Am heutigen Freitag sorgt ein Tiefdruckgebiet für Neuschnee in großen Teilen der Alpen. Nur im Norden von Italien bleibt es heute trocken. Der Schneefall von heute wird höchstwahrscheinlich auch der letzte im Jahr 2019 sein. Ab morgen steigen alpenweit die Temperaturen ein wenig an und sorgen wieder für etwas Tauwetter.
Ein Tiefdruckgebiet zieht heute von den Beneluxländern aus in südöstliche Richtung und bringt den nördlichen und westlichen Alpenländern eine kräftige Portion Neuschnee. Dank der niedrigen Temperaturen schneit es in diesen Regionen bis auf eine Höhe von 1.000 m. Das Stauwetter bleibt uns noch bis in den Abend erhalten, erst dann macht sich wieder ein Hochdruckgebiet über die Alpen her und bringt trockenes und sonniges Wetter bis zum Jahreswechsel mit sich.
Nach diesem Wochenende, das sich schon als sehr sonnige Periode ankündigt, zieht ein weiteres Hochdruckgebiet, das jetzt noch über Großbritannien herrscht, über die Alpen. Es wird etwas kältere Luft aus dem Norden mitbringen und in Italien für mehr Föhneinfluss sorgen. Dort steigt die Frostgrenze dann auf 1.800 bis 2.000 m. Skifahrer und Snowboarder können deswegen alpenweit mit 1A-Pistenverhältnissen, guter Sicht und geselligen Momenten auf den Sonnenterrassen der Skigebiete bis zum Jahreswechsel rechnen.
Skiurlauber, die heute auf dem Weg in die Skigebiete sind, müssen aufgrund der Neuschneefälle mit eventuellen Verkehrsbehinderungen rechnen. Dennoch sind bis jetzt noch alle Wege in die Skigebiete geöffnet, nur glatte und schneereiche Fahrbahnen können den Verkehrsfluss verlangsamen und für Stau auf den Zufahrtsstraßen sorgen. Wer erst am Samstag oder Sonntag fährt, muss „nur“ noch mit dem erhöhten Verkehrsaufkommen in dieser populären Reisezeit rechnen. Snowplaza wünscht eine gute Fahrt!
In den letzten Tagen ist vor allem in der Schweiz und in Österreich viel Neuschnee gefallen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag sind in beiden Alpenländern Lawinen abgegangen (nicht nur im Gelände!) und haben Menschen verletzt und getötet. Zum jetzigen Zeitpunkt herrscht in großen Teilen der Alpenländer noch die Stufe 3, also erhebliche Lawinengefahr. Deswegen, lieber kein Risiko eingehen und auf den gesicherten und präparierten Pisten bleiben.
Aufgewachsen im schönen Bayern, hatte ich die Berge stets in greifbarer Nähe. Im Winter arbeite ich im Zillertal als Snowboardlehrer. Bei Snowplaza berichte ich über die neuesten Trends und News im Wintersport.
