Heute ist es fast im gesamten Alpenraum bewölkt und neblig. Gelegentlich kann es etwas aufklaren, aber generell bleibt die Sicht eingeschränkt. Der Einfluss des Tiefdruckgebietes schwächt sich langsam ab und es wird wieder etwas milder. Auf der Südseite des Alpenhauptkamms kann heute noch einiges an Neuschnee, aber auch Regen fallen. In diesem Skiwetterbericht bringen wir dich auf den neuesten Stand.
Über der Nordseite des Alpenhauptkamms hängen dichte, neblige Wolken. Örtlich kann etwas Niederschlag fallen, die Schneefallgrenze liegt jedoch zwischen 1.300 und 1.900 Metern. In der Höhe weht ein mäßiger bis schwacher Wind aus West/Südwest und in 2.000 m Höhe liegen die Temperaturen zwischen -2 °C und +2 °C. Weiter südlich nehmen die Niederschläge an Intensität zu. In den östlichen Pyrenäen fällt ab 700-1.500 Metern Höhe eine Menge Schnee, in den Südalpen liegt die Schneefallgrenze höher. Hier fällt der Schnee erst ab 1.500-2.000 Metern Höhe. In den Tälern kann es daher recht viel regnen. In mehreren italienischen Gebieten herrscht derzeit großes Chaos. Das Val Ferret im Aostatal wurde aufgrund der starken Schneefälle und Regenfälle und der erhöhten Lawinengefahr sogar vollständig evakuiert.
Nach einigen wolkigen und schneereichen Tagen klart es am Donnerstag fast überall auf. Vor allem entlang der Nordseite des Alpenhauptkamms, in Österreich und der Schweiz, scheint die Sonne, wenngleich der Tag in einigen Skigebieten mit Hochnebelfeldern beginnt. Im Süden sind die Aufhellungen nur von kurzer Dauer. Bald dominieren die Wolken und es kommt zu einzelnen Regenschauern. Mit Temperaturen zwischen 1 °C und 5 °C in 2.000 Metern Höhe wird es wieder sehr mild. In der Nacht zum Freitag nimmt die Bewölkung von Süden her weiter zu. Das nächste Störfeld trifft ein und bringt am Freitag vor allem in den französischen Alpen Schnee. Schließlich fällt auch in der Schweiz und in Österreich etwas Schnee, aber hier sind die Mengen gering.
Ab Samstag wird in den Südalpen wieder viel Schnee fallen. In weiten Teilen Italiens, im Süden Österreichs sowie in den südlichen französischen und Schweizer Alpen kann es wieder kräftig schneien. Es kann ein halber bis ganzer Meter Schnee fallen, lokal auch mehr. Die Schneefallgrenze liegt zunächst recht hoch, zwischen 1.500 und 1.800 Metern, sinkt aber aufgrund der Niederschlagsintensität rasch auf etwa 1.000 Meter ab.
Die Wetterkarten ändern sich häufig, aber es sieht so aus, als ob es ab Sonntag auch auf der Nordseite des Alpenhauptkamms einiges an Neuschnee geben könnte. Nicht so viel wie in den Südalpen, aber sicher eine frische Schicht, die die Landschaft für eine Weile auffrischen wird. Am Freitag hoffe ich, dir im nächsten Bergwetter mehr Klarheit zu verschaffen.
Auf der Alpensüdseite ist in den letzten Tagen eine dicke Schneedecke gefallen, und es wird weiter schneien. Der frische Pulverschnee lockt zwar Liebhaber von Tiefschneeabfahrten, aber es ist alles andere als ratsam, sich abseits der Pisten zu bewegen. In vielen Skigebieten der Süd- und Westalpen wurde die Warnstufe drei oder vier auf der fünfstufigen Skala ausgerufen. Das bedeutet, dass die Lawinengefahr erheblich bis hoch ist. Lawinen können leicht ausgelöst werden oder sich sogar spontan lösen. Begeben Sie sich daher nicht auf die Pisten und achten Sie auf die aktuellen Warnungen. Am vergangenen Sonntag kam es in den französischen Alpen zu einem schweren Lawinenunglück. Eine Gruppe von TourenskifahrerInnen wurde von einer Lawine erfasst, vier von ihnen verstarben.
Hi, ich heiße Maria und bin das ganze Jahr über in den Bergen unterwegs. Im Winter berichte ich für Snowplaza über alle Neuigkeiten zum Thema Skifahren, reise viel und erzähle von meinen Erfahrungen auf meinem Lieblingsbrett.
