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Schlittschuhlaufen ist eine der besten Alternativen zum Skifahren! Zahlreiche zugefrorene Seen in den Skigebieten laden im Winter zum eleganten Gleiten über das Eis ein. Wem das nicht reicht, kann in der lokalen Eishalle dem Schlittschuhfahren nachgehen. Snowplaza hat die besten Eisbahnen in Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz sowie die schönsten Natur-Eislaufplätze und Seen in den Alpen gefunden. Zudem zeigen wir, woran man den perfekten Schlittschuh erkennt und haben Tipps, wie man immer eine gute Figur auf dem Eis macht.

Die besten Eisbahnen und Seen zum Schlittschuhlaufen

In fast jeder Stadt lockt eine Eisbahn, insbesondere zur Weihnachtszeit auch im Freien, zahlreiche Besucher aufs Eis. Die EisArena Hamburg in Hamburg zählt mit  4.300 Quadratmetern zu den größten Kunsteisbahnen der Welt und liegt ganz in der Nähe vom Michel. In Berlin kann man zur Winterzeit direkt vor dem roten Rathaus bei der Eiswelt rund um den Neptunbrunnen Schlittschuh fahren. Und ohne Frage finden wir, dass die Eislaufbahn auf dem Weihnachstmarkt am Kölner Heumarkt eine der schönsten Eisbahnen zur Weihnachtszeit ist. Noch besser kann nur das Schlittschuhlaufen in freier Natur über zugefrorene Seen inmitten einer imposanten Bergkulisse sein. Nachfolgend zeigen wir die schönsten Seen in den Skigebieten der Alpen.

Die schönsten Seen zum Eislaufen in den Alpen

  • Piburger See: Der Piburger See im Ötztal ist das Wahrzeichen und Naturjuwel von Oetz. Auf einer zwei Kilometer langen Eisbahn kann der Eisläufer seine Runden drehen. Das Betreten der Eisfläche ist auch für Winterwanderer erlaubt.
  • Weißsee Gletscherwelt: Der Uttendorfer See ist ein beliebter Treffpunkt für Eisläufer im Salzburgerland. Eine eigene Eisstockbahn trägt zum regen Treiben auf dem See bei. Auch nachts kann man übers Eis gleiten, da der See beleuchtet wird.
  • Weißensee: Hier befindet sich die größte Natureisfläche Europas, die den ganzen Winter über befahren werden kann. Auf der bis zu 40 cm dicken Eisdecke finden sich auch mal Pferdeschlitten. Ideal ist der See für Anfänger, denn hier befindet sich die einzige Eislaufakademie auf Natureis.
  • Spitzingsee-Tegernsee: Der Tegernsee ist ironischerweise als Lago di Bonzo bekannt, denn nicht selten treiben sich hier Persönlichkeiten der Superlative herum. Da er bei einer Tiefe bis zu 72 Meter nur selten zufriert, ist der in der Nähe gelegene Spitzingsee die beste Alternative, denn er ist in der Regel viel länger zugefroren und befahrbar.
  • Nauders am Reschenpass: Auf dem Reschensee im Vinschgauer Oberland ist Eislaufspaß garantiert, da die Eisdecke bis zu 40 cm dick werden kann. Bei dem relativ starken Wind in dieser Region ist er der Treffpunkt für Eissurfer und Snowkiter.
  • Kasberg: Auf der Natureisfläche des Almsees bietet sich ein traumhafter Blick auf das Tote Gebirge. Schlittschuhfahren in dieser Winterlandschaft des Almtals unweit des Naturschutzgebietes ist nicht nur etwas für die Beine, sondern auch ein Genuss für die Augen.
  • Ski Arlberg: In Zürs unweit des Skigebiets Ski Arlberg gibt es eine natürliche Eisbahn für das winterliche Schlittschuh-Vergnügen. Vom Eislaufplatz in Zürs ist der Blick auf die umliegende Bergwelt besonders beeindruckend.
  • Brandnertal: Schön abwechslungsreich ist Schlittschuhfahren auf dem Natureislaufplatz des Badesees Brand im Brandnertal. Hier sind Schlittschuhfahren und Eisstockschießen eine tolle Alternative zum Skifahren.
  • Turracher Höhe: Auf dem Natureislaufplatz am Turracher See an der Grenze zwischen Kärnten und der Steiermark ist Schlittschuhlaufen bis in die Nacht möglich. Gelegen in 1.763 Meter Höhe friert der See auch garantiert zu. Ein „Seetaxi“, ein Schneemobil mit Haltestangen, transportiert auch SkifahrerInnen zwischen den Skigebieten über den See.
  • Zell am See - Kaprun: Hier gibt es gleich zwei natürliche Eisbahnen, den bei guter Wetterlage zugefrorenen Zeller See und den Natureislaufplatz Kaprun. Auf dem 4,5 Quadratkilometer großen Zeller See sind alle Arten von Eissport, von Schlittschuhlaufen bis Eisstockschießen, möglich.
  • Arosa Lenzerheide: Der Eisweg Albula in der Schweiz ist leider auch in diesem Winter nicht geöffnet. Dieser spektakuläre 3 km lange Wanderweg auf einer Einbahnstraße führt von Alvaneu nach Surava, mitten durch die Wälder der Albula. Wir hoffen es klappt in der nächsten Saison wieder!

Wer auch im Sommer Schlittschuhlaufen möchte und damit nicht auf eine eiskalte Abkühlung in den heißen Monaten verzichten will, kann zumindest in Willingen und in Bad Sachsa eine ganzjährig geöffnete Eisbahn aufsuchen.

Tipps für Anfänger und zur Verbesserung der Technik

  • Ertaste dir ein Gefühl auf dem Eis, indem du erst einmal ohne Schlittschuhe aufs Eis gehst. So kannst du dich mit dem unbekannten Untergrund vertraut machen.
  • Erlerne die Grundtechnik: Mit den Füßen ein V formen, mit einem Bein abstoßen und mit dem anderen hinterher gleiten. Um voranzukommen, wird das Körpergewicht konstant von einem Bein auf das andere verlagert.
  • Die Knie müssen gebeugt bleiben, da so die Balance gehalten werden kann.
  • In die Fahrtrichtung schauen und nicht auf die Füße, da der Körper immer in die Richtung des Blicks steuert.
  • Anfangs in der Nähe der Bande fahren und notfalls festhalten. Das gibt ein sicheres Gefühl.
  • Entspannen! Wenn du Skifahren kannst, ist Schlittschuhlaufen ein Klacks.

So findest du die perfekten Schlittschuhe

Bei Schlittschuhen stellt man sich die Frage, ob man Neue kaufen sollte oder es ausreicht, sich welche auszuleihen. An den meisten Eisbahnen gibt es die neuesten Schuhe und Materialien. Doch wer häufig und vor allem auf Seen fahren möchte, sollte sich besser eigene Schlittschuhe zulegen. Schlittschuhe gibt es in zwei verschiedenen Arten. Eiskunstlaufschuhe sind elegant und haben eine gerade Schiene, die vorne gezackt ist. Diese Form ermöglicht Sprünge, Pirouetten und weitere Kunststücke. Sportlicher sind Eishockey-Schlittschuhe, die eine breite, aber kürzere Kufe haben, die ein wendiges Laufen ermöglicht. Ob Sport oder Eleganz, wichtig ist, dass der Schuh stabilen Halt im Knöchelbereich gibt und nicht drückt. Neue Schlittschuhe sind nicht geschliffen und sollten vor dem ersten Gang aufs Eis einen guten Schliff erhalten. Nur so gleitet man perfekt über das Eis.

Sportliche Events rund ums Schlittschuhfahren

Schlittschuhlaufen macht auch beim Zusehen großen Spaß. Schnelligkeit, Kraft, filigrane Bewegungen und, zugegeben, ein wenig Aggressivität sind live im Stadion zu sehen. Snowplaza präsentiert die aufregendsten Events ums Eishockey, Eiskunstlauf und Eisschnelllauf.

  • In Davos in der Schweiz findet jährlich das älteste internationale Eishockey-Mannschaftsturnier statt, der Spengler Cup. Seit 90 Jahren wird das 5-tägige Turnier zwischen Weihnachten und Silvester im Eisstadion von Davos ausgetragen. Sechs internationale Mannschaften kämpfen jedes Jahr um den Sieg.
  • Bei den Deutschen Meisterschaften im Eiskunstlaufen erleben Eiskunstlauf-Fans spannende Wettkämpfe, ausgefeilte Choreographien und imposante Kostüme. Die Eiskunstläufer präsentieren Einzel- und Paarläufe.
  • Den schnellsten Eisschnelllauf gibt es in der Max Aicher Arena im bayerischen Inzell zu sehen. Verschiedene Eislaufwettkämpfe, von regionalen bis zu internationalen Events, regen hier zum Mitfiebern an. Der Blick aus der Arena auf die Chiemgauer Berge erhöht den Spaßfaktor zusätzlich.
Schlittschuhlaufen auf einem Natursee
© Pixabay, Juliette Kober
Auf einem See inmitten wunderschönster Natur Schlittschuhlaufen ist einfach nur schön

Schon gewusst? Die Holländer haben das Schlittschuhlaufen erfunden

Wo genau Schlittschuhfahren erfunden wurde, ist nicht ganz eindeutig. Zwar fanden Historiker verschiedene Formen des Schlittschuhs, wie den Schlittschuh aus Tierknochen in Russland und Skandinavien, Bambusrutschen in China und gar Wallrosszähne in Sibirien, allerdings geht das Gleiten übers Eis, wie es heutzutage bekannt ist, auf die Niederländer zurück. Kein Wunder, bei den vielen Grachten, die im Winter gerne zufrieren. Vor etwa 800 Jahren wurden Eisenkufen unter den Holzschuhen befestigt, um so die zugefrorenen Kanäle zu überqueren. Die Holzschuhe gingen, die Kufen blieben und der Sport auf dem Eis wurde immer beliebter. 

3237 - Winter - Miriam

Über Miriam

Morgens früh Schwünge auf fast leeren Pisten zu ziehen ist Miriams Highlight beim Skifahren, deswegen ist sie auch immer eine der Ersten an der Gondel. Am liebsten bei bestem Wetter und optimalen Pistenbedingungen. Nach dem Skifahren genießt sie Saunagänge und die kulinarischen Köstlichkeiten der Alpen.