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Lift im verschneiten Skigebiet

Viele WintersportlerInnen können ihn kaum erwarten: den Skiurlaub. Sie alle wollen nur eines: endlich in die Berge, die Piste hinunterjagen, in Skihütten lecker schlemmen und beim Après-Ski abfeiern oder gemütlich den Tag ausklingen lassen. Damit von der Buchung bis zur Rückkehr alles reibungslos abläuft, erfordert es in jedem Fall eine gewisse Planung vorab. Snowplaza verrät dir, worauf du beim Planen des Skiurlaubs achten musst!

1. Richtig kalkulieren: Das Budget festlegen

Prinzipiell ist ein Skiurlaub vergleichsweise teuer. Von der An- und Rückreise über die Unterkunft bis hin zum Skipass schlägt eine solche Auszeit daher ordentlich zu Buche. Allerdings gibt es trotzdem große Unterschiede, wenn es um die Kosten geht. So spielen etwa die jeweilige Destination, die Reisedauer, die Unterkunft und weitere Faktoren eine große Rolle. Es ist daher durchaus sinnvoll, als ersten Schritt der Planung das Budget festzulegen, denn dieses bestimmt, was überhaupt möglich ist – und damit über alle weiteren Planungsschritte. 

2. Passender Zeitpunkt: Reisezeit bestimmen

Als nächstes stellt sich die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt. Der ist abhängig vom Arbeitgeber, den Schulzeiten der Kinder oder den Bedürfnissen der Mitreisenden. Skiurlaub ist nur im Winter möglich, aber irgendwo auf der Welt liegt immer Schnee. Deshalb ist es wichtig, zu Beginn das Budget zu klären, denn ein Skiurlaub in Kanada kostet beispielsweise erheblich mehr als in Österreich. Eine weite Reise in ferne Gefilde lohnt sich darüber hinaus oftmals nur für mindestens 2-3 Wochen, wohingegen für einen Ski-Kurztrip innerhalb von Europa auch ein Wochenende ausreicht. Wer ein begrenztes Budget hat, sollte daher die europäische Skisaison nutzen, etwa zwischen November und Mai, je nach Schneelage. Wer zu einer weiteren Reise bereit ist, kann auch im Sommer nach Neuseeland oder nach Argentinien fliegen, um nur zwei von vielen Möglichkeiten zu nennen.

3. Skiurlaub planen: Welche Destination?

Die wohl wichtigste Frage für einen gelungenen Skiurlaub ist jene nach der Destination. Manche WintersportlerInnen fahren gerne jedes Jahr in die selbe Region (beliebt zum Skifahren sind z. B. Mayrhofen im österreichischen Zillertal, die Zugspitze in Deutschland, Gröden in Italien oder Valmorel in Frankreich), andere wollen gezielt jeden Winter ein neues Skigebiet testen. Nun, da das Budget und die gewünschte Reisezeit festgelegt wurden, fallen zwar einige Destinationen von vornherein aus dem Raster, doch bleiben noch zahlreiche Optionen zur Auswahl. Es gilt daher, mit System an die Sache heranzugehen und sich folgende Fragen zu stellen:

  • Wie hoch ist die Schneesicherheit zur Reisezeit?
  • Welches Wetter wartet vor Ort voraussichtlich?
  • Welche Art von Pisten (grün, blau, rot oder schwarz) suchen die Mitreisenden?
  • Wie viele Pistenkilometer bietet das Skigebiet?
  • Wie teuer ist der Skipass?
  • Wie voll sind die Pisten zur geplanten Reisezeit (Hauptsaison)?
  • Gibt es zusätzliche Highlights wie Après-Ski oder einen Fun-Park?
  • Ist das Skigebiet kinderfreundlich, falls notwendig?
  • Wie weit ist die An- und Rückreise?
  • Welche Verkehrsmittel kommen für die An- und Rückreise infrage?
  • Ist die Mitnahme der eigenen Ausrüstung möglich?
  • Kann alternativ vor Ort eine Skiausrüstung gemietet werden?
  • Welche Unterkünfte in welcher Preisklasse stehen zur Auswahl?
  • Wie kann der Weg von der Unterkunft zur Piste zurückgelegt werden?
  • Gibt es Skischulen (für die Kinder) vor Ort?

4. Moderne Ausrüstung kaufen oder mieten?

Die Wintersportausrüstung ist einer der größten Kostenpunkte beim Skiurlaub. Vor allem AnfängerInnen, die noch keine eigene Skiausrüstung besitzen, müssen dabei eine Grundsatzfrage klären: mieten oder kaufen? Es gibt gute Argumente für beide Optionen. Jedoch schlägt eine gemietete Ausrüstung schnell mit 20 bis 45 € pro Tag zu Buche, sodass sich der Kauf einer günstigen Skiausrüstung bereits in einem zweiwöchigen Skiurlaub lohnen kann. Wer sich für die Miete entscheidet, sollte vor allem zur Hochsaison rechtzeitig online reservieren. Nachstehend listen wir die Vor- sowie Nachteile beider Optionen auf:

Ehrwalder Alm

Die Ausrüstung zu mieten…

  • ist für AnfängerInnen eine gute Möglichkeit, um den Wintersport auszuprobieren.
  • empfiehlt sich, wenn die SkifahrerInnen noch unschlüssig sind, welche Art von Ski am besten zu ihnen passt.
  • spart Platz, Aufwand und vielleicht auch Geld für den Transport.
  • ist für Kinder optimal, die schnell aus ihrer Ausrüstung herauswachsen.
  • bedeutet, diese nicht selbst pflegen und lagern zu müssen.

Hier kannst du deine Skiausrüstung mieten >

 

Die Ausrüstung zu kaufen…

  • bedeutet geringere Kosten, wenn sie viel und häufig genutzt wird.
  • bringt mehr zeitliche sowie örtliche Flexibilität.
  • verhindert lange Wartezeiten, vor allem in der Hochsaison.
  • bietet eine höhere Qualität durch die bessere Pflege.
  • bringt mehr Sicherheit durch Gewohnheit.
Skier im Schnee mit Bergpanorama im Hintergrund

5. Optimale körperliche Vorbereitung: Muskeln aufbauen

Bestenfalls bleibt bis zur Abreise in den Skiurlaub noch etwas Zeit, um sich physisch auf die Aktivität vorzubereiten und um Verletzungen oder Überlastungen zu vermeiden. Zudem macht es mit besserer körperlicher Fitness mehr Spaß. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um fit fürs Skifahren zu werden. Konditionstraining ist dabei eine gute Wahl, ebenso wie ein grundlegendes Krafttraining. Aber es gibt auch spezielle Übungen für WintersportlerInnen. Am besten wird mit diesem Training schon mehrere Monate oder Wochen vor der Abreise begonnen, denn der Körper braucht Zeit, um die gewünschten Effekte, wie etwa einen Muskelaufbau, zu bewerkstelligen.

6. Eine Packliste schreiben – und nutzen

Auch das Packen kann schon frühzeitig beginnen, um sich einen Überblick zu verschaffen. Am besten wird schon einige Wochen vor dem Skiurlaub eine Packliste aufgesetzt, die nach und nach ergänzt werden kann. Das verhindert, dass am Abreisetag etwas Wichtiges vergessen wird, und erinnert zugleich an eventuell notwendige Vorbereitungen wie das Wachsen der Ski. Die Packliste kann als Checkliste gestaltet werden, die Punkt für Punkt abgehakt wird. Einmal erstellt, kann sie gespeichert und für zukünftige Skiurlaube genutzt werden. Essenzielle Punkte auf der Packliste sind zum Beispiel:

  • Kleidung für die Piste, am besten verschiedene Schichten für das „Zwiebelprinzip“.
  • Kleidung für die Freizeit, die Abende in der Unterkunft & Co.
  • Die eigene Skiausrüstung, wenn vorhanden, die noch einmal auf Vordermann gebracht wurde.
  • Eine Reiseapotheke mit Verbandsmaterialien und Medikamenten.
  • Elektronik wie Smartphone, Tablet, Smartwatch etc.
  • Zubehör und Kleinigkeiten - vom Ladekabel bis hin zum Kugelschreiber.
  • Wichtige Dokumente, beispielsweise Buchungsbestätigungen, Versicherungsnachweise, Führerschein, etc.

7. Die Anreise: Auto, Bus, Bahn oder Flugzeug?

Nun kann der Skiurlaub starten. Eine wichtige Frage hierbei ist, welches Verkehrsmittel für die Anreise – und dementsprechend natürlich auch für die Rückreise – gewählt werden soll. Je nach Reiseziel, kommen dafür das Auto, der Bus, die Bahn oder das Flugzeug infrage. Es gibt nicht das eine perfekte Verkehrsmittel für den Skiurlaub, sondern die Wahl hängt von den gewählten Regionen und den persönlichen Vorlieben ab.

Wer mit dem Auto anreist

...kann relativ unkompliziert viel Gepäck inklusive der eigenen Skiausrüstung mitnehmen. Zudem bietet das Auto maximale zeitliche Flexibilität, sodass beispielsweise in der Nacht losgefahren werden kann, um Stau zu umfahren oder damit die Kinder während der An- sowie Rückreise schlafen. Auch Reiseziele, die etwas abgelegener sind, was bei Skigebieten häufig der Fall ist, lassen sich mit dem Auto unkompliziert erreichen. Es bietet außerdem Mobilität vor Ort, um zum Beispiel von der Unterkunft zum Skilift oder zum Supermarkt zu kommen, ohne auf überfüllte Busse zurückgreifen zu müssen.

 

Wer mit dem Bus kommt

...reist meistens am günstigsten. Zudem müssen die Reisenden nicht selbst hinters Steuer, sodass der Bus vor allem unter jüngeren Skiurlaubern beliebt ist, die ein geringes Budget, vielleicht keinen eigenen Führerschein oder einfach eine wilde Après-Ski-Party hinter sich haben. Zudem kann im Bus häufig viel Gepäck beziehungsweise Ausrüstung ohne Aufpreis mitgeführt werden.

 

Wer die Bahn wählt

...hat eine komfortablere Alternative zum Bus mit mehr Platz sowie Bewegungsfreiheit, aber dennoch oft geringere Kosten als bei der Anreise im eigenen Auto. Schnellzüge können dabei die Reisezeit verkürzen und auch ein Stau muss mit der Bahn nicht befürchtet werden. Sie bietet somit gute zeitliche Planbarkeit sowie die Möglichkeit zum Mitführen der eigenen Skiausrüstung.

 

Mit dem Flugzeug in den Skiurlaub

...ist die schnellste und oftmals einzige Option für weiter entfernte Reiseziele. Auch innerhalb Europas spart man beim Fliegen Zeit, die stattdessen auf der Piste verbracht werden kann. Das Flugzeug bietet zudem das höchste Maß an Planbarkeit, denn Flugausfälle, erhebliche Verspätungen oder ähnliche Vorkommnisse sind selten – und sollten sie doch eintreten, genießen die Flugreisenden umfassende Fluggastrechte, sofern sie diese richtig geltend machen. Das verhindert finanzielle Risiken, selbst bei weiten und vergleichsweise teuren Flugreisen.

Auto Inpakken Met Kinderen

8. Die Ausrüstung sicher transportieren

Wer sich für das Auto entschieden hat, nimmt oft die eigene Ausrüstung mit in den Skiurlaub. Dann gilt es, diese sicher zu transportieren, sodass sie nicht beschädigt wird und zugleich keine Gefahren für die Insassen entstehen. Die Ausrüstung kann in einer Dachbox oder im Kofferraum mitgeführt werden. In letzterem Fall ist es wichtig, diese ausreichend mit Spanngurten sowie Antirutschmatten zu sichern, damit die Ladung bei einer Vollbremsung nicht zur Gefahr werden könnte. Zudem ist es sinnvoll, die Ski oder Snowboards in spezielle Taschen zu packen, um sie vor Beschädigungen zu schützen. Wer seine Skiausrüstung auf eine Flugreise mitnehmen möchte, muss gesonderte Bestimmungen je nach Airline beachten.

9. Gesund und sicher bleiben vor Ort

Wir wollen nicht schwarzmalen, aber auch etwaige Risiken im Skiurlaub sollten angesprochen werden. An kalten Wintertagen kann man leicht auskühlen, beispielsweise durch falsche Kleidung, die nach dem Skifahren verschwitzt ist. Aber auch Unfälle auf der Piste lassen sich nicht ausschließen. Unabdingbar ist daher neben der richtigen (Schutz-) Ausrüstung auch das Einhalten der wichtigsten Verhaltensregeln auf der Piste. Zudem sollte man dem Körper auch im Skiurlaub das geben, was er braucht, vor allem in Form von ausreichend Kalorien aus gesunden Quellen sowie von genügend Regeneration. Das bedeutet zum Beispiel, bei Bedarf einen Ruhetag einzulegen oder die Piste früher zu verlassen, falls sich körperliche Erschöpfung bemerkbar macht.

10. Rahmen- und Alternativprogramm (nicht nur) für Schlechtwetter

Eine Garantie für schönes Wetter gibt es nirgendwo. Es ist daher von Vorteil, auch einen Plan B für Aktivitäten an Schlechtwettertagen zu haben. Dabei kann es sich zum Beispiel um eine Massage im Wellness-Hotel, um einen Abend in den Bars, Berghütten oder Clubs vor Ort, um einen Ausflug in ein nahegelegenes Museum oder einfach um einen Brettspiele-Nachmittag mit der ganzen Familie handeln. Der eigenen Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Es ist deshalb äußerst sinnvoll, sich über all dies bereits vorab Gedanken zu machen, um eventuell benötigte Dinge einzupacken – seien es Badesachen oder eben Brettspiele.

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11. Zurück zu Hause – die richtige Nachbereitung

Nach dem Skifahren ist vor dem Skifahren. Zurück zu Hause fallen zunächst typische Tätigkeiten an, wie das Auspacken oder Waschen der Kleidung. Hinzu kommt die Materialpflege, wenn eigene Skiausrüstung in den Winterurlaub mitgenommen wurde. Das bedeutet:

  1. Ski oder Snowboard vollständig trocknen lassen.
  2. Ski- oder Snowboardschuhe auslüften, bis sie getrocknet sind.
  3. Material auf Beschädigungen überprüfen und bei Bedarf reparieren (lassen).
  4. Ausrüstung richtig einlagern, am besten in speziellen Taschen sowie geschützt vor Hitze, UV-Strahlung, Feuchtigkeit oder Gefahren, die zu Kratzern führen könnten.
  5. Skikleidung sowie Polster aus Helm, Schuhen & Co reinigen.

 

Vor dem nächsten Winterurlaub ist es dann wichtig, die Skiausrüstung auf ihre Einsatzbereitschaft zu überprüfen und gegebenenfalls einen Skiservice selbst durchzuführen oder durchführen zu lassen. Das bedeutet zum Beispiel, die Kanten abzuschleifen oder die Ski zu wachsen, sodass auch der nächste Skiurlaub vollen Pistenspaß verspricht.

1219 - Winter - Maria

Über Maria

Hi, ich heiße Maria und bin das ganze Jahr über in den Bergen unterwegs. Im Winter berichte ich für Snowplaza über alle Neuigkeiten zum Thema Skifahren, reise viel und erzähle von meinen Erfahrungen auf meinem Lieblingsbrett.