In Norditalien fällt weiterhin Schnee. Die Lawinengefahr ist hoch, Stufe 3 und 4, und deshalb wurden seit Anfang der Woche verschärfte Maßnahmen ergriffen. Das Val Ferret im Aostatal wurde aus diesem Grund sogar evakuiert.
Italienisches Tal evakuiert
Das Val Ferret in der Gemeinde Courmayeur im Aostatal wurde am Montag um 11.30 Uhr vorsorglich evakuiert. Auch mehrere Straßen in der Region hat man gesperrt. Nach einer Bestandsaufnahme und Bewertung der Lage sagte der Bürgermeister, dass der Aufenthalt einer begrenzten Anzahl von Personen vor Ort erlaubt sei. Außerdem gäbe es unter anderem eine Ausgangssperre, die Türen und Fenster der Häuser müssen geschlossen bleiben und die Menschen dürften ihre Häuser nicht verlassen. Dies geht aus einer italienischen Pressemitteilung der Nachrichtenagentur Ansa hervor.
Lawinengefahr hoch
Aufgrund der starken Schneefälle seit Ende letzter Woche besteht eine erhöhte Lawinengefahr. Die Schneefallgrenze liegt bei etwa 700/800 Metern und oberhalb davon kann es zu gefährlichen Situationen kommen. Gestern hat es in einigen Regionen fast den ganzen Tag geschneit und auch heute können in Norditalien noch einige Schneeflocken fallen.
Gefahr auch in anderen Teilen der Alpen
In vielen Gebieten der West- und Südalpen gilt auch heute Lawinenwarnstufe 4 von 5. Auf der westlichen Alpenseite betrifft dies vor allem die Gebiete entlang des Alpenhauptkamms. In den Südalpen ist die Gefahr unter anderem im Trentino besonders hoch. Der starke Wind in Kombination mit der Neuschneedecke sorgt für gefährliche Situationen, vor allem oberhalb der Baumgrenze.