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Mission OK: So geht nachhaltiger Skiurlaub in der Region Oberstdorf-Kleinwalsertal

Sonnenuntergang in Oberstdorf
© Tourismus Oberstdorf

Die Skiregion Oberstdorf-Kleinwalsertal ist auf einer Mission. Einer Mission zu mehr Nachhaltigkeit. Mit der Mission OK wurde eine Initiative ins Leben gerufen, die den Urlaub in Oberstdorf und im Kleinwalsertal nachhaltiger gestalten soll. Gemeinsam mit den Bergbahnen, Gemeinden, Gastgebern und Geschäften wird überall dort Energie eingespart, wo es möglich ist, ohne auf Komfort zu verzichten. Snowplaza verrät dir mehr zu nachhaltigem Skiurlaub in der Region Oberstdorf-Kleinwalsertal.

Grenzüberschreitend Energie sparen

In der Skiregion Oberstdorf-Kleinwalsertal haben sich die deutschen und österreichischen Bergbahnbetreiber, Gemeinden, Gastgeber und Geschäftsinhaber der Region mit dem Ziel nach mehr Nachhaltigkeit zusammengesetzt. Es soll natürlich nicht auf Komfort verzichtet werden, deswegen wurde gemeinsam genau geschaut, wo es Einsparpotenziale gibt. Schließlich soll Wintersport in den schönen Bergen in Oberstdorf und im Kleinwalsertal noch lange im Einklang mit der Natur möglich sein. Die grenzüberschreitende Mission OK wird genau dafür sorgen.

Entspannung im Schnee in Oberstdorf
© Tourismus Oberstdorf
Entspannung pur in den Bergen der Skiregion Oberstdorf-Kleinwalsertal

Beschlossene Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit im Tal

Im Rahmen der Mission OK wurden verschiedene Maßnahmen beschlossen, die man im Tal der Skiregion Oberstdorf-Kleinwalsertal umsetzen wird.

  • Das Licht der Straßenlaternen wird um 50 % reduziert.
  • Die Weihnachtsbeleuchtung, ebenso wie die Beleuchtung von Kirchen und Denkmälern, wird früher aus- und später eingeschaltet.
  • Bis zu 90 % Strom soll eingespart werden, indem Leuchtmittel im öffentlichen Raum durch LEDs ersetzt werden.
  • In öffentlichen Gebäuden werden smarte Heizkörperthermostate installiert, um die Höchsttemperatur zu begrenzen und die Temperatur in den Räumen automatisch anzupassen. Dies spart besonders am Wochenende und nachts Energie.
  • Rund um die Uhr sind Busse in der Region Oberstdorf-Kleinwalsertal unterwegs, so dass UrlauberInnen auf ihr Auto verzichten können und dennoch komfortabel auf die Skipiste gelangen. Langfristig soll die gesamte Busflotte auf Elektrofahrzeuge umgestellt werden.
  • Ab 23.00 Uhr wird die Schaufensterbeleuchtung in Geschäften entweder ganz ausgeschaltet oder die Schaukästen werden nur noch minimal beleuchtet.

Beschlossene Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit im Skigebiet

Die Skiregion Oberstdorf-Kleinwalsertal ist schon länger auf nachhaltigen Wintertourismus bedacht. So wird der benötigte Strom für Bergbahnen und Co. im Wasserkraftwerk an der Nebelhornbahn oder in den Fotovoltaik-Anlagen am Fellhorn und am Walmendingerhorn selbst produziert und auch die Pistenbullys 600 E+ der Oberstdorfer und Kleinwalsertaler Bergbahnen verbrauchen dank eines Diesel-Elektrik-Antriebs 20 % weniger Kraftstoff. Natürlich kann man immer mehr verbessern, weswegen es auch rund ums Skifahren im Rahmen der Mission OK Einsparungen geben wird, die das Wintersporterlebnis allerdings in keiner Weise einschränken. Im Gegenteil. Sie geben dir ein gutes Gefühl, im Skiurlaub etwas für Natur und Umwelt zu tun.

  • Damit SkiurlauberInnen täglich perfekt präparierte Skipisten genießen können, wird auch weiterhin beschneit. Allerdings werden die Zeiten für die Beschneiung zukünftig bewusster gewählt und der Einsatz der Beschneiungsanlagen optimiert.
  • Diesen Winter bleiben die Sitzheizungen in den Liften aus, aber mit ans Wetter angepasster Skibekleidung sollte niemand im Lift frieren. Zudem laden die Skihütten natürlich alle WintersportlerInnen zum Aufwärmen in eine gemütlich warme Atmosphäre ein. Mit dem ein oder anderen Heißgetränk wird einem dann schnell wieder warm ums Herz.
  • Die Geschwindigkeit der Lifte und Bergbahnen wird an die Anzahl der Gäste im Skigebiet angepasst. Natürlich nur so, dass niemand lange am Lift anstehen muss.
  • In schneefreien Nächten bleiben die Gondeln und Sessellifte draußen, denn die Fahrt in die Garagen bedeutet 1-2 Stunden mehr Fahrtzeit am Tag, die so eingespart werden.

Beschlossene Maßnahmen der GastgeberInnen

Selbstverständlich haben auch die Hoteliers und Gastronomen der Region Oberstdorf-Kleinwalsertal verschiedene Vorkehrungen getroffen, um Energie einzusparen. Natürlich ganz ohne Einschränkungen für die Gäste. 
  • Keiner muss auf seinen wohlverdienten Saunabesuch oder den Wellnessbereich verzichten. Allerdings kann es vereinzelt möglich sein, dass man sich vorab anmelden muss, damit die Sauna nicht den ganzen Tag beheizt wird, ohne überhaupt genutzt zu werden.
  • Es ist ja mittlerweile bekannt, wie viel Wasser durch einen sparsamen Duschkopf oder Durchflussbegrenzer gespart werden kann, ohne dass es beim Duschen einen Unterschied macht. Also werden alle Duschköpfe in den Unterkünften nach und nach ausgetauscht, um pro Minute bis zu 10 Liter Wasser einzusparen.
  • Auch die GastgeberInnen tauschen ihre Leuchtmittel gegen energiesparende LED-Lampen aus.
  • Zudem wird im Hintergrund nach weiterem Einsparpotenzial gesucht, um beim Waschen oder in der Küche energieeffizienter zu wirtschaften. Ältere Geräte werden zum Beispiel gegen moderne, mit besserer Energieklasse ausgetauscht, um Strom einzusparen.

Sportlich Energie sparen

Wer in seinem Skiurlaub in Oberstdorf oder im Kleinwalsertal der Natur zuliebe einen Tag auf alpines Skifahren verzichten und dennoch aktiv sein möchte, der geht zum Beispiel Rodeln, Langlaufen oder Winterwandern. Dabei genießt man die herrliche Landschaft der Zweiländer-Region Oberstdorf-Kleinwalsertal und unterstützt gleichzeitig die Mission OK.

Und jetzt bist du dran...

Jeder Beitrag zählt. Auch du kannst es zu deiner Mission machen, deinen Skiurlaub nachhaltiger zu gestalten. Oft sind es nämlich schon die kleinen Dinge, die zum großen Ganzen beitragen. Wir haben ein paar Tipps, wie jeder im Skiurlaub Energie sparen kann:
  • Licht ausmachen und Fenster schließen, bevor du dein Hotelzimmer oder deine Ferienwohnung verlässt
  • Besser regelmäßig stoßlüften, anstatt die Fenster permanent gekippt lassen
  • Die Raumtemperatur der Unterkunft mittels des Thermostats regulieren
  • Den Skibus vor Ort nutzen und das Auto einfach stehen lassen
  • Verständnis für die Maßnahmen der Bergbahnen und der GastgeberInnen haben
  • Wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, denn die Anreise hinterlässt den größten ökologischen Fußabdruck
  • Nur dort abseits der Skipiste fahren, wo es offiziell erlaubt ist, um nicht in die Natur einzugreifen
  • Lieber einen längeren Skiurlaub buchen, als mehrere Kurztrips und am besten zu einer Zeit, in der ausreichend Naturschnee vorhanden ist
  • Auf den Skihütten regionale und saisonale Gerichte genießen und vielleicht das ein oder andere Schnitzel durch ein leckeres vegetarisches Gericht ersetzen

Dieser Blog wurde in freundlicher Zusammenarbeit mit der Region Oberstdorf-Kleinwalsertal verfasst.

3237 - Winter - Miriam

Über Miriam

Morgens früh Schwünge auf fast leeren Pisten zu ziehen ist Miriams Highlight beim Skifahren, deswegen ist sie auch immer eine der Ersten an der Gondel. Am liebsten bei bestem Wetter und optimalen Pistenbedingungen. Nach dem Skifahren genießt sie Saunagänge und die kulinarischen Köstlichkeiten der Alpen.