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7432 - Wie gesund ist Skifahren? (4)

Das ganze Jahr über freuen sich SkifahrerInnen und SnowboarderInnen auf die nächste Wintersaison. Denn Skifahren und Snowboarden, egal ob in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien oder Frankreich macht nicht nur Spaß, Skifahren ist in erster Linie gesund. Es stärkt die Muskeln, Sehnen und Gelenke und wirkt sich positiv auf den Blutdruck aus. Und alle WintersportlerInnen ahnen es bereits: Skifahren macht glücklich und verhindert so langfristig Erkrankungen wie Alzheimer oder Depressionen. Zum Ende ist da noch die Bewegung an der frischen Luft. Doch wie gesund ist Skifahren nun wirklich? Snowplaza zeigt, wie und wo sich Skifahren positiv auf die Gesundheit auswirken kann.

Skifahren ist gesund und macht glücklich

Beim Skifahren werden die Muskeln und Ausdauer trainiert. Stimmt. Aber wer Ski fährt, tut noch so viel mehr Gutes für Körper und Geist. Das beginnt schon beim Hochgefühl, das Skifahrer verspüren, wenn sie die ersten schneebedeckten Gipfel in der Ferne entdecken. Zudem wirkt die Aktivität in höheren Lagen wie eine Frischekur für die Zellen, weil der Körper dort die Blutneubildung steigert. Ebenso wird das Herz-Kreislauf-System auf positive Weise beansprucht, was gut bei zu hohem Blutdruck ist. Skifahren ist also ein Rundum-Gesund-Programm für Körper und Geist und fühlt sich für die Mehrheit der Skifahrer nach purer Freiheit an.

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Skifahren macht glücklich und hält gesund

1. Das Herz-Kreislauf-System wird gestärkt

Verschiedene Studien, unter anderem vom Fachbereich für Sport- und Bewegungswissenschaft der Universität Salzburg zeigen, dass die Herzfrequenz eines Wintersportlers während einer Abfahrt in einem Bereich liegt, den die WHO (Weltgesundheitsorganisation) als positiv für Fitness und Gesundheit definiert. Sogar während der Liftfahrten verließ die Herzfrequenz den optimalen Bereich nicht. Diese Form des Ausdauersports hilft auch bei Problemen mit Bluthochdruck. Ein klares Zeichen dafür, wie gesund Skifahren sein kann.

2. SkifahrerInnen haben einfach gute Laune

Bei einer Befragung im Rahmen der wissenschaftlichen Studie der Universität Salzburg gab die Mehrheit der SkifahrerInnen und SnowboarderInnen an, sich beim Skifahren in einer äußerst positiven Grundstimmung zu befinden. Die Fröhlichkeit, Selbstsicherheit, Energielevel und Aufmerksamkeit sowie die Kontaktbereitschaft stieg während des Skitages signifikant an. Negative Gemütszustände waren auf der Bewertungsskala praktisch nicht vorhanden. Grund dafür sind Glückshormone, die bei körperlicher Beanspruchung ausgeschüttet werden. Skifahren macht also glücklich - Wir haben es schon immer gewusst!

3. Training für zahlreiche Muskelgruppen auf einmal

Wer beim Skifahren Haltung bewahrt und ordentliche Schwünge fährt, beansprucht dabei seine gesamte Muskulatur, nicht nur die der unteren Körperhälfte. In der gehockten Position kommen dabei besonders Beine, Hintern, Bauch und Rücken zum Einsatz. Übrigens, deswegen haben Skifahrer die knackigsten Hintern, sogar noch vor Fußballern. Beim Langlauf sind auch zusätzlich die Armmuskeln gefragt, die vorwiegend beim Anstieg am Berg benötigt werden.

4. Wie ein Frischekick für den ganzen Körper

Eine andere österreichische Studie belegt, dass sich der Aufenthalt in Höhenlagen und der damit verbundene, kurzzeitige Sauerstoffmangel positiv auf den Organismus auswirken. Die Blutneubildung wird angekurbelt, wodurch die Qualität des Blutes und die Sauerstoffversorgung von Gewebe und Zellen verbessert werden. In normalen Höhenlagen reguliert der Körper seine Funktionen wieder auf normale Werte zurück, doch die erfrischende Wirkung hält auf jeden Fall ein paar Tage lang an.

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Nicht nur die frische Luft wirkt sich positiv auf WintersportlerInnen aus, auch die Blutneubildung aufgrund der Höhenluft.

5. Asthmatiker können beim Skifahren endlich aufatmen

Durch die körperliche Anstrengung saugt sich die Lunge mit frischer klarer Bergluft voll und das kann auch Asthmatikern helfen. Dr. med. Gerd Schauerte, Pneumologe und Allergologe im Asthmazentrum des CJD Berchtesgaden meint, da die meisten SkifahrerInnen und SnowboarderInnen bei einer Skiabfahrt immer wieder kleine Pausen einlegen, sei das genau der richtige Wechsel, der für Asthmatiker gut ist. Allerdings ist bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt Vorsicht geboten.

6. Skifahren macht Spaß und wird nicht als Sport wahrgenommen

Durch die Bewegung an der frischen Luft, mit Ausblick auf die Berge, kommen Skifahren und Snowboarden den WintersportlerInnen weniger als anstrengende sportliche Aktivität, sondern mehr als Freizeitspaß vor. Diese Wirkung wird noch durch die Möglichkeit, selbst das Tempo und Pausenzeiten einzulegen, unterstützt. Wichtig ist dabei natürlich, dass die Person freiwillig die Pisten hinunterfährt, anders funktioniert der Spaßfaktor eher nicht.

7. Gratis Vitamin D auf der Skipiste

Wir merken gar nicht, wie viele gesunde Vitamine uns das Skifahren beschert. Selbst im Liegestuhl beim Sonnenbad auf der Hütte oder bei einer wohlverdienten Pause: Unser Körper nutzt gerade im Winter jede Sonnen-Gelegenheit, um Vitamin D zu produzieren. Das kann er nämlich nur mithilfe der Sonne. Die gesunde Wirkung von Vitamin D ist übrigens gut für den Knochenbau und das Immunsystem, denn die Bildung von weißen Blutkörperchen wird durch Vitamin D angeregt, welche für die Abwehr von Krankheitserregern und Fremdkörpern zuständig sind.

8. Verbesserung der motorischen Fähigkeiten

Die Verlagerung des Gewichts, das Halten des Gleichgewichts und das ständige Anpassen der Haltung bedeuten, dass man viele Bewegungsabläufe gleichzeitig ausführt und somit dem Gehirn und dem restlichen Körper ordentlich etwas zu tun gibt. Das verbessert die Koordination und trainiert die Reflexe. Diese Wirkung hält auch abseits der Skipisten, zurück im Alltag, weiter an. Ein Ausflug in die Berge hat einfach insgesamt eine sehr gesundheitsfördernde Wirkung.

9. Skifahren stärkt das Selbstbewusstsein und das Gemeinschaftsgefühl

Wer sich immer wieder neuen Herausforderungen und schwierigeren Pisten stellt, dessen Selbstbewusstsein wächst kontinuierlich. Dies kann auch im Alltag und im Beruf helfen. Zudem macht es die zwanglose Stimmung auf den Hütten und beim Après-Ski leicht, mit Menschen in Kontakt zu kommen. Wer also sonst beim Knüpfen neuer Kontakte etwas zurückhaltend ist, kann hier ganz einfach üben. Unser Tipp: Einfach gut gelaunt mitsingen! Das steigert die Stimmung und macht Lust, deine positive Persönlichkeit kennenzulernen.

Fazit: Skifahren sorgt für einen wahren Gesundheitsflash

Frisch beschneite Abhänge hinunterzusausen und dabei den Blick über die weißen Gipfel der Umgebung gleiten zu lassen, macht also nicht nur glücklich, sondern ist auch nachweislich gesund. Die gleichmäßige Bewegung beim Langlauf ist gut für die Ausdauer, die Gewichtsverlagerung bei den Abfahrten ist gut für die Muskeln der unteren Körperhälfte. Und damit es nach der ersten Abfahrt nicht zu schmerzhaft wird, ist es sinnvoll, sich vorher mit einigen Übungen der Skigymnastik auf die ungewohnte Beanspruchung vorzubereiten. So werden die Muskeln auf den Sport vorbereitet und das Risiko einer Verletzung gemindert.

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Über Maria

Hi, ich heiße Maria und bin das ganze Jahr über in den Bergen unterwegs. Im Winter berichte ich für Snowplaza über alle Neuigkeiten zum Thema Skifahren, reise viel und erzähle von meinen Erfahrungen auf meinem Lieblingsbrett.