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Skibindungen: Besondere Tipps für Frauen und Männer

Darauf müssen Männer und Frauen bei Skibindungen achten

Jeder Skifahrer, der neue Ski-Ausrüstung kaufen möchte, steht vor der Qual der Wahl. Jahr für Jahr kommen neue Modelle auf den Markt. Die Auswahl ist riesig. Da ist es doch gut, wenn im Ski-Set bereits eine Unisex-Bindung auf dem Ski montiert ist. Dann muss man sich darüber keine Gedanken mehr machen, oder? Doch. Schließlich gibt es Unterschiede zwischen Frauen und Männern und nur mit der passend eingestellten Bindung kann das Verletzungsrisiko gering gehalten werden. Für noch mehr Sicherheit bei Skifahren im Skiurlaub gibt Ihnen Snowplaza hilfreiche Tipps, auf was es bei der Skibindung ankommt, welche Bindungstypen es gibt und worauf vor allem Frauen achten sollten.

Welche unterschiedlichen Bindungstypen gibt es?

Die Skibindung ist die Verbindung zwischen Skischuh und Ski. Nur, wenn der Skistiefel gut sitzt, der passende Ski für das Fahrverhalten gewählt wurde und auch die passende Bindung richtig eingestellt ist, ist eine optimale Kraftübertragung auf die Kante beim Skifahren möglich. Dadurch macht der Ski das, was er machen soll. Die Wahl der richtigen Bindung wird dabei oft unterschätzt. So gibt es jeweils spezielle Bindungen für das Fahren auf der Piste, das Fahren im Gelände und auch für Stunts im Funpark. Dabei sollten Frauen besonders aufmerksam vorgehen. Wer nicht nur Abfahren, sonder auch Aufsteigen möchte, muss sich nochmals mit anderen Bindungstypen auseinandersetzen.

Video: Einstellen und Testen einer Skibindung bei Top Secret Davos

Wie wird die Skibindung eingestellt?

Wenn klar ist, wofür die Bindung sein soll, muss sie mithilfe des sogenannten Z-Werts im Fachgeschäft professionell eingestellt werden. Der Z-Wert ist dafür verantwortlich, dass die Bindung im Falle eines Sturzes auslöst. Trotzdem darf es bei einer zügigen Fahrweise nicht zu einer Fehlauslösung kommen. Das bedeutet, dass der Skischuh nicht einfach aus der Bindung fallen soll, weil Fliehkräfte am Werk sind oder Druck auf die Kante ausgeübt wird. Deshalb wird der Z-Wert an das Fahrkönnen angepasst. Dazu werden die Skifahrer in die drei Gruppen Anfänger, Fortgeschrittene und Profis unterteilt. In Kombination mit den Angaben zum Alter, zur Fahrweise und zum Gewicht wird schließlich in Verbindung mit der Sohlenlänge der Z-Wert ermittelt.

Warum sollten Frauen zu anderen Skibindungen greifen?

Der Z-Wert ist ein genormter Wert und wird deshalb für Männer und Frauen gleichermaßen berechnet. Dabei spielt das Geschlecht bei der Auslösekraft genauso wie auch die Knochendichte ebenfalls eine Rolle. Beim Skifahren löst sich im Falle eines Sturzes die Bindung von Frauen oftmals seltener als die von Männern. Dadurch kommt es bei den Damen bei einem Skiunfall zu fast doppelt so vielen Knieverletzungen. Tests ergeben auch, dass Frauen ihre Bindung häufig nicht selbst auslösen können. Eine sensiblere Bindung ist also notwendig, um Verletzungen vorzubeugen. Schon eine Erhöhung der Sensibilität um 15% könnte laut Tests die Bindung viel sicherer machen, ohne die Rate der Fehlauslösungen enorm zu steigern.

Warum ist die Bindung im Ski-Set oft nicht am besten?

Darauf sollte man übrigens auch achten, wenn man den Ski samt Bindung im Fachgeschäft kauft oder ausleiht. Auf vielen Ski-Sets ist die Bindung bereits montiert. Oft ist hier allerdings auf den Unisex-Modellen eine schwere Bindung mit hohem Einstellbereich montiert. Geht die Einstellmöglichkeit des Z-Werts über den Wert 10 hinaus, liegen Frauen häufig im unteren Drittel des Einstellbereichs und es ist möglich, dass die Skibindung deshalb später auslöst. Auf den Ski-Modellen für Damen hingegen sind manchmal günstige Bindungen montiert. Eine Bindung mit einer angemessenen Sicherheitsfunktion kostet allerdings Geld. Darauf sollte man beim Kauf unbedingt achten.

Die richtige Bindung kann das Verletzungsrisiko minimieren

Wie kann die Verletzungsgefahr beim Skifahren noch reduziert werden?

Neben den Tipps zur richtigen und passend eingestellten Skibindung für Frauen und Männer ist auch eine angemessene Selbsteinschätzung wichtig. Um Zusammenstößen auf der Skipiste vorzubeugen, gilt es außerdem, die FIS-Regeln zu kennen und zu beachten. Gleichzeitig ist eine gewisse körperliche Fitness unbedingt notwendig. Deshalb ist es ratsam, bereits vor der Skisaison ausreichend zu trainieren. Dazu gibt es spezielle Vorbereitungsübungen, die im Rahmen eines Skigymnastik-Kurses oder von Zuhause aus trainiert werden können. Doch auch wer fit ist, kommt nicht drumherum, sich vor dem Skitag aufzuwärmen, um muskuläre Verletzungen zu vermeiden.

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Über Marlene

Als Wahlmünchenerin habe ich die Alpen ja quasi vor der Tür und bin deshalb gern in den Bergen unterwegs. Von Oktober bis Mai und manchmal auch im Hochsommer begleiten mich dabei meine geliebten Skier.