

Wusstest du, dass in manchen Resorts in Japan Glocken in Bäumen auf 6 m Höhe hängen, die nur im Winter geläutet werden können? So viel Schnee kann in diesen Regionen fallen. Topografisch bedingt erhält Japan nicht nur extrem viel, sondern, aus Perspektive der WintersportlerInnen gesehen, hervorragenden Schnee zum Skifahren. Genauer gesagt enthält der Schnee in Japan durchschnittlich nur 8 % Wasser. Der Rest ist Luft. Wer diese Fakten bei der Winter-Urlaubsplanung als richtungsweisend erachtet, sollte weiterlesen. Wir haben Wissenswertes für eine Reise ins Land der aufgehenden Sonne – und der fallenden Flocken – für SkifahrerInnen und SnowboarderInnen in diesem Blog zusammengestellt.
Skifahren und Snowboarden in Japan
Die beste Reisezeit, um in Japan Ski zu fahren oder zu Snowboarden, ist der Zeitraum Dezember bis Februar. Dann sind nicht nur die Temperaturen ideal, sondern es fällt auch der meiste Schnee. Die Berge und Skigebiete in Japan sind zwar nicht die höchsten und steilsten der Welt (die höchstgelegene Piste führt im Yokoteyama-Shibutoge-Skigebiet auf 2.307 m), dennoch reisen viele SkifahrerInnen und SnowboarderInnen vor allem aufgrund der Qualität und Quantität des Schnees und der besonderen Kultur nach Japan. Wo in der Welt könnte man sonst beim Après-Ski in einer heißen Vulkanquelle sein Asahi genießen und einem rotgesichtigen Schneeaffen gegenübersitzen?

Top-Destinationen und sehenswerte Orte
In Japan gibt es hunderte kleinere, aber auch ein paar größere Wintersport-Resorts. Das Shiga Kogen Ski Resort ist mit 71 Liftanlagen das größte und hier in den europäischen Alpen mit der Größe des Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn zu vergleichen. Spektakulär sind die bis zu vier Meter hohen Schneebäume im Zao Onsen Ski Resort in Honshu, die komplett in Schnee gehüllt, die bizarrsten Formen annehmen. Wer den Ort der Olympischen Winterspiele besuchen will, muss nach Sapporo. Ein weiteres Highlight ist das drei Stunden von Tokio entfernte Hakuba. Hier befinden sich 11 Skiresorts und circa 200 Pisten unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade. Ein weiterer Top Player ist jedoch das 2015 mit dem Titel „Japan’s best Skiresort“ ausgezeichnete Niseko Resort. Mit 15 Metern Neuschnee pro Jahr gehört es zu den schneereichsten Regionen Japans.
Skiurlaub in Japan: Anreise und Kosten
Dreh- und Angelpunkte für die Anreise nach Japan von Europa aus sind Tokio und Sapporo. Von dort aus können Wintersportfans entweder mit dem Zug oder mit Bussen weiterreisen und sind in relativ kurzer Zeit in den Skigebieten (die insgesamte Länge der Reisezeit von München in eines der Skigebiete in Niseko beläuft sich auf eine reine Flugzeit von 13 Stunden). Der Preis für Hin- und Rückflug in der Economy-Klasse von München nach Tokio bewegt sich zwischen 800 und 1.200 EUR für einen Hin- und Rückflug – frühzeitige Buchung vorausgesetzt. Für die weitere Reise in die Skigebiete werden noch circa 100 bis 200 € fällig. Die Skipasspreise pro Tag sind mit 60 € in Hakkuba, also einem größeren Resort, auf europäischem Niveau. Ein 3-Sterne-Hotel an der Piste in Shintoku in Hokkaido schlägt mit 150 bis 200 € im Dezember und um 200 € pro Nacht im Januar in einem Standardzimmer mit zwei Einzelbetten und Frühstück zu Buche. Die Lebenshaltungskosten in Japan sind allgemein höher als in Deutschland. Vor allem Lebensmittel sind teurer, wobei sich das Verhältnis in den vergangenen Jahren deutlich relativiert hat.

Reiseplanung für einen Wintersporturlaub in Japan
Jeder, der schon einmal eine Reise außerhalb Europas geplant hat, musste wahrscheinlich schon die ein oder andere Herausforderung vor oder während der Reise meistern, von Verspätungen, Missverständnissen sprachlicher Natur oder einfach nur Pech. Gut organisiert und mit viel Erfahrung im Gepäck bieten mehrere Reiseveranstalter ihre Hilfe vor der Reise und Guiding während der Reise an. Vom erfahrenen Touroperator bis hin zum lokalen Reiseunternehmen: Ein Skiurlaub in Japan kann bequem vorbereitet und ohne viele Probleme vor Ort begleitet werden. Dabei stehen jeweils verschieden lange Reisen zur Auswahl, unter anderem durch die Regionen um Nagano, Nozawa Onsen, Hakuba und viele mehr, mit Unterkünften, Verpflegung, Kulturprogramm, Local-Guiding, Flughafentransfer und Leihmaterial.
Skifahren und Snowboarden in Japan: Impressionen





