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Alpine Unfallbilanz 2022: Mehr Verletzte in Österreich, Zahl der Todesopfer gleich

Markierung der Unfallstelle Skigebiet

Das Österreichische Kuratorium für Alpine Sicherheit hat die Zahlen zu den Alpinunfällen des vergangenen Jahres veröffentlicht. Der Jahresrückblick 2022 zeigt, dass die Zahl der Todesopfer in Österreichs Bergen im Durchschnitt gleich geblieben ist, jedoch mehr Unfälle mit Verletzten verzeichnet wurden.

Durchschnittliche Zahl der Todesopfer

Laut Statistik des Österreichischen Kuratoriums für Alpine Sicherheit starben zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember 2022 286 Menschen in den österreichischen Bergen. Das entspricht dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Im Detail waren 45 Frauen und 241 Männer unter den Verunglückten bei Bergunfällen. Die meisten der Verstorbenen sind österreichischer Herkunft (60 %), gefolgt von Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit an zweiter Stelle (26 %) und Italienier an dritter (2 %). An vierter Stelle kommen die Niederlande.

Zahl verletzter Alpinopfer in Österreich gestiegen

Bei den Verletzten liegen die Zahlen bei Frauen und Männern etwas näher beieinander. Von allen Opfern waren 57% Männer und 42% Frauen. Bei 1% der Verletzten wurde das Geschlecht nicht angegeben. Betrachtet man die Statistiken der letzten 10 Jahre, so ist ein deutlicher Anstieg im Jahr 2022 zu erkennen, es wurden 8.426 Verletzungen in der alpinen Unfalldatenbank erfasst (Durchschnitt der letzten 10 Jahre: 7.579). Insgesamt wurden im Jahr 2022 12.723 Unfallopfer (Tote, Verletzte, Unverletzte; Durchschnitt der letzten zehn Jahre: 11.438) und 8.905 Unfälle (Durchschnitt der letzten zehn Jahre: 7.982) registriert.

 

Der Anteil der unverletzten Unfallbeteiligten liegt wie in den Vorjahren bei rund 32 %. Im Jahr 2022 liegt dieser Wert bei 4.011. Dies beinhaltet auch Unfälle, wie z.B. ein Zusammenstoß auf der Piste, bei denen Personen unverletzt bleiben.

Zahlen pro Bundesland

Aufgeschlüsselt nach Bundesländern zeigt sich, dass Tirol die meisten Unfälle und Pannen zu verzeichnen hat, ähnlich wie in den Vorjahren. Salzburg liegt auf Platz zwei, gefolgt von Vorarlberg. Nachfolgend die Zahlen nach Bundesländern im Jahr 2022:

Tabelle Alpinunfälle 2022
© Österreichisches Kuratorium für Alpine Sicherheit

Weitere Fakten zur Alpinen Unfallbilanz

Fast zwei Drittel der Todesopfer in den Alpen waren zwischen 51 und 80 Jahre alt. Die meisten Alpintoten wurden im Juli, August und September verzeichnet. Im Januar, Februar und März sind die meisten Unfälle passiert, das überrascht wenig, denn im Winter (7.366) verunfallen wesentlich mehr Menschen als im Sommer (4.706). Die meisten Unfälle im Winter passieren auf den Pisten und beim Skitourengehen. Im Sommer sind es die Unfälle beim Wandern und Mountainbiken, die am meisten verzeichnet werden.

 

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3235 - Winter - Bettina

Über Bettina

Grias eich, Ich bin Bettina und lebe in Tirol. Meine große Leidenschaft seit über 20 Jahren ist das Snowboarden. Im Winter surfe ich daher am liebsten auf diesem Brett, das meine Welt bedeutet, durch den Schnee.