Skip to navigation Skip to main content

Bergwetter: noch etwas Neuschnee, danach deutlich milder

Schnee auf Hausdach wegen Neuschnee in den Alpen
© Spalder Media Group

Nach ein paar sehr kalten Tagen ist es seit gestern in den Alpen wieder etwas milder geworden. Vor Ort war es aufgrund von Glatteis und gefrierendem Regen sehr rutschig, was zu einigen Problemen führte. Auf der Alpennordseite könnte dies heute lokal noch vorhalten. Es ist bewölkt mit leichtem Schneefall und Regen. In den nächsten Tagen kann noch etwas Schnee fallen, dank einer südwestlichen Strömung und zunehmendem Föhn wird es jedoch milder. In diesem Bergwetterbericht bringen wir dich auf den neuesten Stand.

Zuerst etwas Neuschnee

Nördlich des Alpenhauptkamms ist es heute Morgen stark bewölkt. Es fällt leichter Niederschlag und die Schneefallgrenze liegt in Österreich und Süddeutschland zwischen 1.000 und 1.500 Metern. Es kommen dabei nicht mehr als 10 Zentimeter Schnee zusammen. Wer auf den Straßen unterwegs ist, muss vor allem im östlichen Flachland mit lokal auftretender Glätte rechnen. Die Niederschläge nehmen gegen Mittag ab, danach ist sogar ein wenig Sonnenschein möglich. In der südwestlichen Alpenregion ist das anders. Dort beginnt der Tag sonnig und die Wolken nehmen im Laufe des Tages zu. In Italien war es über Nacht ziemlich kalt. Eine neue Störung wird dort etwa 30-40 cm Schnee auf 1.000-1.200 m Höhe bringen. Auch in den südfranzösischen Alpen liefert diese Front einiges an Niederschlag, dort allerdings erst ab 1.800 Metern Höhe in Form von Schnee. In der Schweiz liegt die Schneefallgrenze zwischen 1.200 und 1.400 Metern Höhe.

Unbeständiges Wochenende

Am Freitag trifft die Störung aus Italien dann auf die Ostalpen. Es hält sich eine dichte Wolkendecke, aus der ab und zu leichter Schnee und Regen fallen kann. Auch in den südwestlichen Alpen wird es meist bewölkt sein und Niederschlag in Form von Schnee fallen. Bei immer milderen Temperaturen steigt die Schneefallgrenze weiter an. Im Norden hält sich das kalte Wetter länger. Das Wochenende wird wechselhaft mit gelegentlichem Sonnenschein, aber auch etwas Neuschnee.

Föhn nimmt zu

Die Weihnachtsferien rücken näher, was die Wettervorhersagen noch spannender macht. Werden wir weiße Weihnachten in den Alpen erleben? So wie es aktuell aussieht, scheint der Winter vorübergehend vorbei zu sein. Ab Montag nimmt der Einfluss der Tiefdruckgebiete von Westen her zu. Der Wind dreht auf Südwest und bringt mildere Luft mit sich. Ein Föhnwind nimmt heftig an Stärke zu und kann das Quecksilber in den Bergen auf plus 10 Grad steigen lassen. Im Vergleich zum letzten Montag und Dienstag ergibt das einen Unterschied von über 30 Grad (!). Infolgedessen werden sich die Schneeverhältnisse schnell verschlechtern. Ob diese Wetterlage bis Weihnachten anhält, ist noch ungewiss. Wir halten dich auf dem Laufenden.

Nach dem Wochenende auch in Deutschland milder

In den nächsten Tagen bleibt es in Deutschland noch recht kalt. Die Tages- und Nachttemperaturen liegen noch unter dem Gefrierpunkt. Sonne und Wolken wechseln sich ab und versprechen herrliche Skitage. In Willingen sind bis auf den Skilift Emmet (Schlepplift U2) alle Lifte geöffnet und in Winterberg sind sechs der 27 Lifte (6 km Pisten) in Betrieb. Auf den Pisten liegen durchschnittlich 30 cm Schnee. Nach dem Wochenende wird es dann auch in Deutschland milder, die erwarteten Temperaturen von plus 4 - 6 °C werden den Pisten wohl nicht allzu gut tun.

Diese Skigebiete in Deutschland öffnen am Wochenende

Gute Nachrichten aus dem Schwarzwald: Der Liftverbund Feldberg startet morgen (16.12.) in die Skisaison. Auch das Skigebiet Garmisch Classic und die Nebelhornbahn in Oberstdorf gehen in Betrieb, ebenso der Fichtelberg im Erzgebirge. Am Samstag (17.12.) zieht dann das Skigebiet Balderschwang im Allgäu und Sudelfeld in Bayern nach.

3235 - Winter - Bettina

Über Bettina

Grias eich, Ich bin Bettina und lebe in Tirol. Meine große Leidenschaft seit über 20 Jahren ist das Snowboarden. Im Winter surfe ich daher am liebsten auf diesem Brett, das meine Welt bedeutet, durch den Schnee.