

Gestern schneite es in mehreren Skigebieten in den Alpen, obwohl die Schneefallgrenze nicht überall auf der gleichen Höhe blieb. Heute Morgen fiel in den Ostalpen aus Restwolken noch etwas Schnee. Doch im weiteren Verlauf wird es überall trocken sein und auch die Sonne wird sich durchsetzen können. Jedoch wird ein starker Föhnwind in einigen Alpenregionen für Herausforderungen sorgen: hohe Temperaturen und möglicherweise geschlossene Lifte. Der Wind wird am Sonntag abflauen und dann dürfte es eine ganze Menge Neuschnee geben. In diesem Wetterbericht erfährst du mehr.
Südföhn sorgt für Herausfoderungen in den Skigebieten
Bei einer südwestlichen Strömung ist es heute in den Skigebieten der Alpenländer sehr mild. An den meisten Orten scheint die Sonne, obwohl noch einige hohe Wolken am Himmel zu sehen sind. In den Ostalpen in Österreich und Ostbayern kann am Morgen aus Restwolken ab 1.500 Metern noch die eine oder andere Schneeflocke fallen, aber sonst bleibt es überall trocken. Der Wind weht aus südlich bis südwestlicher Richtung und nimmt vor allem im Bergland deutlich an Stärke zu. Dieser sogenannte Südföhn kann örtlich für Herausforderungen sorgen. Nicht nur, dass das Quecksilber auf hohe Werte über dem Gefrierpunkt steigt, auch die Schneequalität nimmt ab und die Lifte müssen wegen des starken Windes möglicherweise geschlossen bleiben. In den Alpentälern werden die Tagestemperaturen deutlich auf über 10 °C steigen und sich auf 2.000 Metern Höhe zwischen 0 °C und 7 °C bewegen.

Sturm Gilles sorgt für Wind und Regen in Deutschland
Nicht nur in den Alpen sorgen starke Winde für Probleme. Der Orkan Éowyn wird heute Morgen mit voller Wucht auf die britischen Inseln treffen – auch hier gilt die Wetterwarnstufe Rot. Der Sturm, der in Deutschland Gilles heißt, wird Deutschland in abgeschwächter Form erreichen, weshalb unter anderem für den Feldberg die Wetterwarnung Orange für starke Winde ausgegeben wurde.
Wetter, Schnee & Webcams
Samstagabend ziehen erste Niederschläge auf
Auch am Samstag gelingt es der Sonne, in fast der gesamten Alpenregion zu scheinen. Die Temperaturen steigen dabei im Vergleich zum Freitag leicht an und erreichen auf 2.000 Metern Höhe Werte zwischen 2 °C und 8 °C. In den Tälern steigt das Quecksilber auf Werte zwischen 10 °C und 16 °C. Gegen Abend nimmt die Bewölkung von Süden her zu und ein erster Tiefausläufer wird in den Alpen eintreffen. Dazu gehören lokale Gewitter, vorwiegend in der Schweiz. Die ersten Niederschläge fallen am Samstagabend in den französischen Alpen, der Schweiz und den Alpengebieten in den italienischen Regionen Piemont und Lombardei. In Frankreich liegt die Schneefallgrenze zunächst auf 2.000 bis 2.200 Metern Höhe und sinkt über Nacht deutlich auf eine Höhe zwischen 1.000 und 1.200, teilweise sogar hinunter bis auf 800-900 Meter Höhe. In Italien schneit es ab einer Höhe von 1.200 bis 1.400 Metern Höhe. In der Schweiz fällt die Schneefallgrenze von etwa 1.700 Metern Höhe auf 1.000 bis 1.300 Meter Höhe.
Am Sonntag klingt der Föhn ab, der Startschuss für aufziehende Schneefälle
Im Laufe des Sonntags hört der kräftige Föhnwind auf, zur Freude der WintersportlerInnen. Danach werden eine neue Kaltfront und mehrere Tiefdruckgebiete das Wetter in den Alpen bestimmen. Vor allem in den West- und Südalpen wird es ab Sonntag kräftig schneien, betroffen sind die französischen, italienischen und einige Schweizer Skigebiete. Es entwickelt sich ein Südstau, wodurch bis einschließlich Mitte nächster Woche über einen Meter Neuschnee fallen könnte. Besonders am Dienstag wird es wettertechnisch wohl turbulent zugehen.
Neuschnee auch in Österreich und Deutschland
Auch in Österreich und Süddeutschland steigen die Wahrscheinlichkeit für Schneefälle ab Anfang nächster Woche deutlich an, wobei nicht alle Skigebiete davon profitieren werden. Schnee kann vor allem im Westen Österreichs und in Deutschland entlang der Grenze zu Tirol fallen. Die größten Schneemengen (+/- 25 cm) werden wohl auch hier am Dienstag erwartet. So oder so, das Wettergeschehen bleibt spannend!
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