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2023 durchschnittlich weniger tödliche Unfälle in Österreich

Gekreuzte Skistöcke weisen auf ein Skiunglück auf der Piste hin

Während der Wintersaison wird regelmäßig in den Nachrichten über Pannen und Unfälle in den Bergen berichtet. Das Österreichische Kuratorium für Alpine Sicherheit (ÖKAS) hat eine Übersicht über alle Alpin-Unfälle im Jahr 2023 erstellt. Im Jahr 2023 liegt die Zahl der Todesopfer in den Alpen unter dem 10-Jahres-Durchschnitt, die Zahl der Verletzten hingegen ist gestiegen. Von den 266 tödlichen, bergbezogenen Unfällen ereigneten sich 24 auf Skipisten/Skirouten.

Studie der alpinen Unfälle in Österreich 2023

Das Österreichische Kuratorium für Alpine Sicherheit (ÖKAS) hat diese Erhebung auf der Grundlage aller registrierten alpinen Unfälle in Österreich durchgeführt. Diese Fälle werden von der Alpinpolizei erfasst. Die Zahlen wurden vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 erhoben und daraus Schlussfolgerungen gezogen.

Weniger Todesfälle

Die Statistik zeigt, dass 266 Menschen im Jahr 2023 in den österreichischen Bergen gestorben sind. Damit liegt 2023 unter dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre und auch deutlich unter dem Vorjahr 2022 (290). Die im Jahr 2023 getöteten Personen waren zu 86% männlich und zu 14% weiblich. Fast alle Todesopfer stammten aus Europa. Die meisten Personen kamen aus Österreich, gefolgt von Deutschland. Die meisten Todesopfer waren in den Monaten Februar, Juli, August und September zu beklagen.

Todesursachen

Von den 266 Todesfällen ereigneten sich 24 auf Skipisten/Skirouten. Beim Tourengehen kamen 2023 in Österreich 16 Menschen ums Leben. Das bedeutet, dass nur 20 % der tödlichen Unfälle auf den Wintersport zurückzuführen sind. Wesentlich mehr tödliche Unfälle ereigneten sich im Sommer (53%), nämlich insgesamt 139. Die meisten alpinen Todesopfer wurden beim Wandern/Bergsteigen (99) gefordert. 27% der alpinen Todefälle sind bei der Ausübung von klassischen Nicht-Bergsportdisziplinen wie Jagd-, Forst- oder Straßenunfällen (73) passiert.

Mehr Verletzungen und mehr Unfälle

Die meisten alpinen Unfälle im Jahr 2023 ereigneten sich in den Monaten Januar, Februar und März. Dies steht in direktem Zusammenhang mit der starken Nutzung der Skipisten in den Skigebieten zu dieser Zeit, denn in diesen Monaten strömen die meisten Urlauber in die Berge. Im Jahr 2023 wurden 9.089 verletzte Personen in der Datenbank registriert. Der Durchschnitt der letzten 10 Jahre liegt mit 7.753 pro Jahr deutlich niedriger. Bei den Unfällen (Tote, Verletzte, Unfälle ohne Verletzte) wurden insgesamt 13.681 gemeldet. Diese Zahl steigt weiter an.

Wer und wo? 

Die geschlechtsspezifische Verteilung der Unfälle ist sehr viel enger. Von der Gesamtzahl der Unfallbeteiligten waren 56 % männlich und 43 % weiblich. Der Anteil der Unfälle ohne Verletzte liegt bei 32 % der Gesamtzahl. Insgesamt gesehen ereigneten sich die meisten Unfälle im Jahr 2023 in Tirol. Es folgt Salzburg und dann Vorarlberg.

Bundesland Verletzte in 2023 10-Jahres-Mittel
Burgenland 0 0
Kärnten 454 477
Niederösterreich 608 470
Oberösterreich 656 576
Salzburg 1.353 1.353
Steiermark 859 732
Tirol 4.484 3.652
Vorarlberg 1.135 904
Wien 3 2
Bundesland nicht bekannt 31 4
3235 - Winter - Bettina

Über Bettina

Grias eich, Ich bin Bettina und lebe in Tirol. Meine große Leidenschaft seit über 20 Jahren ist das Snowboarden. Im Winter surfe ich daher am liebsten auf diesem Brett, das meine Welt bedeutet, durch den Schnee.