Wir alle beobachten gespannt die Wetterberichte und Wetterkarten. Nach den zahlreichen Regenfällen und dem rekordverdächtig warmen Jahreswechsel sind die Bedingungen auf den Skipisten derzeit alles andere als ideal. Grüne Täler, schmale Pisten und in den meisten Skigebieten nur in Höhenlagen gute Pistenbedingungen. Wird sich das bald ändern? Die Chance auf Neuschnee scheint sich nun von Tag zu Tag zu erhöhen. Morgen könnte auf der Alpennordseite bereits 5 bis 20 cm Schnee fallen, aber die Hoffnungen liegen vor allem auf dem Wochenende und der nächsten Woche. In diesem Bergwetter verraten wir dir, wann genau wir wieder mit Schnee rechnen dürfen.
Hochdruckeinfluss bestimmt heute das Wetter
Der Tag begann heute in mehreren Alpentälern neblig. Vor allem nach Süden hin waren die Nebelfelder auch recht hartnäckig. Gegen Mittag lichtete sich dann der Nebel größtenteils und die Sonne kam zum Vorschein. Es weht ein mäßiger Wind aus West bis Nordwest. Gegen Ende des Nachmittags verdichten sich die Wolken von Nordwesten her wieder und auf der Alpennordseite fallen die ersten Niederschläge. In den Bergen nimmt im Laufe des Tages der Westwind langsam an Geschwindigkeit zu.
Webcams am 4. Januar 2023
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Sehnsüchtig erwarteter Schnee am Donnerstag – aber auch Regen
Für morgen ist in Österreich stürmisches und unbeständiges Bergwetter vorhergesagt. Laut dem österreichischen Wetterdienst ZAMG wechseln sich kurze sonnige Phasen mit dichten Wolken ab. An der Nordseite des Alpenhauptkamms ist mit Niederschlägen zu rechnen, die Schneefallgrenze liegt zwischen 1.600 und 2.200 Metern. Es sind Schneehöhen von 5 bis 20 cm möglich. Dasselbe gilt für die Schweiz, aber hier liegt die Schneefallgrenze zwischen 1.800 und 2.200 Metern Höhe. Auf den Berggipfeln weht ein starker Westwind und in Österreich sind Windböen bis zu 100 km/h möglich. Auch in der Schweiz kann der Wind auf den Gipfeln stark sein, aber nimmt dort im Laufe des Tages ab. In Süddeutschland fällt in hohen Lagen ebenfalls etwas Neuschnee und auch hier wird das Wetter morgen sehr wechselhaft.
Wechselhaftes Wochenende mit hoher Schneewahrscheinlichkeit in den Westalpen
Ein Blick auf das kommende Wochenende: Die Wetterkarten sagen schon seit einigen Tagen Neuschnee für die Westalpen voraus, aber die Angabe zu den erwarteten Schneemengen ändert sich täglich. Sicher ist, dass die Wetterlage ab dem Wochenende sehr wechselhafter wird. Eine Westströmung soll am Sonntag, Montag und Dienstag in der Schweiz und in Frankreich für Neuschnee sorgen. Außerdem wird es etwas kälter und die Schneefallgrenze fällt auf 1.000 bis 1.500 Meter Höhe. Auch Westitalien, das deutsche Bayern und die österreichischen Bundesländer Vorarlberg und Tirol scheinen von den erwarteten Schneefällen zu profitieren. Allerdings mit überschaubaren Mengen. Aktuell geht man hier von maximal 20 bis 30 cm Neuschnee aus.
Die Chance auf Schnee steigt nächste Woche auch im Sauerland
Im Sauerland sind die Schneeverhältnisse aktuell alles andere als ideal. Wo es in Winterberg und Willingen Anfang Dezember noch wie in einem Wintermärchen aussah, ist es jetzt grün und braun. Der gesamte Naturschnee ist geschmolzen und das Skifahren ist nur noch auf einer dünnen Kunstschneedecke möglich. In Willingen liegen ca. 10 cm auf den Skipisten und es sind fünf Lifte und drei Abfahrten geöffnet. In Winterberg sind es immerhin noch rund 30 cm Kunstschnee auf den Hängen, zehn Lifte und neun Pistenkilometer sind geöffnet. Bis zum Wochenende soll es auch erst einmal mild bleiben. Vereinzelt scheint die Sonne und es wird immer wieder auch regnen. Nach dem Wochenende soll es aber wieder etwas kälter werden und die Chance auf Neuschnee steigt. So wie es jetzt aussieht, werden schon am Montag einige Zentimeter Schnee fallen. Wir drücken die Daumen!
Über Miriam
Morgens früh Schwünge auf fast leeren Pisten zu ziehen ist Miriams Highlight beim Skifahren, deswegen ist sie auch immer eine der Ersten an der Gondel. Am liebsten bei bestem Wetter und optimalen Pistenbedingungen. Nach dem Skifahren genießt sie Saunagänge und die kulinarischen Köstlichkeiten der Alpen.