Während andere Skigebiete Erweiterungspläne haben, hat das französische Skigebiet in La Plagne beschlossen, einen Teil seines Skigebiets zu schließen und der Natur zurückzugeben. Diese Saison wird die letzte sein, in der man auf den Gletschern Chiaupe und Bellecôte Ski fahren und snowboarden kann. Die globale Erwärmung und das Abschmelzen der Gletscher sind der Grund für diese Entscheidung.
Innerhalb der nächsten drei Jahren wird das Gelände auf dem Chiaupe- und Bellecôte-Gletscher in seinen natürlichen Zustand zurückversetzt. Die Lifte werden abgebaut, die Gebäude entfernt, alles wird verschwinden. Bereits in diesem Frühjahr wird mit dem Abbau des obersten Teils des Skigebiets begonnen. In der nächsten Saison wird es dann nicht mehr möglich sein, mit Alpinskiern oder Snowboard auf den Gletschern zu fahren. Die Pläne sind bereits seit mehreren Jahren bekannt, aber jetzt werden sie tatsächlich umgesetzt.
Insgesamt 9 Hektar Land werden der Natur zurückgegeben. Drei Lifte werden abgebaut. Insgesamt werden 35 Seilbahnstützen, 630 Meter Skiliftkabel und 1.800 Meter Stromkabel von den Gletschern entfernt. Gletscherskifahren gibt es in La Plagne dann nicht mehr. Das Projekt soll bis 2026 abgeschlossen sein. Warum jetzt? Paradiski La Plagne hat in den letzten Jahren die direkten Auswirkungen der globalen Erwärmung zu spüren bekommen. Die Gletscher schmelzen und die Gondelstützen verschieben sich. Früher geschah dies recht langsam, aber seit 2015 geht es viel schneller. Das hat das Skigebiet dazu veranlasst, nicht auf den Gletscher zurückzukehren.
In La Plagne wird aber nicht nur abgerissen, sondern es wird auch eine neue Gondel gebaut. Die Bergstation wird 200 Meter tiefer als die derzeitigen Lifte und an einem anderen Hang liegen. Die neue Bergbahn wird sich an einer "gesunden" Stelle im Skigebiet befinden.
Mike arbeitet schon seit Jahren in der Wintersportbranche. Du kennst ihn nicht nur von seinen Blogs, sondern auch von den Videos auf Snowplaza. Er ist oft vor, hinter und neben der Kamera zu sehen. Skifahren und sein Sohn Jake sind seine größte und kleinste Leidenschaft.
