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Pretzel
© Spalder Media Group

Brezeln, auch Laugenbrezeln genannt, hängen beim Skiurlaub oft recht präsent an einem Holzgestell an der Kasse einer Skihütte. Es ist schwer, der Versuchung zu widerstehen. Doch nicht nur die taktisch kluge Positionierung macht sie so reizvoll, das herzhafte Backwerk ist einfach lecker und passt zu fast allem. Auch zu Bier. Du kannst es nicht mehr erwarten und liebst diesen perfekten Snack? Dann lege mit diesem Rezept los und mache deine eigenen Brezeln.

Rezept Brezeln: Zutaten, die du brauchst

Natürlich schmecken Brezeln am besten im Skiurlaub, aber auch zu Hause sind sie ein leckerer Snack. Brezeln selber machen macht Spaß und ist gar nicht so schwer! Du brauchst zwar etwas Geduld, aber das Ergebnis ist es allemal wert. Für die typischen Brezeln, die man aus den Skigebieten kennt, benötigt man folgende Zutaten:

  • 500 g Mehl, Typ 405 oder 550 (Auszugs- oder Weizenmehl) plus ein wenig extra zum Bestäuben
  • 250 ml Milch
  • 40 g Backpulver
  • 40 g Butter (Zimmertemperatur)
  • 20 g frische Hefe
  • 15 g Zucker
  • 10 g Salz
  • 1 Liter warmes Wasser
  • Grobes Meersalz oder spezielles Brezelsalz
Brezeln auf Backblech bevor sie in den Ofen kommen

Zubereitung: Eigene Brezeln backen

Schritt 1: In einem Messbecher oder einer Schüssel die Milch mit der Hefe verrühren, bis sie sich aufgelöst hat. In eine große Schüssel das Mehl, den Zucker und 10 g Kochsalz geben. Kurz umrühren und die Butter und das Milch-Hefe-Gemisch hinzufügen.

Schritt 2: Mit einem Holzlöffel oder einem Spatel rühren, bis ein gebundener Teig entsteht. Den Teig aus der Schüssel nehmen und mit zwei Händen auf der Arbeitsfläche gut durchkneten. Mindestens 10 Minuten lang (ggf. Timer stellen).

Schritt 3: Den Teig zu einer Kugel formen und zurück in die Schüssel geben. Decke ihn mit Frischhaltefolie ab und lass ihn mindestens 15 bis 20 Minuten ruhen.

Schritt 4: Nimm den Teig aus der Schüssel und teile ihn in 10 gleiche Teile. Es empfiehlt sich, den Teig in Portionen von etwa 80 Gramm abzuwiegen. Forme aus jeder Portion zuerst eine Kugel und rolle diese dann in eine dicke Rolle aus. Lege alle Teile auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche und lass sie weitere 10 Minuten ruhen.

Schritt 5: Jetzt ist es an der Zeit, die Brezeln richtig zu formen. Im Video oben kannst du dir ansehen, wie ein Profi-Bäcker das macht (ab Minute 4:45). Nimm dir einen Teil des Teigs, drücke ihn mit der Hand flach und rolle ihn zu einem Strang von etwa 40 Zentimetern aus. Der mittlere Teil sollte etwas dicker bleiben. Dies erreichst du, indem du den Teig an beiden Enden mit den Händen hin und her rollst. Nimm nun die beiden Enden, halte sie hoch und schwinge sie zweimal umeinander. Falte sie zurück zur konvexen Seite, um die traditionelle Form zu erhalten, und drücke sie leicht an. Wiederhole den Vorgang mit dem Rest des Teigs und lasse ihn dann 10 Minuten lang unbedeckt ruhen.

Schritt 6: Heize den Backofen auf 220 Grad vor. Für die traditionelle, tiefbraune Farbe in einer Schüssel das warme Wasser mit dem Backpulver vermischen. Rühren, bis sich alles aufgelöst hat, und tauche die Brezeln einzeln 20 Sekunden lang darin ein. Anschließend auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die runde Seite mit einem scharfen Messer einschneiden, so entsteht die Vertiefung beim Backen. Mit grobem Meersalz oder speziellem Brezelsalz bestreuen und 15 bis 20 Minuten backen, bis sie goldbraun und gar sind.

Guten Appetit!

Frische selbstgemachte Brezeln
© Spalder Media Group

Woher kommen Brezeln eigentlich?

Es gibt verschiedene Geschichten über den Ursprung der Brezel. Eine besagt, dass der Snack aus Bad Urach, am Rande der Schwäbischen Alb, stammt. Vor über 500 Jahren lebte hier ein Herzog, der mit seinem Bäcker nicht zufrieden war. Er beschloss, ihm eine letzte Chance zu geben. Um sich zu beweisen, musste der Bäcker ein Brot erfinden, durch das die Sonne dreimal scheinen konnte. Andere Geschichten besagen, dass das Rezept von Mönchen erfunden wurde. Es gibt auch Theorien, die behaupten, das Brot habe eine wichtige Bedeutung für die katholische Kirche. 

Heiliges Brot oder einfach "typisch deutsch"?

Der Name „Brezel“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Ärmchen“. So soll die Form der Brezel zum Beten verschränkte Arme symbolisieren. Dies machte die Brezel zu einem „heiligen Gebäck“, dem lange Zeit Heilkraft zugeschrieben wurde. Inzwischen ist sie einer der beliebtesten Snacks Deutschlands und Österreichs, vor allem in Skihütten. Auch in Südtirol, den Niederlanden und selbst außerhalb Europas erfreut sie sich großer Beliebtheit. Das Ausland nimmt die Brezel oft als „typisch deutsch“ wahr. Kein Wunder, in Deutschland gibt es ja auch Brezelkönige und Brezelköniginnen sowie Brezelbackwettbewerbe. Selbst in der Alltagssprache ist das heilige Brot angekommen, wer brezelt sich nicht gern mal auf?!

Kurzum, kein klarer Ursprung, aber Hauptsache, der Geschmack ist gut. Daher ein Tipp zum Schluss: Frisch aus dem Ofen, leicht abgekühlt, sind sie besonders lecker!

1219 - Winter - Maria

Über Maria

Hi, ich heiße Maria und bin das ganze Jahr über in den Bergen unterwegs. Im Winter berichte ich für Snowplaza über alle Neuigkeiten zum Thema Skifahren, reise viel und erzähle von meinen Erfahrungen auf meinem Lieblingsbrett.