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Eddie the Eagle: Die Kultfigur des Skispringens

Tolle Stimmung im Publikum beim Nachtskispringen in Oberstdorf, Vierschanzentournee
© Vierschanzentournee 2021
Michael „Eddie“ Edwards, besser bekannt als Eddie the Eagle, ist eine der inspirierendsten Figuren in der Geschichte des Skispringens und das nicht aufgrund seiner sportlichen Erfolge, sondern wegen seines unerschütterlichen Willens. Als britischer Skispringer und Teilnehmer an den Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary trotzte Eddie allen Widrigkeiten, um seinen Traum zu verwirklichen. Seine Geschichte zeigt, dass Erfolg nicht immer in Medaillen gemessen wird, sondern in der Fähigkeit, Grenzen zu überwinden und sich selbst treu zu bleiben.

Wie alles begann

Michael Edwards wurde am 5. Dezember 1963 in Cheltenham, England, geboren. Schon als Kind zeigte er eine große Begeisterung für Sport und Abenteuer. Eddie wuchs in einer einfachen Arbeiterfamilie auf und träumte früh davon, eines Tages an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Ursprünglich interessierte er sich für Skifahren und begann bereits in jungen Jahren, sich auf diese Sportart zu konzentrieren. Seine Familie unterstützte ihn nach Kräften, doch finanzielle Mittel waren begrenzt. Dies hielt Eddie jedoch nicht davon ab, seine Träume zu verfolgen. Mit seiner unermüdlichen Entschlossenheit und Kreativität begann er, sich Schritt für Schritt auf eine Karriere im Wintersport vorzubereiten, obwohl Großbritannien damals kaum eine Tradition im Skisport hatte.

Wie Eddie zum Skispringen kam

Nachdem die Konkurrenz bei alpinen Skirennen zu groß war, machte sich Michael Edwards auf die Suche nach Alternativen, um seinen olympischen Traum dennoch zu verwirklichen. Er begann, sich für Skispringen zu interessieren. In Großbritannien war diese Disziplin nahezu unbekannt, und es gab kaum Athleten, die ihn herausfordern konnten. Dies bot ihm eine einzigartige Gelegenheit, sich zu qualifizieren. Mit geliehenem Equipment und minimalen finanziellen Mitteln startete Eddie seine Karriere als Skispringer. Seine ersten Sprünge waren alles andere als glamourös – oft stürzte er, und sein Training war geprägt von Improvisation. Dennoch ließ er sich nicht entmutigen. Er trainierte weiter, lernte aus seinen Fehlern und zeigte eine bemerkenswerte Widerstandskraft, die später zu seinem Markenzeichen wurde. 

Erste Skisprungwettbewerbe

1987 nahm Eddie erstmals an internationalen Skisprungwettbewerben teil und wurde schnell bekannt, nicht wegen seiner Leistungen, sondern wegen seines unerschütterlichen Durchhaltevermögens. Mit seiner Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary wurde Eddie zur Legende. Als erster britischer Skispringer seit über 60 Jahren vertrat er sein Land in dieser Disziplin, obwohl er bei Weitem nicht mit den anderen Athleten mithalten konnte. Bei den Wettkämpfen landete Eddie in beiden Springen – auf der Normalschanze und der Großschanze – auf dem letzten Platz. Seine persönliche Bestweite von 71 Metern war im Vergleich zu den Siegern bescheiden, doch Eddies unbändiger Wille und sein Charme machten ihn zu einem Publikumsliebling. Er erhielt den Spitznamen „Eddie the Eagle“ und wurde weltweit als Symbol für den olympischen Gedanken gefeiert.

Wie ging es nach den Olympischen Spielen weiter?

Nach Calgary wurde Eddie durch zahlreiche Medienauftritte und Interviews berühmt, doch seine Skisprung-Karriere ging langsam zu Ende. Regeländerungen der Internationalen Skiföderation (FIS) machten es ihm schwer, weiterhin an Wettkämpfen teilzunehmen, da die Qualifikationskriterien verschärft wurden. Trotzdem bleibt Eddie the Eagle eine Ikone des Wintersports, der Menschen auf der ganzen Welt inspiriert hat, sich von Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen und ihre Träume zu verfolgen – unabhängig von den Umständen.

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Ein Leben nach dem Skispringen

Eddie nutzte seine Bekanntheit, um in verschiedenen Bereichen aktiv zu werden. Er schrieb seine Autobiografie und trat in zahlreichen Fernsehshows und Interviews auf. Auch als Redner war er gefragt, wo er mit seiner humorvollen und motivierenden Art über seine ungewöhnliche Karriere und seine Lebenserfahrungen sprach. In den 1990er Jahren versuchte sich Eddie in verschiedenen Projekten. Er nahm Musikalben auf, darunter einen Song mit dem Titel „Fly Eddie Fly“, und trat in Werbespots auf. Neben seiner Medienpräsenz arbeitete Eddie auch als Bauingenieur, ein Beruf, den er vor seiner Skisprungkarriere erlernt hatte. Er ist dem Sport bis heute verbunden und setzt sich für junge Talente und die Förderung des Skisports in Großbritannien ein.

Eddie the Eagle - Der Film

2016 wurde sein Leben in dem Spielfilm „Eddie the Eagle“, mit Taron Egerton in der Hauptrolle und Hugh Jackman als seinem fiktiven Trainer, von Dexter Fletcher inszeniert. Der Film brachte Eddies Geschichte einer neuen Generation nahe und festigte seinen Platz als Kultfigur im Sport. Die Handlung beginnt mit Eddies Kindheit, in der er davon träumt, eines Tages an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Und er endet mit einer kraftvollen Botschaft über den olympischen Gedanken: Es geht nicht immer um den Sieg, sondern darum, Träume zu verfolgen und nie aufzugeben.

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Wintersportler in der Gondel

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3237 - Winter - Miriam

Über Miriam

Morgens früh Schwünge auf fast leeren Pisten zu ziehen ist Miriams Highlight beim Skifahren, deswegen ist sie auch immer eine der Ersten an der Gondel. Am liebsten bei bestem Wetter und optimalen Pistenbedingungen. Nach dem Skifahren genießt sie Saunagänge und die kulinarischen Köstlichkeiten der Alpen.