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Mega-Preise für Unterkünfte in Davos während Weltwirtschaftsforum

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Das Weltwirtschaftsforum (WEF) im Wintersportort Davos ist in vollem Gange. Die Staats- und Regierungschefs der Welt diskutieren diese Woche über wichtige Themen. Und das bringt Engpässe bei den Unterkünften mit sich. Wer in letzter Minute zum Skifahren nach Davos will, muss teilweise exorbitante Summen für die Unterkunft bezahlen.

Weltwirtschaftsforum Davos

Jedes Jahr findet in Davos in der Schweiz ein Treffen des Weltwirtschaftsforums statt. Politische Führer aus mehr als 120 Ländern und Vertreter von 1.000 großen Unternehmen sprechen dort über Handel, wirtschaftliche Entwicklung, Klima und andere wichtige Themen. Wie man sich vorstellen kann, ist die Alpenstadt mit ihren rund 12.000 Einwohnern daher mehr als überfüllt. Denn nicht nur die Teilnehmer des Treffens sind da, sondern auch die begleitende Entourage mit Sicherheitsdiensten und anderen Mitarbeitern wird eingeflogen.

Preisexplosion

Das diesjährige WEF führt deshalb auch zu einer Preisexplosion bei den Unterkünften. Wer in letzter Minute für vier Nächte in einer einfachen kleinen Wohnung schlafen will, kann von heute bis Sonntag für knapp 20.000 Euro einsteigen. Dabei handelt es sich um eine 70 Quadratmeter große Ein-Zimmer-Wohnung. Die Einrichtung ist alles andere als luxuriös, sondern sehr einfach und veraltet. Geduscht wird zum Beispiel in der Badewanne mit einem Duschvorhang. Es scheint sich um eine Mietwohnung zu handeln, deren Mieter die hohe Nachfrage beim Weltwirtschaftsforum nutzen will. Kein Einzelfall, auf diversen Buchungsseiten werden mehrere ähnliche Wohnungen zu Preisen zwischen 2.000 und 4.500 Euro pro Nacht angeboten.

Vorübergehende Preiserhöhung

Wer in der kommenden Woche Skiurlaub in Davos machen will, kann dies jedoch wieder zum normalen Preis tun. Dann sind die Wohnungen wieder für Beträge zwischen 150 und 300 Euro pro Nacht buchbar. Es geht natürlich auch luxuriöser, aber zumindest gibt es dann wieder eine Auswahl im niedrigen Preissegment. Kurzum, die Vermieter wollen diese Woche wirklich von den Budgets profitieren, die Politiker und Großunternehmen ausgeben müssen, um anwesend zu sein.

Hotelverband schockiert

Die Präsidentin des Hotelverbandes in Davos, Tamara Henderson, zeigte sich gegenüber den nationalen Medien schockiert. "Das ist für mich einfach unverständlich. Man kann das nicht mehr rechtfertigen. In meinen Augen ist das übertrieben." Ihr zufolge versucht der Hotelverband, die Preise unter Kontrolle zu halten, aber es gibt ein paar schwarze Schafe unter ihnen, die die Tatsache ausnutzen, dass die Teilnehmer jeden Preis zahlen.

  • Tipp: Wer also plant, nächstes Jahr nach Davos-Klosters zum Skifahren zu fahren, sollte darauf achten, in welcher Woche das sein wird. Denn ein Skiuraub in der Region ist wirklich empfehlenswert, aber natürlich nur zu einem normalen Preis.
1220 - Winter - Mike

Über Mike

Mike arbeitet schon seit Jahren in der Wintersportbranche. Du kennst ihn nicht nur von seinen Blogs, sondern auch von den Videos auf Snowplaza. Er ist oft vor, hinter und neben der Kamera zu sehen. Skifahren und sein Sohn Jake sind seine größte und kleinste Leidenschaft.