt

Die Idee zu den Monitoren im Sessellift kam Gründungsmitglied Freddie Peyerl und seinen Mitstreitern Gerrit VandeKemp und Jeffrey Connors bei der Fahrt in den eigenen Skiurlaub. An Raststationen informierten Bildschirme über die aktuelle Verkehrslage, die Stausituation und über das Wetter. Während des Tankens oder beim Bezahlvorgang ging der Blick des Kunden immer wieder zu den installierten Bildschirmen. Weil auch Skifahrer im Skilift nichts anderes machen können, als herumzuschauen, kann die Zeit ähnlich wie in den Raststätten auch dort mit sinnvollen Informationen gefüllt werden, dachte Peyerl.

Weitere Werbeplattform

Während auch in den Skigebieten der Alpen hin und wieder analoge Pistenpläne auf den geschlossenen Sicherheitsbügeln einzusehen sind, wird diese Fläche genauso auch jetzt schon für Werbung genutzt. So sollen auch die Monitore dafür sorgen, dass lokale Attraktionen besonders hervorgehoben werden können. Darüber hinaus bietet der Bildschirm eine neue Fläche für Werbung jeglicher Art, die entweder im Vollbild oder auch in unauffälligen Bannern eingespielt werden kann.

Technische Umsetzung des Bildschirmprojekts

Damit die Daten an die Wintersportler übermittelt werden können, plant die Firma Alpine pro Sessel etwa sechs bis acht Monitore zu installieren. Dank einer GPS-Verknüpfung kann das Gerät immer den aktuelle Standort anzeigen. Die einzelnen Bildschirme werden außerdem über einen WiFi-Hotspot miteinander verknüpft, der außerdem vom Smartphone mitgenutzt werden kann, um auch privat zu surfen. Damit das Handy dabei nicht zu viel Akku verliert, soll es außerdem möglich sein, das Gerät im Sessellift direkt zu laden.

Zukunftausblick

Noch soll die Technologie erst in zwei amerikanischen Skigebieten installiert werden. Die Alpine Media Tech blickt der Zukunft jedoch positiv entgegen. Das patentierte LiftDigital-System könnte in den kommenden Jahren auch in den heimischen Skigebieten Einzug halten. Bereits Ende 2018 plant Vorstandsmitglied Freddie Peyerl über 6.000 Sessel in 10 Destinationen mit der modernen Technik ausgestattet zu haben. Darunter sollen auch Skigebiete in Frankreich, der Schweiz, in Deutschland und Österreich sein. Außerdem werden wohl einige Skilifte in Südkorea, dem Gastgeberland der kommenden Olympischen Winterspiele, weiterentwickelt werden.

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Über Marlene

Als Wahlmünchenerin habe ich die Alpen ja quasi vor der Tür und bin deshalb gern in den Bergen unterwegs. Von Oktober bis Mai und manchmal auch im Hochsommer begleiten mich dabei meine geliebten Skier.