Am 12. Juli wurde auf dem Theodulgletscher, in der Nähe des berühmten Schweizer Dorfes Zermatt am Fuße des Matterhorns, eine bemerkenswerte Entdeckung gemacht. Beim Aufsteigen fanden Bergsteiger menschliche Spuren auf dem Gletscher. Nach weiteren Untersuchungen wurde bestätigt, dass es sich um die sterblichen Überreste eines deutschen Alpinisten handelte, der seit 1986 vermisst wird.
DNA-Suche
Bei dem Fund am 12. Juli auf dem Theodulgletscher in Zermatt wurden menschliche Überreste und Teile der Ausrüstung eines Bergsteigers sicher gestellt. Diese wurden zur weiteren Untersuchung in die forensische Abteilung des Walliser Spitals (HIS) in Sitten gebracht. Ein DNA-Test der Knochen bestätigte, dass es sich dabei tatsächlich um einen seit 1986 vermissten deutschen Alpinisten handelt.
38-jähriger Alpinist aus Deutschland
Der abgängige deutsche Alpinist war 38 Jahre alt, als er im September 1986 als vermisst gemeldet wurde, nachdem er von seiner Bergtour in Zermatt nicht mehr zurückgekehrt war. Trotz umfangreicher Suchaktionen blieb sein Verschwinden bis vor kurzem ungeklärt und er wurde weiterhin als vermisst gemeldet.
Häufig Funde auf Gletschern
Dies ist nicht der erste Fall, bei dem menschliche Überreste auf Gletschern gefunden wurden. Aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels schmelzen die Gletscher stärker ab und ziehen sich immer mehr zurück. Infolgedessen wurden in den letzten Jahren immer häufiger Überreste von Bergsteigern gefunden, die seit vielen Jahren als vermisst galten. Die Entdeckungen sind zwar schockierend für diejenigen, die sie machen, bieten aber den Angehörigen die lang ersehnte Gewissheit.
Flugzeug gefunden
Letztes Jahr wurde sogar ein Flugzeugwrack auf dem Aletschgletscher gefunden. Ein Bergführer bemerkte die Trümmerreste bei einer Bergtour. Es stellte sich heraus, dass das Flugzeug seit 54 Jahren vermisst wurde.