Ende letzter Woche ist eine Menge Schnee gefallen. Lokal mehr als ein Meter! Wer am Wochenende in den Bergen unterwegs war, genoss dann vor allem in Österreich und Italien noch herrliches Kaiserwetter. Inzwischen herrschen verbreitet Wolken vor, was mit einer Störung zu tun hatte, die von Frankreich nach Italien zog. Bis Mittwoch könnte in den französischen, schweizerischen und italienischen Alpen wieder viel Schnee fallen. Erfahre mehr in diesem Bergwetter.
Die Süd- und Westalpen können heute wieder mit winterlichen Niederschlägen rechnen. Ein neues Störfeld zieht von Frankreich nach Italien und wird bis Mittwoch viel Neuschnee bringen. Heute können in den Pyrenäen bis zu 40 cm, in den französischen Alpen bis zu 20 cm, in der Südwestschweiz bis zu 20 cm und im Nordwesten Italiens etwa 20 bis 50 cm fallen. Vor allem im Piemont, im Aostatal und in der Lombardei kann es kräftig schütten, in den Dolomiten fallen bis zu 5 bis 10 cm.
Die südöstliche Strömung bleibt bestehen und zumindest bis Mittwoch wird feuchte Luft aus dem Mittelmeerraum gegen die Alpen gedrückt. Am Mittwoch kann es mancherorts einen halben bis ganzen Meter Neuschnee geben. Leider steigt die Schneefallgrenze in den kommenden Tagen noch etwas an. Sie wird in Frankreich 1.000-1.700 Meter, in der Schweiz 1.000-1.500 Meter und in Italien 800-1.400 Meter erreichen. In den tieferen Lagen ist mit viel Regen zu rechnen, während es in den höheren Lagen eimerweise Schnee geben wird.
Mit einer südwestlichen Höhenströmung bilden sich auf der Südseite des Alpenhauptkamms weiterhin dichte Wolken. Aus diesen Wolken fällt gelegentlich etwas Neuschnee, allerdings erst ab 1.200-1.500 Metern Höhe. Nicht viel, höchstens ein paar Zentimeter. Weiter nördlich lässt sich die Sonne häufiger blicken, obwohl dort viele hohe Wolken am Himmel hängen. Dazu gehören die Skigebiete in den nördlichen französischen und Schweizer Alpen. Außerdem wird sich ein aufbauend starker Föhnwind aus südlicher Richtung entwickeln. Vor allem in Österreich ist mit hohen Temperaturen zu rechnen, die sich schnell auf die Schneedecke auswirken können.
Am Donnerstag scheint es fast überall trocken zu sein, doch danach wird das Wetter in den Alpenländern wieder wechselhafter. Vor allem in Frankreich, der Schweiz und Italien. Noch ist es weit weg, aber die Wetterkarten zeigen für die West- und Südalpen Neuschneewahrscheinlichkeiten zum Ende der Woche. Es bleibt abzuwarten, wo und wie viel Schnee fallen wird. Wir werden dich natürlich auf dem Laufenden halten. Vorerst sieht es so aus, als ob es auf der Nordseite des Alpenhauptkamms trocken bleiben wird.
Aufgrund der vorhergegangenen, milden Bedingungen und der starken Schneefälle am vergangenen Freitag wurden für viele Gebiete Lawinenwarnungen ausgegeben. In weiten Teilen Frankreichs und der Schweiz gilt derzeit die Lawinenwarnstufe drei von fünf, ebenso in Teilen Tirols und Südtirols. Bei Warnstufe drei besteht erhebliche Lawinengefahr. Die Schneedecke ist mäßig bis schwach stabil und eine Lawine kann leicht ausgelöst werden. Dann gibt es einige Skigebiete in Frankreich und Italien, wo sogar Warnstufe vier auf der Skala von fünf gilt. In diesen Gebirgsregionen ist die Lawinengefahr hoch und die Lawinensituation kritisch. Lawinen können leicht ausgelöst werden. In solchen Skigebieten leuchtet die Warnlampe am Pistenschild auf.
Hi, ich heiße Maria und bin das ganze Jahr über in den Bergen unterwegs. Im Winter berichte ich für Snowplaza über alle Neuigkeiten zum Thema Skifahren, reise viel und erzähle von meinen Erfahrungen auf meinem Lieblingsbrett.
