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Richtig fotografieren im Skiurlaub: So machst du die besten Bilder

Wintersportfotografie: Wie man die besten Fotos macht

Wer kennt das nicht? Man hat im Skiurlaub ständig das Handy in der Hand, um zu fotografieren. Am Ende des Urlaubs möchte man schließlich schöne Erinnerungen daran haben oder seine tollen Fotos herzeigen. Wenn man die Bilder jedoch durchsieht, ist man oft ein bisschen enttäuscht. Der Hang wirkte in Wirklichkeit viel steiler und die schöne Aussicht passte einfach nicht aufs Bild. Wir geben dir 7 Tipps, wie du die Skifotografie auf das nächste Level bringen kannst.

Fotos beim Wintersport

Fotos beim Wintersport zu machen ist nicht so einfach, wie die meisten denken. Es gehört viel mehr dazu, als nur auf den Auslöser zu drücken. Es gibt eine Reihe von nützlichen Einstellungen, man muss den Winkel und die Komposition des Fotos berücksichtigen, und das Sonnenlicht spielt eine wichtige Rolle. Man kann verschiedene Arten von Fotos aufnehmen, die dann andere Aspekte beinhalten oder hervorheben. Du willst ein perfektes Foto von den Bergen an einem schönen Aussichtspunkt oder eine verrückte Aktion deiner Freunde festhalten. Zum Glück braucht man dafür keine teure Spiegelreflexkamera, denn die folgenden Tipps lassen sich alle mit dem Handy umsetzen.

Fotos beim Wintersport mit dem Handy machen

1. Das richtige Dateiformat

Um die besten Bilder beim Skifahren zu machen, gibt es einige Einstellungen, die Wunder bewirken können. Eine davon ist die Wahl des Dateityps, den du mit deiner (Handy-)Kamera aufnimmst bzw. erstellst. Du kannst zum Beispiel JPEG und HEIF als Dateityp wählen. Der Unterschied zwischen den beiden Formaten ist, dass HEIF eine bessere Bildqualität bietet und die Datei weniger Speicherplatz benötigt als JPEG. Auch RAW ist eine Option, aber das ergibt nicht unbedingt das schönste Foto und muss in einem Programm wie Photoshop nachbearbeitet werden. Wenn du für die perfekten Fotos im Skiurlaub nicht viel Zeit aufwenden willst, wähle am besten eine HEIF- oder JPEG-Datei. In den Einstellungen deiner Kamera kannst du die Dateiformate nach Belieben ändern.

2. Raster

Eine weitere praktische Einstellung ist der Raster. Dabei handelt es sich um eine Reihe von (Hilfs-)Linien, die deinen Bildschirm in 9 Bereiche unterteilen. Dieses Raster kann dir helfen, das Motiv ideal zu positionieren und die Kamera beim Fotografieren gerade zu halten. So lässt sich z. B. vermeiden, dass das ganze Foto mit dem Himmel gefüllt ist und nur ein kleiner Streifen der Piste zu sehen ist. Halte dich immer an 1/3 Himmel und 2/3 des Rests. Auf einem iPhone findest du diese Option unter: Einstellungen - Kamera - Raster. Bei Android: Öffne die Kamera-App - Einstellungen - Aufnahmeeinstellungen - Hilfslinien.

3. Wo positioniert man das Motiv am besten?

Das Motiv des Fotos ist das, worum es auf dem Bild geht. Die Person oder das Objekt sollte gut zu sehen sein. Um das Foto interessant zu gestalten, solltest du die Blickrichtung und die Bewegung innerhalb des Bildes berücksichtigen. Wenn die Person auf dem Bild nach links schaut oder sich bewegt, platziere die Person rechts im Bild. Das Gleiche gilt, wenn sich eine Person in eine bestimmte Richtung bewegt.

Snowboarder
Überlege dir genau, wo du das "Motiv" des Fotos auf dem Bild platzierst.

4. Achte auf den Aufnahmewinkel

Neben der Platzierung des Motivs ist auch der Aufnahmewinkel bei der Skifotografie sehr wichtig. Ein Foto, das von unten nach oben aufgenommen wird, lässt einen Hang weniger steil erscheinen. Daher ist es am besten, den Wintersportler, der seine Schwünge auf der Piste zieht, im Weitwinkel zu fotografieren. Du willst eine Action-Aufnahme von einem Sprung machen? Dann fotografiere aus einer niedrigen Perspektive, so sieht das Foto viel spektakulärer aus.

Skifahrer Foto von vorne
Skifahrerfoto von oberhalb
Skifahrer von unten fotografiert
Skifahrerfoto von unten

5. Wie man am besten mit Sonnenlicht umgeht

Bei deinen Skiurlaubsfotos willst du das tolle Wetter in Szene setzen. Achte darauf, wie du das natürliche Licht einsetzt, denn es kann die Fotos auch ruinieren. Schließlich färbt sich Schnee im Schatten schnell blau, und Sonnenlicht von hinten entfernt Details aus der Landschaft. Wenn du im RAW-Format fotografierst, kannst du die blaue Farbe bei der Nachbearbeitung noch mit dem Weißabgleich korrigieren. Um den Kontrast zu den Bergen zu betonen, stelle dich am besten eine Vierteldrehung in Richtung der Sonne. Die beste Zeit für Wintersportfotos ist, wenn die Sonne tief steht: bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Dadurch entstehen interessante Schatten, die dem Foto Tiefe verleihen. Außerdem gibt es zu diesen Zeiten ein schönes warmes Licht.

Blick auf den Sonnenaufgang in Zermatt
Schönes Licht beim Sonnenaufgang in Zermatt

6. Erfasse die ganze Bergkette in einem Bild

Gewaltige Bergketten, die man im Skiurlaub sieht, sind oft atemberaubend, aber wie bringt man das auf einem Foto rüber? Versuche, im Panoramamodus zu fotografieren. So kannst du die gesamte Bergkette ablichten. Um ein Panoramafoto zu machen, wähle zunächst diesen Modus an der Kamera. In der Mitte des Bildes wird eine horizontale Linie mit einem Pfeil angezeigt. Drücke den Auslöser, um das Foto zu starten, und bewege die Kamera langsam nach rechts. Das beste Ergebnis erzielst du, wenn der Pfeil genau über der horizontalen Linie verläuft. Sobald du alles auf dem Foto hast, klicke erneut auf den Auslöser, um das Foto fertigzustellen. Et voilà, ein wunderschönes, breites Bild von den Bergen ist entstanden.

Panorama Stubaital
Ein schönes Bergpanorama im Stubaital!

7. Tolle Action-Fotos machen

Neben Landschaftsfotos dürfen beim Skiurlaub natürlich auch Actionfotos nicht fehlen. Zunächst einmal ist es ratsam, diese vom unteren Ende der Piste nach oben zu machen, denn so sieht man die Person und das Geschehen von vorne. Für den Fotografen ist es also am besten, etwas weiter nach unten zu fahren, damit die "Action" auf ihn zukommt. Für den Standort des Fotografen ist es besonders wichtig, dass er oder sie an einem sicheren Ort steht. Stelle dich daher an einer gut sichtbaren Stelle auf der Piste auf, am besten an der Seite. So bist du gut zu sehen und stehst nicht im Weg! Für das beste Action-Foto ist es wichtig sich zu überlegen, von welcher Seite der Piste man das Foto macht. Wenn man SnowboarderInnen fotografiert, sollte man darauf achten, das man sie vorne erwischt. Wenn sie mit dem rechten Bein vorne stehen, stell dich auf der linken Seite (von oben gesehen) der Piste auf oder umgekehrt.

  • Tipp: Bei Action-Aufnahmen ist es oft schwierig, das Geschehen im Fokus und an der gewünschten Stelle zu haben. Eine nützliche Funktion der Kamera ist hier der Serienbild-Modus. Damit kannst du mehrere Fotos in schneller Folge aufnehmen und am Ende das Beste davon auswählen.

8. Nimm eine Powerbank mit

Zum Schluss noch ein kleiner Tipp, der nicht fehlen sollte: Nimm immer eine Powerbank oder einen Zusatzakku mit. Beim Wintersport liegen die Temperaturen oft unter null Grad Celsius. Der Akku deiner Kamera mag das nicht und wird viel schneller leer. Um zu verhindern, dass dein Akku versagt, wenn du gerade dabei bist, das perfekte Bild aufzunehmen, ist es praktisch, vorbereitet zu sein.

1219 - Winter - Maria

Über Maria

Hi, ich heiße Maria und bin das ganze Jahr über in den Bergen unterwegs. Im Winter berichte ich für Snowplaza über alle Neuigkeiten zum Thema Skifahren, reise viel und erzähle von meinen Erfahrungen auf meinem Lieblingsbrett.