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Ski-Industrie wieder auf Vor-Corona-Niveau

Skier von Fischer angelehnt an Skihütte mit Bergpanorama

Gute Nachrichten für die Skihersteller und Wintersportausrüster. In der vergangenen Skisaison wurden fast so viele Paar Alpinskier verkauft wie vor der Corona Pandemie. Das freut die Ski-Industrie, die, wie viele andere Branchen auch, eine ungewöhnliche Zeit hinter sich hat.

Markt erholt sich

Die Skibranche hat in der Corona-Ära einen schweren Schlag erlitten. Plötzlich war Skifahren für viele Menschen nicht mehr möglich. Deshalb wurde im Einzelhandel kaum Skiausrüstung gekauft und die Händler blieben auf ihrer Ware sitzen. Infolgedessen war auch die Produktion der Ski-Industrie stark betroffen. Doch diese besonderen Zeiten sind nun vorbei, wie die Zahlen der Federation of the European Sporting Goods Industry (FESI) zeigen.

Skispitzen vor Holzhütte im Skigebiet
Die vergangene Saison brachte der Ski-Industrie wieder gute Zahlen ein

Positive Trends und vielversprechende Aussichten

Der Leiter und Vorsitzende der Taskforce Wintersport der FESI, René Harrer fasst das so zusammen: "Die von der FESI durchgeführte saisonale Analyse für den Zeitraum von März 2022 bis März 2023, die sich auf die an Groß- und Einzelhändler verkauften Mengen an Alpinskiern, Skischuhen, Bindungen, Tourenskiern und Langlaufskiern bezieht, zeigt mehrere wichtige Erkenntnisse, die auf positive Trends und vielversprechende Aussichten für die Skibranche hindeuten. Die Erholung des Skisektors auf das Umsatzniveau vor der COVID-Pandemie, trotz einiger Herausforderungen, spiegelt die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit sowohl der Unternehmen als auch der Verbraucher wider. Diese positiven Aussichten sind ein gutes Omen für die Zukunft des Skimarktes." (Von der Redaktion aus dem Englischen übersetzt.)

Fast 3,7 Millionen Paar Skier wurden verkauft

Im vergangenen Jahr wurden zwischen März 2022 und März 2023 sage und schreibe 3.672.962 Paar Alpinskier verkauft. Und das entspricht in etwa den Absatzzahlen der Saison 2019-2020. Der Skimarkt hat sich trotz eines milden und trockenen Winters und des Zusammenbruchs des russischen Marktes wieder normalisiert. Und das ist ein gutes Zeichen für die Zukunft. Vor allem die vollständige Öffnung der Skigebiete im Jahr 2022 hat sich sehr positiv auf den Verkauf von Alpinskiern, Bindungen und Skischuhen ausgewirkt.

Klimawandel als Risikofaktor

In den Wintersportländern war der Aufschwung bei der FESI deutlich zu spüren, wie ein Mitarbeiter der Skimarke HEAD berichtet. Besonders im alpinen Ausrüstungsbereich. Einen kleinen Rückschlag bekam der nordische Branchensektor, denn der trockene Winter in vielen Regionen führte zu einem Rückgang der Verkaufszahlen im Langlaufbereich. Solange der Klimawandel nicht die Zunahme der Schneefallgrenze beschleunigt, bleibt laut FESI das langfristige Potenzial des nordischen Skimarktes aber ein integraler Bestandteil der Wintersportindustrie. Generell ist der Einfluss des Klimawandels ein schwer einzuschätzender Faktor für den Skimarkt. 

1220 - Winter - Mike

Über Mike

Mike arbeitet schon seit Jahren in der Wintersportbranche. Du kennst ihn nicht nur von seinen Blogs, sondern auch von den Videos auf Snowplaza. Er ist oft vor, hinter und neben der Kamera zu sehen. Skifahren und sein Sohn Jake sind seine größte und kleinste Leidenschaft.