Wir können jetzt schon sagen, dass der Dezember unglaublich gut begonnen hat. In den letzten Tagen ist sowohl in den Alpen als auch in den deutschen Skigebieten eine Menge Schnee gefallen. Es ist herrlich winterlich, aber wird es auch so bleiben? In dieser Woche ist es dank eines Tiefdruckgebiets noch recht kalt, aber leider strömt von Westen her allmählich mildere Luft in den Alpenraum. Glücklicherweise hält ein Hochdruckgebiet über Russland noch viel von der warmen Luft zurück, aber ab Freitag wird sich das ändern. In diesem Wetterbericht informieren wir dich über das Bergwetter in den Skigebieten.
Die vergangenen beiden Tage waren für die Südwestseite des Alpenhauptkamms recht schneereich. In vielen französischen und schweizerischen Skigebieten fielen zwischen 40 und 60 cm Schnee. Heute verlagert sich das Niederschlagsgebiet weiter nach Norden. In Österreich, Süddeutschland und der Nordostschweiz könnten etwa 5-10 cm Schnee fallen. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 400 und 600 Metern Höhe, der Wind weht aus nördlicher Richtung und in 2.000 Metern Höhe liegen die Temperaturen zwischen -5 °C und -7 °C.
Auf der Südseite des Alpenhauptkamms gibt es heute mehr Sonnenschein. Unter anderem in den Dolomiten sind in letzter Zeit kaum winterliche Niederschläge gefallen und das wird sich auch in den kommenden Tagen nicht ändern. In den französischen und schweizerischen Skigebieten, wo in den letzten beiden Tagen viel Schnee gefallen ist, können WintersportlerInnen einen Traumtag auf den Pisten erleben. Sonnenschein und Neuschnee: Kaiserwetter!
Ein Hochdruckgebiet bestimmt das Wetter am Donnerstag. Von Südwesten her klart es rasch auf, nur auf der Ostseite des Alpenhauptkamms bleiben die Wolken hartnäckig. Von dort können am Vormittag noch ein paar Schneeflocken fallen, am Nachmittag scheint aber auch hier die Sonne. Der Wind weht auf den Gipfeln mäßig bis stark aus West/Nordwest und schwächt sich um die Mittagszeit etwas ab. In 2.000 m Höhe wird es zwischen -2 °C und -10 °C warm.
Das sonnige Bergwetter wird jedoch nicht lange anhalten. Ab Freitag bringt eine schwache Störung weiteren Schnee und bis Samstag können im Norden und Nordwesten der Alpen noch 20 bis 40 cm fallen. Auch die Skigebiete in den westlichen italienischen Alpen werden etwas davon abbekommen. Da die milde Luft immer mehr Platz bekommt, steigt die Schneefallgrenze auf etwa 1.500 Meter Höhe. Nur auf der Nordseite des Alpenhauptkamms wird es kälter bleiben.
Leider scheint es ab Samstag unausweichlich, dass die warme Luft die Oberhand gewinnt. Von da an werden Tiefdruckgebiete aus dem Westen das kalte Winterwetter vorübergehend verdrängen. Das werden wir zuerst in den französischen und Schweizer Alpen merken. Hier steigt die Schneefallgrenze am Montag auf über 2.200 Meter an. Darüber werden etwa 30 cm Schnee fallen, darunter wird es eher Regen geben. Auf der Nordseite des Alpenhauptkamms bleibt es länger kalt. Dort steigt die Schneefallgrenze am Montag auf 1.500 Meter an. Es sieht so aus, als ob der Beginn der neuen Woche eher nass wird, schöne Pisten gibt es ab 2.000 Metern Höhe zu genießen. Zum Glück scheint sich zum Wochenende ein Tiefdruckgebiet über Skandinavien zu entwickeln, das ab dann kalte Luft in den Alpenraum strömen lässt. Es wird also noch eine Weile spannend bleiben. Eine neue Aktualisierung des Bergwetters kommt im Laufe dieser Woche.
Heute ist es wieder etwas kälter. Der Tag wird überwiegend bewölkt sein, aber gelegentlich gibt es auch Auflockerungen. Schnee fällt weit verbreitet ab 400-600 Meter Höhe. Auf dem Feldberg und dem Fichtelberg sind es um die -5 °C, auf dem Nebelhorn -8 °C und auf dem Kahlen Asten um -2 °C, in den Tälern liegen die Temperaturen zwischen 0 °C und 4 °C. Am Donnerstag kehrt vorübergehend Ruhe ein. Es fällt kaum Niederschlag in den deutschen Skigebieten und gelegentlich scheint sogar die Sonne. Ab Freitag wird es dann überall milder. Es wird regnen, so dass mit Glatteis auf denn Straßen zu rechnen ist. Nur in den Höhenlagen gibt es ein paar wenige Schneeflocken. Ab dem Wochenende sinken die Tagestemperaturen nicht mehr unter den Gefrierpunkt und am Montag kann es sogar kräftig regnen. Erst ab Ende der nächsten Woche scheint es wieder kühler zu werden.
Das Winterwetter wird in dieser Woche im Sauerland auf eine harte Probe gestellt. In den nächsten Tagen fließt vom Atlantik her mildere Luft in das Gebiet ein. Am Dienstag war es nach Tagen wieder etwas weniger kalt, was für Winterberg aber keineswegs negative Folgen hatte. Gestern fielen wieder 5 bis 10 cm Schnee. Auf dem Webcam-Bild unten kann man sehen, dass eine beachtliche Schicht gefallen ist. Allerdings lag die Schneefallgrenze etwas höher und in den Tälern gab es neben Nassschnee auch etwas Regen.
Hi, ich heiße Maria und bin das ganze Jahr über in den Bergen unterwegs. Im Winter berichte ich für Snowplaza über alle Neuigkeiten zum Thema Skifahren, reise viel und erzähle von meinen Erfahrungen auf meinem Lieblingsbrett.
