Es ist dir wahrscheinlich nicht entgangen, dass es in den letzten Tagen sehr viel geschneit hat. In vielen Gebieten über einen Meter auf den Bergen und wegen der niedrigen Schneefallgrenze sogar bis in die Täler. Gestern hat es fast überall aufgeklart und es gab herrliches Kaiserwetter. Wer nicht selbst im Schnee war, hat vielleicht neidisch die Webcams beobachtet! Diese Woche ist mit noch mehr Schnee zu rechnen, aber leider wird es auch wieder etwas milder, so dass die Schneefallgrenze ansteigt. In diesem Bergwetter bringen wir dich auf den neuesten Stand.
Nach einem schönen sonnigen, aber sehr kalten Sonntag ziehen heute von Westen her Wolken über den Alpenraum. Auf der Alpennordseite hängt vor allem am Morgen dichter Nebel, so dass es vielerorts grau und trüb ist. Anders sieht es im Osten aus, wo heute regelmäßig die Sonne scheint. Am Nachmittag überquert ein neues Niederschlagsgebiet die Alpen, allerdings in Verbindung mit milderer Luft. Die Schneefallgrenze steigt auf 800 bis 1.200 Meter Höhe an. Auf der Nord- und Südseite des Alpenhauptkamms fallen heute 5-10 cm Schnee, im Westen sind die Mengen mit 15-30 cm etwas höher. In den Schweizer Kantonen Waadt und Wallis sowie in den französischen Alpen fallen beträchtliche Niederschläge. Auf den Gipfeln weht ein starker bis stürmischer Wind aus Süd/Südwest.
So richtig mild wird es zum Glück erst am Sonntag. Am Dienstag gewinnt die Kaltluft etwas mehr Oberhand und die Schneefallgrenze sinkt auf 500-800 Meter Höhe. Dann könnten weitere 30 cm Schnee fallen, vor allem in den französischen Alpen. Hin und wieder klart es auf, aber richtig sonniges Skiwetter gibt es nicht. Mittwoch und Donnerstag scheinen die besten Tage zu sein, vor allem auf der Südseite des Alpenhauptkamms, z.B. in den Dolomiten. Am Freitag folgt ein neues Niederschlagsgebiet und dann wird es spannend. Das Wochenende wird stellenweise kalt und schneereich, aber ab Montag scheint es richtig mild zu werden. Hoffen wir, dass sich das Wetterbild in den nächsten Tagen noch ein wenig ändert!
Die winterliche Wetterlage in Mitteleuropa bleibt auch in den kommenden Tagen weitgehend erhalten, allerdings strömt allmählich etwas mildere Luft zu uns. In den meisten Teilen Deutschlands ist es heute überwiegend stark bewölkt, nur gelegentlich kann sich lokal die Sonne zeigen. Um die Mittagszeit wird es zwischen -4°C und +3°C warm, und im Laufe des Nachmittags zieht von Westen her ein neues Niederschlagsgebiet herein, das Neuschnee im Sauerland und im Schwarzwald bringt. Bei leichter Erwärmung geht der Niederschlag in der Nacht rasch in Schnee über. Autofahrer sollten mit Glatteis rechnen. Der Dienstag wird sehr wechselhaft und mild, mit gelegentlichem Regen oder Graupel. Gegen Abend sinkt die Schneefallgrenze wieder auf 500 Meter Höhe und erreicht am Mittwoch etwa 400 Meter Höhe.
WintersportlerInnen in den Alpen sollten sich aufgrund der starken Schneefälle der letzten Tage auf eine erhöhte Lawinengefahr einstellen. Vielerorts gilt auf der Nordseite des Alpenhauptkamms die Stufe drei von fünf, d.h. die Lawinengefahr ist erheblich. Lawinen können vor allem in Steilhängen leicht ausgelöst werden. Erfahre mehr über die Lawinengefahrenskala!
Grias eich, Ich bin Bettina und lebe in Tirol. Meine große Leidenschaft seit über 20 Jahren ist das Snowboarden. Im Winter surfe ich daher am liebsten auf diesem Brett, das meine Welt bedeutet, durch den Schnee.
