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Januar 2022: Das 82. Hahnenkammrennen in Kitzbühel

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© Tirol Werbung, Schwarz Jens

DAS Highlight des alpinen Ski-Weltcups findet Mitte Januar 2022 zum 82. Mal statt. Normalerweise messen sich bei dem weltberühmten Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel die besten SkifahrerInnen in den Disziplinen Super-G, Slalom und Abfahrt. Normalerweise gilt die Streif nicht nur als zu Hause der sportlichen Spitzenleistungen, sondern auch als ein gesellschaftlicher Höhepunkt für Stars und Sternchen aus aller Welt. Doch wie schon letztes Jahr ist auch dieses Jahr vieles anders. Kein Super-G, Schneefall als möglicher Spielverderber, nur wenige Besucher und keine Partys rund um die Rennwoche. Wie wird das 82. Hahnenkamm-Rennen aussehen? Snowplaza hat für dich einen Blick nach Kitzbühel geworfen.

Das etwas andere Hahnenkamm-Wochenende

Vom 19. bis zum 23. Januar findet in Kitzbühel das 82. Hahnenkamm-Rennen statt. Zwei Abfahrten, ein Slalom und 1.000 Zuschauer pro Tag. Vorwiegend werden Sponsoren, Ehrengäste, Offizielle und Stammgäste die Rennen vor Ort mitverfolgen können. Für die Abfahrtstrainings können jedoch noch Tickets erstanden werden. Es wird ausschließlich Sitzplätze geben und es gilt eine 2G+ Regelung (geimpft/genesen + PCR-Test). Ja, das ist nicht das Kitzbühel-Rennwochenende, wie wir es kennen und lieben, aber gleichwohl wird es ein Wochenende voller sportlicher Spitzenleistungen zum Zittern und Mitfiebern. Alles über die Streif, das Rennprogramm, den Ticketverkauf, das Wetter und was man sonst noch über Kitzbühel wissen sollte, erfährst du hier.

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Normalerweise jubeln im Zielgelände in Kitzbühel tausende Zuschauer, dieses Jahr wird es etwas ruhiger sein. (Foto: © Kitzbühel Tourismus)

Die legendäre Streif: gefährlich und faszinierend

Berühmt, berüchtigt, gefürchtet und geliebt – die Streif. Kaum eine andere Skipiste ist so steil und so gefährlich wie die Abfahrt im Skigebiet Kitzbühel. Der Start der 3.312 Meter langen Strecke liegt auf 1.665 Metern Höhe und hat, mit einem Gefälle von rund 50 Prozent, den zweitsteilsten Startschuss im Ski-Weltcup. Unterwegs wird es noch steiler. In der berüchtigten Mausefalle wird ein Gefälle von 85 Prozent überwunden und das mit Sprüngen von bis zu 80 Metern. Die SportlerInnen erreichen dabei Spitzengeschwindigkeiten von über 130 km/h. Den Streckenrekord hält Fritz Strobl mit 1:51,58 Minuten aus dem Jahr 1997. Der Österreicher fegte mit durchschnittlich 107 km/h über die Streif. Landsmann Michael Walchhofer erreichte 2006 im Zielhang mit 153 km/h die bislang höchste Geschwindigkeit.

Das Rennprogramm für 2022

Das Rennwochenende ist vielmehr eine Rennwoche in Kitzbühel. Sie beginnt mit dem Abfahrtstraining am Mittwoch, dem 19. Januar und endet mit dem Slalom am Ganslernhang am Sonntag, dem 23. Januar. Der Super-G, der immer am Freitag ausgetragen wurde, wird 2022 andernorts ausgetragen, um Zeit für die Doppelabfahrt zu schaffen. Die Abfahrt ist bei dem Publikum besonders beliebt und findet dieses Jahr am Freitag und am Samstag statt. Hier der Ablaufplan im Überblick:

  • Mittwoch, 19. Januar: Junior Race 1 + 2 und 1. Abfahrtstraining
  • Donnerstag, 20. Januar: 2. Abfahrtstraining
  • Freitag, 21. Januar:Kitzbühel Abfahrt
  • Samstag, 22. Januar: Hahnenkamm Abfahrt
  • Sonntag, 23. Januar: Ganslern-Slalom 1+2

Wird es Zuschauer geben?

2020 waren insgesamt 50.000 Zuschauer vor Ort, 2021 musste das Hahnenkamm-Rennen dann ganz ohne Fans stattfinden, heuer sind wieder einige wenige Zuseher zugelassen. 1.000 Personen pro Tag haben 2022 die Chance das weltberühmte Rennen wieder live zu erleben und für eine sportbegeisterte Kulisse im Zielraum zu sorgen. Durch das pandemiebedingt eingeschränkte Ticketkontingent und die behördlichen Vorgaben kann das zwar die riesige Nachfrage nicht ansatzweise decken, trotzdem freut man sich wieder Publikum in Kitzbühel begrüßen zu dürfen. Wer nicht vor Ort dabei sein kann, sollte unbedingt vor dem Fernseher mitfiebern. Denn egal, ob live aus dem Zielgelände oder zu Hause auf der Couch, das Hahnenkamm-Rennen ist und bleibt ein sportliches Spektakel der Extraklasse.

Alle Informationen zu den Tickets findest du hier >>

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Das Rennen ist auch ohne Zuschauer ein Spektakel, trotzdem freuen wir uns schon wieder auf solche Bilder. (Foto: © Tirol Werbung, Schwarz Jens)

Liegt genug Schnee? Wie wird das Wetter?

Diese Frage zum Schnee ist in der Tat auch in diesem Jahr wieder angebracht! Bereits siebenmal musste das Hahnenkamm-Rennen wetterbedingt oder wegen Schneemangels abgesagt werden. Oft wurde das Rennen verkürzt oder die Piste verlegt. Mit unseren Webcam-Bildern aus Kitzbühel kannst du das Wetter live verfolgen und sehen, ob genug Schnee zum Skifahren vorhanden ist. Die Bedingungen für das erste Training am Donnerstag sehen derzeit vielversprechend aus. Dann könnte jedoch das Tief Ida für reichlich Neuschnee sorgen.

Infos zum Skigebiet Kitzbühel

Kitzbühel ist eines der beliebtesten, exklusivsten und besten Skigebiete der Alpen. DasSkigebiet KitzSki bietet rund 170 Pistenkilometer, zwei Snowparks und tolle Möglichkeiten zum Skifahren abseits der Pisten. Dank der vielen Hütten, Cafés und Bars ist auch das Après-Ski-Treiben normalerweise spitzenmäßig, besonders zum Hahnenkamm-Rennen geht in Kitzbühel gewöhnlich die Post ab. Dieses Jahr wird es jedoch ungewöhnlich ruhig bleiben. Auch wenn die Restaurants, Bars und Hotels geöffnet habe, und mit einem 2G Nachweis besucht werden dürfen, bittet der Veranstalter darum, ohne Ticket am Rennwochenende nicht nach Kitzbühel zu reisen, um Ansammlungen zu vermeiden. Der Wintersportort ist jedoch auch das restliche Jahr absolute einen Besuch wert. Mehr über Kitzbühel >>

Unser abschließender Tipp: Wer dieses Wochenende im Hahnenkammfieber ist, sollte am 21. Januar um 21.10 Uhr die TV-Premiere der neuen Doku über Kitzbühels Wunderteam nicht verpassen. „Mythos Kitzbühel – Das Wunderteam“ wird auf ServusTV ausgestrahlt und erzählt die Erfolgsgeschichte von Toni Sailer, Ernst Hinterseer, Fritz Huber, Hias Leitner, Anderl Molterer und Christian Pravda Mitte der 1950er-Jahre.

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Über Nicole

Hallo, ich bin Nicole. Auf Ski haben mich meine Eltern gestellt, als ich mit drei Paar Socken endlich in den kleinsten Skischuh gepasst habe. Seitdem liebe ich die beiden Bretter, den Schnee, die Kälte – einfach alles am Winter.